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Europas Bürger sehen Unternehmen in der Pflicht in puncto Umweltschutz

Geschrieben am 02-04-2014

Stuttgart (ots) - Facebook wenig vertrauenswürdige Plattform - in
Deutschland vertraut nur jeder zehnte dem sozialen Netzwerk

In neun Ländern quer durch Europa stellt die aktuelle Studie
"Reader's Digest European Trusted Brands 2014" fest, dass sich die
Mehrheit der Menschen in Europa sehr um den Zustand unserer Umwelt
sorgt. Auch das eigene Verhalten wird dazu überdacht, in letzter
Konsequenz aber immer noch verhalten umgesetzt. Die Unternehmen
kommen generell in der Einschätzung ihrer Maßnahmen nicht besonders
gut weg. Wenn sie ihren Einsatz zur Verbesserung der Umwelt deutlich
machen wollen, sind die richtigen Kanäle dafür zu nutzen - Facebook
ist jedenfalls für die breite Bevölkerung nicht gerade eine als
vertrauenswürdig angesehene Plattform.

Klimawandel ist eine sehr ernst zu nehmende Angelegenheit

Fragt man nach, ob der Klimawandel wohl als übertrieben angesehen
werden kann, sind die Deutschen Vorreiter über alle Länder - mit 64
Prozent sagen sie, das ist wohl überhaupt nicht so und liegen damit
weit über dem Schnitt von 41 Prozent über alle neun befragten Länder
zu diesem Thema. Am ehesten ist man dieser Auffassung noch in Polen
und Rumänien, wo jeder Zweite denkt, hier wird ziemlich übertrieben.
Die Schweizer mit 59 Prozent und die Österreicher mit 62 Prozent
liegen dagegen in ihrer Einschätzung auch weit über dem Schnitt.
Unsere unmittelbaren Nachbarn erklären sich in diesem Punkt also mit
uns solidarisch: Der Klimawandel ist durchaus eine ernst zu nehmende
Angelegenheit.

Die Besorgnis über den Zustand der Umwelt ist sehr hoch

Die Besorgnis über den Zustand der Umwelt bleibt in einem
Vergleich zu 2010 über acht vergleichbare Länder gesehen sehr hoch.
Über 80 Prozent der Menschen quer durch Europa finden den Zustand
unserer Umwelt besorgniserregend. In den deutschsprachigen Ländern
Deutschland, Österreich und Schweiz ging diese Besorgnis über vier
Jahre hinweg etwas zurück - in Deutschland stimmten 2010 noch 84
Prozent zu, dass sie sich Sorgen um den Zustand unserer Umwelt machen
- jetzt sind es auch immer noch 79 Prozent. Am meisten sorgen sich
nach wie vor die Rumänen mit gleichbleibend über 90 Prozent - hier
scheint das unmittelbare Erleben im eigenen Umfeld anders angesehen
zu werden als der übergreifende Klimawandel. Am wenigsten scheren
sich aktuell die Franzosen um den Zustand der Umwelt - hier ging der
Anteil der Besorgten sogar von 86 auf 66 Prozent zurück.

Anspruch und Wirklichkeit - selbst aktiv werden fällt schwer

Fragt man jedoch nach dem konkreten Beitrag, etwas für die Umwelt
zu tun, so bleibt der eigene Anspruch gegenüber der Besorgnis doch
deutlich zurück. Dem Statement "Ich bin bereit, für umweltfreundliche
Produkte mehr zu bezahlen" stimmen gerade einmal zwei Drittel der
Befragten über acht vergleichbare Länder zu, daran hat sich auch in
den letzten vier Jahren nichts geändert. In Deutschland stieg die
Zustimmung jedoch deutlich von 59 auf 65 Prozent an. In Frankreich
bleibt sie gegenüber allen anderen Ländern auf dem niedrigsten Niveau
von 45 Prozent. Am höchsten ist die Bereitschaft, auch im
Ausgabeverhalten etwas für umweltfreundliche Produkte zu tun, noch in
Rumänien, Österreich und in der Schweiz. Bei den Schweizern stieg sie
sogar noch einmal deutlich von 65 auf 72 Prozent an. Der Kauf fairer
Produkte erreicht mit 62 Prozent über alle Länder schon ein
beachtliches Niveau - auch jeder zweite Deutsche zieht beim Einkauf
den Kauf "Fairer Produkte" in Erwägung.

Osteuropäer glauben eher als Westeuropäer, dass umweltfreundliche
Produkte nicht so gut funktionieren - über zwei Drittel meinen das.
Die Franzosen schließen sich dieser Auffassung mit 55 Prozent an. Nur
41 Prozent der Deutschen und 44 Prozent der Schweizer glauben das
auch - bei den Österreichern ist es allerdings jeder Zweite. 75
Prozent aller Befragten sind außerdem der Auffassung, dass
umweltfreundliche Produkte zu teuer sind - vor allem in Osteuropa mit
über 80 Prozent. In den deutsch-sprachigen Ländern meinen dies zwar
deutlich weniger - aber doch immer noch zwei von drei Deutschen,
Schweizern und Österreichern.

Die Mehrheit meint, den Unternehmen ist Umweltschutz immer noch
ziemlich egal

Eine eindeutige Mehrheit von 73 Prozent aller Befragten meinen,
den meisten großen Unternehmen sei der Umweltschutz doch ziemlich
egal. Auch in Deutschland sind es immerhin noch zwei Drittel, in
Österreich sogar 71 Prozent. In der Schweiz ist diese Meinung noch
am wenigsten vertreten - mit 59 Prozent aber auch hier immer noch
hoch. Zwei Drittel aller Befragten glauben auch nicht der Werbung zu
umweltfreundlichen Produkten. Am ehesten dazu bereit sind noch die
Schweizer - jeder zweite Schweizer meint, man könne den Aussagen da
schon Glauben schenken. Das liegt weit über dem Schnitt von 32
Prozent über alle Länder. Bei den Deutschen und den Österreichern ist
jedenfalls jeder Zweite skeptisch, wenn Unternehmen mit der
Umweltfreundlichkeit ihrer Produkte werben. Dabei ist es den Menschen
schon sehr wichtig, dass sich die Unternehmen für den Umweltschutz
einsetzen. Über 90 Prozent der Befragten sehen die Unternehmen hier
in der Pflicht.

Wie Unternehmen, die den Umweltschutz auf ihre Fahnen schreiben,
hier mit ihren Maßnahmen mehr Transparenz schaffen wollen, bleibt
eine schwierige Materie. Auf einem Kanal sollten sie ihre Botschaften
dazu wohl eher nicht an die Menschen herantragen - das soziale
Netzwerk Facebook kommt in der Glaubwürdigkeit jedenfalls in dieser
auf die breite Bevölkerung angelegten Studie schlecht weg. Lediglich
23 Prozent aller Befragten sprachen Facebook ihr Vertrauen aus. In
Deutschland und in der Schweiz vertraut gerade mal jeder zehnte dem
Netzwerk und in Österreich sind es sogar nur neun Prozent.

Die Studie beleuchtet zudem, warum Verbraucher bestimmten Marken
mehr als anderen vertrauen

In den Produktkategorien von A wie Automobile bis Z wie Zahnpasta
/ Mundpflege stehen in Deutschland an der Spitze der
vertrauenswürdigsten Marken: Allianz, Aral, Aspirin, C&A, Frosch,
Haribo, Miele, Persil, Sparkasse, Tui, Volkswagen und Wick. Gegenüber
dem Vorjahr konnte erneut Dr. Oetker den Spitzenplatz vor Nestlé
besetzen. Nivea - in allen Jahren die Nr. 1 in der Kategorie
Hautpflege -, eroberte auch den ersten Platz bei Haarpflege. In der
Kategorie Handelsunternehmen kehrte Aldi auf Platz eins zurück.
Erstmals führen in der jährlich durchgeführten Studie Berentzen,
Colgate, Gerolsteiner und Teekanne die Spitze in ihren
Produktkategorien an. Zum wiederholten Male hat die Marke Abtei die
Spitzenposition bei Vitaminprodukten. Bei Mobiltelefonen baut Samsung
den Vertrauensvorsprung vor Nokia weiter aus und besetzt damit
wiederholt den Spitzenplatz. Das Iphone verbleibt auf dem dritten
Platz.

Über die Studie

Die Reader's Digest-Studie European Trusted Brands wird seit 2001
durchgeführt und zählt zu den best etablierten und größten
Verbraucherstudien in Europa. Für Trusted Brands 2014 wurde die
Studie mit 17.676 Befragten in zehn Ländern erhoben: Deutschland,
Schweiz, Österreich, Frankreich, Portugal, Finnland, Polen,
Slowenien, Rumänien und Russland. Sie erfasst Fragestellungen zum
Vertrauen der Menschen allgemein - in Politik, Wirtschaft und anderen
sozialen Bereichen. Die Studie European Trusted Brands 2014
ermittelte auch die vertrauenswürdigsten Marken in über 30
Produktfeldern. Sie ist Vorreiter für andere Studien dieser Art und
auch als Markenmonitor anerkannt. Einzigartig bleibt sicher ihr
Ansatz, die Markenfrage offen, also ohne jegliche Markenvorgabe zu
stellen. Der Konsument allein gibt preis, welche Vertrauensmarke bei
ihm ganz oben ansteht. Allein in Deutschland haben 4.882 Befragte
repräsentativ für die deutschen Konsumenten ihre vertrauenswürdigsten
Marken bewertet. Dabei stehen die 3.534 genannten verschiedenen
Marken für den starken Wettbewerb um die Gunst der Verbraucher. Diese
bewerten ihre genannten Marken außerdem nach den Kriterien Qualität,
Kenntnis der Kundenbedürfnisse, Preis-Leistungs-Verhältnis, Image und
Nachhaltigkeit.

Einen internationalen Überblick über die Studie finden Sie unter:
http://www.rdtrustedbrands.com

Ergebnisse und Tabellen zum Download:

http://www.readersdigest.de (Service für Journalisten / European
Trusted Brands)

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Fragen zur Studie beantwortet:

Solvey Friebe Tel. +49 (0) 211 / 49879-38 E-Mail:
solvey.friebe@readersdigest.de



Pressekontakt:
Reader's Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH,
Öffentlichkeitsarbeit,
Vordernbergstr. 6, 70191 Stuttgart
Tel. 0711 / 6602-521, Fax 0711 / 6602-160
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