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BITKOM und GEMA einigen sich bei Video-on-Demand

Geschrieben am 01-04-2014

München (ots) -

- Vereinbarung zu Urhebervergütungen für Musik in Filmen im
Internet
- Festlegung von Lizenzvergütungen auch für Serien, TV-Shows,
Dokus etc.
- Mehr als 33 Millionen Downloads: Boom bei Online-Videotheken

Der Hightech-Verband BITKOM und die Verwertungsgesellschaft GEMA
haben erstmalig eine Vereinbarung für die Anbieter von
Video-on-Demand im Internet getroffen. Der Vertrag regelt die Höhe
der urheberrechtlichen Vergütungen für Musik in Filmen, Serien,
TV-Shows, Dokus und anderen Formaten, die von den Betreibern von
Online-Videotheken abgeführt werden müssen. Die Lizenzvergütungen
betragen zum Beispiel für Spielfilme 16,5 Cent beim Kauf und 5,5 Cent
für die Miete eines Films. Bei TV-Serien liegen die Lizenzvergütungen
bei 4,9 Cent für den Kauf einer Folge und 2,35 Cent für die Miete.
Beim Kauf dürfen Kunden den Film oder die Serie dauerhaft nutzen, bei
der Miete nur für einen begrenzten Zeitraum. "Für die seit Jahren
andauernde Diskussion um die angemessene Vergütung konnte nun endlich
eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Die Einigung schafft
Planungssicherheit für die Anbieter und leistet damit einen Beitrag
zum Erfolg des wachsenden Marktes für Video-on-Demand im Internet",
sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Der
GEMA-Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Heker sagte: "Der Gesamtvertrag
für Video-on-Demand Angebote ist ein weiterer wichtiger Meilenstein
in der Lizenzierung von Onlineangeboten. Er zeigt, dass auch im
Onlinebereich angemessene Vergütungen für die von der GEMA
vertretenen Rechteinhaber vereinbart werden können."

Der Vertrag gilt rückwirkend ab 1. Januar 2002. BITKOM-Mitglieder
erhalten einen Gesamtvertragsrabatt auf den Video-on-Demand Tarif der
GEMA. Die Vereinbarung bezieht sich bewusst nur auf den Kauf oder die
Miete einzelner Videos. Nicht erfasst sind Abo-Angebote, die auf
einem monatlichen Pauschalbetrag für die begrenzte oder unbegrenzte
Nutzung von Videodiensten basieren. Hierzu laufen die Verhandlungen
zwischen BITKOM und GEMA weiter. Ebenfalls nicht eingeschlossen sind
ausschließlich werbefinanzierte Angebote.

Die Nutzung von Online-Videotheken steigt derzeit rasant. Nach
Prognosen des BITKOM auf Basis von Zahlen des
Marktforschungsinstituts IHS Technologie werden im Jahr 2014 in
Deutschland rund 27,2 Millionen Filme in digitaler Form online
gekauft oder geliehen. Das entspricht einem Zuwachs von 18 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus werden voraussichtlich rund 6,1
Millionen TV-Serien als einzelne Episoden oder als Staffel im
Internet gekauft oder geliehen (plus 15 Prozent). Online-Videotheken
werden zunehmend beliebter, weil die Portale ihre Film- und
Serienangebote beständig ausbauen und immer mehr Nutzer ihre
Fernseher mit dem Internet verbinden. Aktuell sind in deutschen
Haushalten bereits rund 14 Millionen Fernseher direkt oder über
andere Geräte wie Spielkonsolen oder Set-top-Boxen online.

Der BITKOM vertritt mehr als 2.100 Unternehmen, davon rund 1.300
Direktmitglieder mit 140 Milliarden Euro Umsatz und 700.000
Beschäftigten. 900 Mittelständler, mehr als 170 Start-ups und nahezu
alle Global Player werden durch BITKOM repräsentiert. Hierzu zählen
Anbieter von Software & IT-Services, Telekommunikations- und
Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics
sowie Unternehmen der digitalen Medien und der Netzwirtschaft.

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als
67.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie
von über zwei Millionen Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist
weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.



Pressekontakt:
BITKOM
Maurice Shahd, Pressesprecher, Tel.: +49.30.27576-114,
m.shahd@bitkom.org

GEMA
Ursula Goebel, Direktorin Kommunikation, Tel.: +49.89.48003-421


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