Westdeutsche Zeitung: BVB-Chef Watzke fordert Haft für Randale-Fans =
Von Olaf Kupfer
Geschrieben am 19-03-2014 |
Düsseldorf (ots) - Wer immer sich auf die Aussagen des Dortmunder
Geschäftsführers Hans-Joachim Watzke genervt zurücklehnt und glaubt,
alles sei schon dagewesen, dem sei gesagt: Watzkes Ansinnen bringt
eine neue Qualität in die Debatte. Dass ausgerechnet Borussia
Dortmund harte und schnelle Strafen wie Haft für Problem-Fans
fordert, verwundert ob der Volkstümlichkeit des Clubs auf den ersten
Blick. Mit Anhängern legt sich niemand gerne an, zumal der Fußball so
eigenartig funktioniert, dass die kleine Zahl von Straftätern von der
Masse der durchaus friedliebenden Intensiv-Fans gedeckt wird. Statt
sich gegen die Idioten aufzulehnen, investieren jene Anhänger in den
Kampf gegen die Sanktionen, die ihnen diese Idioten einbrocken - sei
es aus Sympathie oder aus Angst. Dieses Merkmal macht es den Vereinen
so schwer, Herr über das Geschehen zu werden. Borussia Dortmund steht
besonders unter Druck. Weil der Verein viel Ärger mit Nazis und
anderen Problemfans hat. Watzke hat mit klarem Wort ein Zeichen
setzen wollen vor dem Heimspiel gegen Schalke. Ein emotionales Derby
an einem Dienstagabend unter Flutlicht, für das beide Clubs seit
Wochen täglich schweißtreibend untereinander und mit der Polizei
kommunizieren. Im Oktober 2013 hatte es heftige Krawalle gegeben, im
Nachgang gab es hunderte Stadionverbote. Dialog oder Konfrontation -
das ist der Richtungsstreit, Grautöne gibt es, aber sie sind kaum
mehr sichtbar im bebenden Kessel Bundesliga. Vereine, die weniger
unter Druck stehen als Dortmund oder der 1. FC Köln, setzen auf
Dialog und Vorbeugung. Die anderen geben den gewaltigen Druck an die
Randale-Fans weiter. Wie Hannover, das Vereinsstrafen an Täter
weiterreicht. Wie auch die Politik: NRW-Innenminister Jäger will
Gewalttäter konsequent verfolgen, Ermittlungen länderübergreifend
bündeln. Dortmunds Weg für eine neue Gesetzesregelung nur für
Fußball-Fans ist die Fortführung einer Idee, die sich speist aus der
Kapitulation des Fußballs vor den gesellschaftlichen Problemen. Die
Vereine fühlen sich zurecht alleingelassen. Dass auf jeden Vorfall
die Bestrafung für den Verein folgt, kann tatsächlich nicht die
letzte Lösung sein.
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Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
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