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"Frühjahrsputz" bei Solaranlagen: Große Inspektion durch Fachbetrieb sinnvoll / TÜV Rheinland: Kleinere Solaranlagen auf Wohnhäusern und landwirtschaftlichen Gebäuden jährlich prüfen lassen (FOTO)

Geschrieben am 24-03-2014

Köln (ots) -

Die Deutschen sind Weltmeister im Produzieren von Solarstrom: Nach
Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft
erzeugen über 1,4 Millionen so genannter Photovoltaik-Anlagen
hierzulande Strom aus Sonnenenergie. Sie tragen verlässlich zur
Stromerzeugung bei - und das vielfach über 20 oder gar 25 Jahre.
Voraussetzung dafür ist eine fachgerechte Installation. Doch damit
nicht genug, denn Solaranlagen sollten auch im Betrieb regelmäßig
geprüft werden. Willi Vaaßen, Solarexperte von TÜV Rheinland:
"Solaranlagen sind kleine Kraftwerke und keineswegs wartungsfrei.
Regelmäßig sollte ein Fachmann kontrollieren, ob die Anlage korrekt
und sicher arbeitet, ganz so wie bei der Heizung oder der Gastherme."

Die Fachleute von TÜV Rheinland empfehlen, kleine Anlagen
beispielsweise auf Dächern von Einfamilienhäusern regelmäßig, am
besten jährlich überprüfen zu lassen. "Dabei kann der Umfang der
Kontrollen sehr unterschiedlich sein. Nicht immer ist eine große
Inspektion notwendig", so Vaaßen. Das könne jeweils in Abstimmung mit
dem Wartungsfachbetrieb festgelegt werden. Größere gewerbliche
Anlagen und Solaranlagen auf freien Flächen sollten ebenso mindestens
einmal jährlich kontrolliert werden, wenn diese nicht ohnehin
permanent technisch überwacht werden. Sinnvoll ist ein Check im
Frühjahr nach der kalten Jahreszeit.

Fehler frühzeitig erkennen

Solaranlagen bestehen neben den Glasmodulen selbst aus vielen
weiteren technischen Komponenten, die dafür sorgen, dass der Strom
ins Netz gelangt. Entsprechend breit gefächert sind mögliche
Ausfallrisiken bei den Anlagen. Nach den Erfahrungen der
Sachverständigen von TÜV Rheinland zählen dazu beispielsweise die
ständige Belastung durch Wind und Wetter mit großen
Temperaturschwankungen und Schneelasten, aber auch Fehler an
minderwertigen Modulen, Kabeln, Anschlussdosen oder
Steckverbindungen. Zu bemängeln sind manchmal falsch verlegte Kabel,
die auf Dauer durch Witterung oder scharfe Kanten beschädigt werden,
minderwertige Befestigungen und Isolationen sowie Korrosion. Für
Laien ist das alles meist nicht erkennbar.

Die Folge: "Es kann zu Anlagenausfällen kommen mit
Einnahmeverlusten oder sogar zu technischen Risiken. Das wäre oftmals
vermeidbar, wenn Schäden frühzeitig genug erkannt werden", erläutert
Vaaßen. Deshalb sei es auch sinnvoll, dass der Hausbesitzer selbst
regelmäßig einen genaueren Blick auf die Zählerstände und technischen
Komponenten werfe. Wenn Fehlermeldungen angezeigt werden, umgehend
den Fachmann rufen. Vaaßen: "Die Stromerzeugung am besten einmal
monatlich zum festen Zeitpunkt protokollieren, um über einen längeren
Zeitraum größere Abweichungen feststellen zu können."

Putzen der Solarmodule auf Schrägdächern nicht erforderlich

Zu empfehlen ist die Kontrolle der Anlage durch den
Installationsbetrieb, der sie auch errichtet hat. Im Idealfall sollte
der Betrieb bereits bei Planung und Bau der Solaranlage einen
Wartungsvertrag mit anbieten. Ansonsten sollte man sich vor
Beauftragung einer Wartungsfirma genauer über Referenzen und die
bisherige Arbeit des Betriebs erkundigen. TÜV Rheinland-Experte
Vaaßen: "Ob und wann sich technische Überwachungssysteme lohnen, muss
jeder Betreiber selbst durchrechnen. Sinnvoll für den verlässlichen
Betrieb sind die automatischen Aufpasser in den meisten Fällen."

Übrigens: In der Regel ist der sprichwörtliche Frühjahrsputz bei
Solaranlagen auf Hausdächern nicht erforderlich. Denn ist das Dach
schräg, werden die Glasmodule meist selbst durch Regenwasser gut
gereinigt. Anders kann das in der Nähe von stärker rußenden Kaminen,
bei Anlagen auf Stallungen in der Landwirtschaft oder bei flachen
Dächern und Freiflächenanlagen sein. Je nach Art der Installation und
Umgebung der Anlage kann dann ein gründlicher Frühjahrsputz sinnvoll
sein. Denn Schmutz vermindert die Leistung der Solaranlage.



Ihr Ansprechpartner für redaktionelle Fragen:
TÜV Rheinland, Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse,
Tel.: 02 21/8 06-22 55
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie per E-Mail über
presse@de.tuv.com sowie im Internet: www.tuv.com/presse


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