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EANS-News: BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft / (mit Dokument)

Geschrieben am 13-03-2014

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Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Jahresergebnis/Jahresergebnis 2013

Wien (euro adhoc) - Wien, 13 März 2014

BAWAG P.S.K. erzielte im Geschäftsjahr 2013 einen Nettogewinn von
229,1 Mio. EUR

Strategische Maßnahmen führen zur deutlichen Verbesserung des
operatives Ergebnisses und der Kapitalausstattung

o Steigerung der operativen Erträge um 11% auf 1.034 Mio. EUR trotz
herausfordernder Rahmenbedingungen durch positive Impulse aus den
Kernerträgen im zweiten Halbjahr 2013 o Erfolgreiche Senkung der
operativen Kernaufwendungen um 30,6 Mio. EUR (- 5,1%) als erste
Ergebnisse des Kostensenkungsprogramms o Deutliche Verbesserung der
Kapitalausstattung - CET I-Quote von 9,4% (Basel 3,Vollanwendung)
zu Jahresende 2013 o Reduktion der Risikokosten 2013 auf 98,2 Mio.
EUR - NPL Ratio von 3,4% spiegelt wesentlichen Risikoabbau von
nicht zum Kerngeschäft gehörender Aktiva wider o Bildung von
Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 75,3
Mio. EUR 2013 zur nachhaltigen Senkung der Kostenbasis o
Teil-Einziehung von 200 Mio. EUR des von der Republik Österreich
gehaltenen Partizipationskapitals im Jahr 2013 - volle Einziehung
in nächster Zeit geplant

"Für die BAWAG P.S.K. war 2013 ein Jahr wesentlicher Veränderungen,
in dem wir viele strategische Initiativen erfolgreich umsetzen und
gleichzeitig auch starke Finanzergebnisse erzielen konnten", sagt CEO
Byron Haynes. "Wir haben die Bilanz unserer Bank durch den Abbau von
nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktiva neu ausgerichtet, unsere
Kosteneffizienz nachdrücklich verbessert und unsere Kapitalbasis
erheblich gestärkt.

Auf Grund der positiven Impulse, die von der Verbesserung der
Kernerträge auf Basis der Umsetzung der operativen Pläne insbesondere
im zweiten Halbjahr 2013 ausgingen, befindet sich die BAWAG P.S.K. in
einer guten Ausgangsposition für das Jahr 2014. Darüber hinaus wird
sich die Kapitalausstattung der Bank weiter verbessern, so dass die
BAWAG P.S.K. in der nächsten Zeit in der Lage sein wird, das noch
bestehende Partizipationskapitals von 350 Mio. EUR einzuziehen. Alle
diese Schritte und Maßnahmen unterstützen unser Ziel, zur
effizientesten, zentral gesteuerten Bank Österreichs mit dem
Schwerpunkt auf unsere Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden in allen
unseren Kernmärkten zu werden."

Die starken Finanzergebnisse resultieren 2013 aus der strategischen
Ausrichtung der BAWAG P.S.K., die auf vier Eckpfeilern beruht:

o Investitionen in die Kerngeschäftsbereiche mit dem Fokus auf
Österreich o Neuausrichtung der Bilanz bei gleichzeitigem
Risikoabbau von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Aktiva o
Verbesserung der Kostenstruktur durch Forcierung des bankweiten
Effizienz- und Produktivitätssteigerungsprogramms o Deutliche
Verbesserung der Kapitalausstattung und Erhalt der starken
Liquidität

Weiterer Fokus auf das Kerngeschäft in Österreich

Die BAWAG P.S.K. konzentriert sich in ihren Kundenbeziehungen in
erster Linie auf Österreich und betreut derzeit 1,6 Mio.
Privatkunden, 2.500 Firmen- und 39.000 Geschäftskunden. Über 78%
ihrer Kredite vergibt die Bank an Kunden in Österreich.

o Retail Banking and Small Business: Im Rahmen des
Multikanal-Ansatzes fokussierten sich die Investitionen der BAWAG
P.S.K. 2013 auf das Angebot von Produkten und Dienstleistungen für
Kunden auf allen physischen und digitalen Vertriebsschienen.

Die Privatkundenbasis der BAWAG P.S.K. konnte 2013 den Bestand an
Gehaltskonten um netto mehr als 21.000 Konten (+1,7%) durch die
nunmehr vollständige Palette an "Box"-Produkten , die
verständlich, fair sowie immer und überall verfügbar sind,
erhöhen. Die variabel verzinsten "SparBox"- Einlagen erhöhten sich
seit Einführung zu Jahresanfang 2013 auf 3,2 Mrd. EUR. Die neue
"KreditBox" für Konsumkredite ermöglichte eine Steigerung des
Volumens an Konsumkrediten auf 1,4 Mrd. EUR, was einem 8%igen
Marktanteil in Österreich entspricht.

Die "Filialoffensive" konnte 2013 ebenfalls erfolgreich abgeschlossen
werden. In Kooperation mit der Österreichischen Post AG, dem
traditionellen Partner der BAWAG P.S.K., stellt die Bank ihren
Kunden mittlerweile ein Netz von 477 Filialen für ihre Post- und
Bankgeschäfte in Form einer zentral gemanagten, flexiblen Kosten-
und Abwicklungsinfrastruktur zur Verfügung.

Der digitale Vertrieb über eBanking (inkl. App für iPad und
Tablet-User) und Direct-Banking-Kanäle wurde Ende 2013 durch eine
neu designte Online- Plattform mit dem Ziel, einen einfachen,
modernen und interaktiven Zugang zum gesamten Produkt- und
Serviceangebot der Bank zu bieten, erweitert. E- Banking und
mobile Zahlungstransaktionen machen derzeit rund 56% aller
Banktransaktionen aus und werden 2014 voraussichtlich weiter steigen.
2013 investierte die Bank insgesamt 45 Mio. EUR in ihre IT-Systeme
und andere Projekte für das Privatkundengeschäft, um
Produkteigenschaften, Dienstleistungen und die Datensicherheit zu
erhöhen.

Die 100%ige Tochtergesellschaft der BAWAG P.S.K., die easybank, eine
der führenden Direktbanken in Österreich, ergänzt das
Privatkundengeschäft der BAWAG P.S.K. sehr gut und konzentriert
sich auf einfache und innovative Produkte, schlanke Prozesse und
eine hohe Servicequalität. easybank operiert mit der BAWAG P.S.K.
auf einer gemeinsamen Betriebs- und Technologieplattform. Die
Kundeneinlagen nahmen um 23% auf die Rekordhöhe von 2,7 Mrd. EUR
per Jahresende 2013 zu.

Die operativen Erträge im Segment "Retail Banking and Small Business"
erhöhten sich 2013 trotz herausfordernder Rahmenbedingungen um 2,7%
auf 528,3 Mio. EUR. Die operativen Kernerträge (Nettozinsenertrag
und Provisionsüberschuss) verringerten sich leicht auf 490,7 Mio.
EUR. Die Risikokosten waren 2013 mit 23,5 Mio. EUR deutlich
geringer als 2012 (Risikokosten zu Kredite und Forderungen: 25
Basispunkte). Die NPL-Ratio verbesserte sich von 6,6% auf 3,2% und
spiegelt die verbesserte Kreditqualität in diesem Segement wider.
Der Jahresüberschuss vor Steuern erhöhte sich daher 2013
wesentlich auf 77,2 Mio. EUR verglichen mit 13,0 Mio. EUR im Jahr
2012. Die Kundeneinlagen blieben mit 19,6 Mrd. EUR nahezu
unverändert, wobei der Anteil der variabel verzinsten Spareinlagen
auf 70% der Kundeneinlagen stieg.

o Coporate Lending und Investments: Die BAWAG P.S.K. ist weiterhin
ein starker Partner für österreichische Firmenkunden und Kunden
aus dem Unternehmens- und öffentlichen Sektor. Obwohl im
Firmenkundengeschäft auf Grund des Wettbewerbs die Margen unter
Druck standen, konnte die BAWAG P.S.K. stabile Ertragszahlen in
der definierten Kernkundengruppe der Bank erzielen. Neben dem
Kreditgeschäft konzentriert sich die Bank in diesem Segment in erste
Linie auf Zahlungsverkehrs- und Treasury-Produkte.

Die Geschäftsstrategie für internationale Firmenkunden ist primär auf
Deutschland, Großbritannien und einige ausgewählte Regionen
Westeuropas ausgerichtet. Die internationale Kreditsparte
ermöglicht der Bank eine Diversifizierung ihrer Ertragsbasis und
konzentriert sich auf die Finanzierung von Firmenkunden und
gewerblichen Immobilien. Trotz hoher Tilgungen in den letzten
zwölf Monaten blieben die aushaftenden Aktiva in diesem Segment
stabil, während das Geschäftsvolumen im internationalen
gewerblichen Immobiliengeschäft ausgeweitet werden konnte.

Das Neukreditgeschäft im Segment Corporate Lending and Investments
betrug 2013 2,3 Mrd. EUR. Proaktive Portfolioreduktion und
Risikoabbau von nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktiva führten zu
Jahresende 2013 gegenüber 2012 zu einer Verringerung der Aktiva um
2,1 Mrd. EUR auf 12,9 Mrd. EUR sowie zu einer Reduktion der
risikogewichteten Aktiva von rund 1,9 Mrd. EUR.

Die operativen Erträge beliefen sich 2013 auf insgesamt 251,8 Mio.
EUR (+1% ausgehend von 249,9 Mio. EUR im Jahr 2012). Der
Nettozinsertrag blieb trotz vorzeitiger Tilgungen,
Margenkompression bei Neugeschäften im internationalen Geschäft
und der Reduktion ausgewählter inländischer und CEE- Exposures auf
stabilem Niveau. Dieses starke Ergebnis beruht auf strikter
Preisdisziplin, Bemühungen zur Konditionen-Neuverhandlung sowie
geringeren Refinanzierungskosten.

Der Provisionsüberschuss ging auf Grund ausgewählter
Portfolioreduktionen von 58,6 Mio. EUR auf 44,2 Mio. EUR zurück,
blieb aber trotz des anhaltenden Wettbewerbs im Zahlungsverkehr im
Bereich der Kernkunden stabil. Das Segment Corporate Lending and
Investments erreichte 2013 einen Jahresüberschuss vor Steuern von
106,8 Mio. EUR.

Der Anteil von Non-Performing Loans im Segment Corporate Lending and
Investments blieb mit rund 2,8% weitgehend stabil. Aus Risikosicht
zeigt das Portfolio trotz des wirtschaftlichen Umfelds eine
stabile und gute Entwicklung.

o Treasury Service und Markets: Dieses Segment wurde 2013 in ein
integriertes Service-Center für die Kunden der Bank, die
Tochterunternehmen sowie das Asset/Liability-Management
umgewandelt. Darüber hinaus ist dieses Segment für einen
wesentlichen Teil des Investment-Portfolios der Bank
verantwortlich. So können durch den organisatorischen Aufbau des
Segments Treasury Services and Markets die Tätigkeiten optimal auf
die Bedürfnisse der Kunden und der Bank zugeschnitten werden.

Das Investment-Portfolio, welches von Treasury and Markets verwaltet
wird, setzt sich vorrangig aus hochqualitativen Senior- und
Covered Bonds and ausgewählten Staatsanleihen zusammen. Das
Portfolio betrug Ende 2013 5,1 Mrd. EUR. Die durchschnittliche
Restlaufzeit belief sich auf 2,9 Jahre und 81% des Porfolios
wiesen ein Rating von "A" oder höher aus.

2013 verkaufte und reinvestierte die Bank proaktiv ausgewählte Teile
ihres Anleiheportfolios. Die Verkäufe wurden auf Grund der
allgemein guten Marktlage, zur Beibehaltung der Diversifikation
des Portfolios sowie zur Steuerung der Auswirkungen von
zukünftigen Marktpreisschwankungen in Bezug auf die
Kapitalposition der Bank durchgeführt. In diesem Segment erfolgte
auch der endgültige Verkauf der Altbestände des strukturierten
Kreditportfolios.

Treasury Services und Markets erzielten einen Jahresüberschuss vor
Steuern von 62,5 Mio. EUR für 2013.

Neuausrichtung der Bilanz bei gleichzeitigem Risikoabbau

Teil der Strategie zur Neuausrichtung der Bilanz der letzten Jahre
ist es, nicht zum Kerngeschäft gehörende Aktiva sowie Assets mit
geringem Ertrag, aber hohem Risiko abzubauen. Das somit frei werdende
Kapital wird für Geschäftssegmente und Veranlagungen verwendet,
welche die strengen Ertrags- und Risikoanforderungen erfüllen.

o CEE-Exposure: 2013 wurde das CEE-Kreditexposure weiter reduziert
und beträgt zum Jahresende 2013 0,7 Mrd. EUR - weniger als 2% der
Bilanzsumme. o MKB, Ungarn: Im Februar 2014 veräußerte die Bank
ebenso erfolgreich ihre noch verbliebene Beteiligung an der MKB,
einer ungarischen Bank. o Restrukturierung des Leasinggeschäftes:
Die BAWAG P.S.K. konzentriert sich im Privatkundengeschäft auf
Kfz-Finanzierungen in Österreich. Der Verkauf der polnischen
Leasing-Tochter sowie des österreichischen Fuhrparkmanagement-
Geschäfts wurden 2013 erfolgreich abgeschlossen. Bezüglich der
ungarischen Leasing-Tochter steht die Bank derzeit in
Verkaufsverhandlungen. o Altbestände des strukturierten
Kreditportfolios: Der Verkauf der gesamten Altbestände des noch
verbliebenen strukturierten Kreditportfolios verringerten das
Kreditrisiko wesentlich, reduzierten die risikogewichteten Aktiva
(-1,2 Mrd. EUR) und ermöglichte überdies einen materiellen
Verkaufsgewinn. o Management des Portfolios: Firmenkunden- und
gewerbliche Immobilien- Exposures, welche den definierten
risikoadäquaten Ertragskriterien nicht entsprechen, wurden im
Detail analysiert und in Rücksprache mit den Kunden durch
geeignete Maßnahmen optimiert (z B. Anpassung der Konditionen wie
Preise und Sicherheiten sowie Refinanzierungen). Durch diese
disziplinierte Vorgehensweise konnte die BAWAG P.S.K. die
risikogewichteten Aktiva des Portfolios um 41% auf 1,2 Mrd. EUR
senken. Auswirkungen auf den Nettozinsertrag wurden durch
erfolgreiche Neuverhandlung von Konditionen und die Reduktion von
unprofitablen Positionen vermindert.

Verbesserung der Kostenstruktur - Effizienz- und
Produktivitätssteigerungsprogramm weitgehend abgeschlossen

Das umfangreiche Restrukturierungsprogramm wurde in den letzten
Jahren forciert und Ende 2013 weitestgehend abgeschlossen. Durch
erhebliche Investitionen im Rahmen dieses Programms wird die BAWAG
P.S.K. 2014 von einer deutlich verringerten Kernkostenbasis
profitieren. Für 2013 wurden für diese Maßnahmen
Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 75,3 Mio. EUR ausgewiesen.
Seit Jahresende 2011 betrugen die Restrukturierungs- rückstellungen
insgesamt 142 Mio. EUR.

Wie erwähnt, investierte die Bank weiter in ihr Kernbankengeschäft.
2013 betrugen die Investitionsausgaben der Bank 45 Mio. EUR, welche
primär für IT- Systeme und andere Teile des Privatkundengeschäfts
verwendet wurden. Der Fokus lag auf Updates des Kernbanksystems,
Produkteinführungen und wesentlichen Investitionen zur Modernisierung
der digitalen Plattform. Insgesamt bilden diese Investitionen die
Basis für eine verbesserte operative Exzellenz, weiterhin hoher
Systemstabilität und verbesserter Datensicherheit. Darüber hinaus lag
2013 der Fokus auf weiteren Maßnahmen, die auf eine Steigerung der
Produktivität durch Prozessoptimierungen und die Schaffung
durchgängiger Arbeitsabläufe abzielen.

Die Personalkosten konnten 2013 erheblich und zwar um 24,3 Mio. EUR
(-7,0%) gegenüber 2012 reduziert werden.

Auch künftig sieht die BAWAG P.S.K. in der Evaluierung ihrer
Produkte, Dienstleistungen, Betriebsstandorte und internen Strukturen
Möglichkeiten zur Schaffung eines noch flexibleren Betriebsmodells,
um weiterhin eine nachhaltige Rentabilität in einem herausfordernden
wirtschaftlichen Umfeld zu erzielen.

Deutliche Stärkung der Kapitalquoten

Ergänzend zu den erfolgreichen Kapitalmaßnahmen im Jahr 2012, wie der
Kapitalzufuhr von 200 Mio. EUR, setzte die BAWAG P.S.K. auch 2013
weitere rigorose Maßnahmen zur deutlichen Verbesserung ihrer
Kapitalquoten.

o Im April 2013 genehmigte die Aufsichtsbehörde die Anwendung des
IRB-Ansatzes ("IRB": Internal Ratings-Based) für das Privat- und
Firmenkundengeschäft. o Durch den Abbau von nicht zum Kerngeschäft
gehörenden Aktiva und anderer risikomindernder Maßnahmen konnten
2013 die risikogewichteten Aktiva um weitere 4,6 Mrd. EUR (-22%)
auf 16,0 Mrd. EUR reduziert werden. o Im Oktober 2013 konnten auf
Grund des starken Marktumfelds die gesamten Altbestände des noch
verbliebenen strukturierten Kreditportfolios geschlossen oder
verkauft werden. o Im 4. Quartal 2013 wurden bei institutionellen
Investoren 300 Mio. EUR und bei Privatkunden 43 Mio. EUR an Basel
3-konformem Tier 2-Kapital erfolgreich platziert.

Diese Maßnahmen führten zu einer deutlichen Stärkung der
Kapitalposition der BAWAG P.S.K. zum Jahresende 2013:

o Die Common Equity Tier I Quote (CET I-Quote, Vollanwendung Basel 3)
errechnet sich mit 9,4%. o Dies entspricht einer CET I-Quote (nach
Basel 2.5) von 14,4%, die sich um 3,4%-Punkte gegenüber dem
Jahresultimo 2012 (11,0%) erhöhte. o Die Kernkapitalquote (Tier I,
Basel 2.5) verbesserte sich von 11,7% auf 15,3%. o Die
Gesamtkapitalquote (Basel 2.5) erhöhte sich von 13,8% auf 18,7%.

Die Bank hat somit ihre Kapitalquoten in den letzten 12 Monaten um
3,0%-Punkte und in den letzten 24 Monaten um 5%-Punkte verbessert.

Auf Grund dieser soliden Kapitalausstattung konnten wir im März und
Dezember 2013 insgesamt 200 Mio. EUR des von der Republik Österreich
gezeichneten Partizipationskapitals einziehen. Die BAWAG P.S.K. plant
für März 2014 die vollständige Einziehung der verbleibenden 350 Mio.
EUR sowie die Zahlung der ausstehenden Dividenden für 2013 und 2014.

Erhalt der soliden Liquiditätsausstattung

Eine ihrer wesentlichen Stärken bezieht die Bank aus ihrer
Liquiditätsausstattung. Die regulatorische Überschussliquidität
beträgt zum Jahresende 2013 6,3 Mrd. EUR. Obwohl dies auf Grund des
aktuellen Niedrigstzinsumfelds Auswirkung auf unsere Nettozinsmargen
hat, misst die BAWAG P.S.K. einer durchaus robusten
Liquiditätsausstattung dennoch hohe Bedeutung zu.

Die Bank wird sich weiterhin vorrangig über Kundeneinlagen
refinanzieren. Die Loan/Deposit Ratio der Bank betrug zu Jahresende
95%. Weiters lag der Anteil besicherter Finanzierungen am gesamten
Refinanzierungsvolumen zu Jahresende unter 10%, was die insgesamt
geringe Belastung der Aktiva und die weitgehende Unabhängigkeit vom
institutionellen Kapitalmarkt widerspiegelt.

Starke Finanzergebnisse in einem herausfordernden Marktumfeld

Auf Grund eines weiterhin niedrigen Zinsniveaus, einer stärkeren
Risikoreduktion durch Abbauportfolien und geringerer
Dividendenerträge von Beteiligungen verminderte sich der
Nettozinsertrag 2013 um 17,2 Mio. EUR (- 2,9%) auf 580,2 Mio. EUR.
Vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2013 konnte der Nettozinsertrag
deutlich verbessert werden. Dies ist das Ergebnis aus der
Neuausrichtung der Bilanz, Investitionen in strategische
Geschäftsfelder und geringere Auswirkungen von nieder-rentierlichen
Aktiva, die entweder abgebaut oder in ihren Konditionen angepasst
wurden.

Der Provisionsüberschuss verringerte sich - infolge des Wegfalls
positiver Einmaleffekte des Jahres 2012 - im Berichtsjahr 2013 um 6,7
Mio. EUR (-3,4%) auf 188,0 Mio. EUR. Der Hauptbestandteil dieser
Position, der Zahlungsverkehr, blieb weitestgehend stabil.

Die Position Gewinne und Verluste aus Finanzinstrumenten wurde vor
allem durch Wertpapier- und Beteiligungsverkäufe positiv beeinflusst
und erreichte 216,1 Mio. EUR (+87,2 Mio. EUR oder 67,6%). Der Verkauf
des Altbestands des strukturierten Kreditportfolios erbrachte
materielle Gewinne für die Bank. Durch den zusätzlichen Verkauf von
ausgewählten Teilen des Anleiheportfolios erzielte die Bank einen
Nettogewinn in Höhe von 115,6 Mio. EUR. Die Position beinhaltet auch
den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden
Tochtergesellschaften sowie eines Portfolios von Non-Performing
Loans, durch die einmalige Gewinne realisiert wurden.

Die sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen stiegen im
Wesentlichen durch den Verkauf der Konzernzentrale in Wien um 38,9
Mio. EUR auf 49,7 Mio. EUR.

Das disziplinierte Kostenmanagement der Bank führte zu einer
erfreulichen Verringerung der operativen Kernaufwendungen um 30,6
Mio. EUR (-5,1%) auf 573,9 Mio. EUR. Dies entspricht rund 30% der
jährlichen Kostenersparnis, mit der auf Grund der gesetzten Maßnahmen
zur Effizienzsteigerung zu rechnen ist.

Die Personalaufwendungen, der Hauptbestandteil der operativen
Aufwendungen, reduzierten sich auf Grund der geringeren
Mitarbeiterzahl um 24,3 Mio. EUR (- 7,0%) auf 320,9 Mio. EUR.

Die Anzahl der aktiven Mitarbeiter wurde im Jahr 2013 um 478
reduziert und beträgt per 1. Januar 2014 insgesamt 3.181
Vollzeitkräfte (im Vergleich zu 3.711 aktiven Vollzeitkräften zwei
Jahre zuvor).

Zur weiteren Verbesserung ihrer Kostenstruktur investierte die Bank
2013 in Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von
75,3 Mio. EUR. Ziel ist es, 2014 Kernaufwendungen von unter 500 Mio.
EUR auszuweisen und in den kommenden Jahren die operative Effizienz
der Bank weiter zu erhöhen.

Weiter positiv entwickelt haben sich im Berichtsjahr die Risikokosten
(Rückstellungen und Wertberichtigungen), die 2013 um 51,9 Mio. EUR
(-34,6%) auf 98,2 Mio. EUR deutlich gesunken sind. Im Geschäftsjahr
2013 konnten Einzelwertberichtigungen vor allem durch eine
verbesserte Kreditqualität des Kerngeschäfts sowie durch den Verkauf
von Non-Performing Loans ebenfalls deutlich reduziert werden. Die NPL
Ratio sank von 4,9% auf 3,4%.

Die Cost/Income Ratio verbesserte sich 2013 von 69,5% auf 65,8%.

Auf Grund höherer Gewinne aus Finanzinstrumenten, niedrigerer
operativer Kernaufwendungen und erheblich geringerer Risikokosten
konnte die BAWAG P.S.K. trotz deutlich erhöhter
Restrukturierungsaufwendungen einen Nettogewinn von 229,1 Mio. EUR im
Vergleich zu 107,3 Mio. EUR im Jahr 2012 erzielen.

Bilanzentwicklung

Die Bilanzsumme lag zum Jahresultimo 2013 mit 36,4 Mrd. EUR um 4,9
Mrd. EUR (-11,8%) unter dem Wert von 2012. Der Rückgang ist in erster
Linie auf eine Verringerung der finanziellen Vermögenswerte,
insbesondere durch die Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft
gehörende Aktiva sowie auf die Optimierung der risikogewichteten
Aktiva zurückzuführen.

Aktiva

Die Position Finanzielle Vermögenswerte reduzierte sich auf Grund
eines geringeren Volumens an Derivaten infolge der Einstellung der
Eigenhandelsaktivitäten sowie durch den Verkauf von zur Veräußerung
verfügbarer Schuldverschreibungen um 2,3 Mrd. EUR (-23,1%) auf 7,7
Mrd. EUR.

Die Position Kredite und Forderungen betrug zum Jahresultimo 27,3
Mrd. EUR und lag um 2,5 Mrd. EUR (-8,4%) unter dem Vergleichswert des
Vorjahres. Gründe für den Rückgang sind hohe Tilgungen von
Kommerzkrediten, insgesamt geringere Kredite an Kunden, die nicht zur
Kerngruppe zählen, die Optimierung risikogewichteter Aktiva sowie -
parallel zu den entsprechenden Positionen auf der Passivseite -
gesunkene Forderungen gegenüber Kreditinstituten.

Der bereits erwähnte Verkauf des Altbestands des strukturierten
Kreditportfolios, das eine hohe Kapitalunterlegung erforderte,
entlastete die Bilanz aus Risikosicht wesentlich und führte zum Abbau
risikogewichteter Aktiva (-1,2 Mrd. EUR).

Die risikogewichteten Aktiva verringerten sich 2013 um insgesamt 4,6
Mrd. EUR (- 22,4%) auf 16,0 Mrd. EUR. Der Abbau resultiert aus einer
Neuausrichtung der Bilanz, der Veräußerung nicht zum Kerngeschäft
gehörender Aktiva, weiterer Maßnahmen zum Risikoabbau sowie der
Genehmigung zur Anwendung des IRB-Ansatzes für das Geschäftsjahr
2013.

Darüber hinaus konnte die BAWAG P.S.K. im Jahr 2013 ihr
CEE-Kreditexposure neuerlich reduzieren, welches zum Jahresende 0,7
Mrd. EUR - weniger als 2% der Bilanzsumme - betrug.

Passiva

Die Kundeneinlagen blieben 2013 mit 22,0 Mrd. EUR stabil, während
sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um 2,1 Mrd. EUR
(-56,1%) auf 1,6 Mrd. EUR verringerten, was auf die vollständige
Rückzahlung der EZB- Tenderfazilitäten (2,25 Mrd. EUR, LTRO-Programm)
zurückzuführen ist.

Die zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Eigenen
Emissionen verringerten sich infolge von Tilgungen um 206 Mio. EUR
(-4,3%) auf 4,6 Mrd. EUR.

Das IFRS Eigenkapital ohne Partizipationskapital (550 Mio. EUR in
2012; 350 Mio. EUR in 2013) und nicht beherrschende Anteile erhöhte
sich zu Jahresende 2013 um 158 Mio. EUR auf 2.053 Mio. EUR. Dies ist
insbesondere auf den hohen Nettogewinn 2013 zurückzuführen.

Stadt Linz

Die rechtliche Auseinandersetzung mit der Stadt Linz setzte sich 2013
fort. Die Bank sieht sich weiter in einer starken Rechtsposition und
ist zuversichtlich, in diesem Rechtsstreit zu obsiegen. Nötigenfalls
wird die BAWAG P.S.K. das Verfahren über alle Instanzen hinweg
betreiben.

Ausblick

Trotz der Herausforderungen für Banken in Österreich und in Europa,
die sich aus der wirtschaftlichen Entwicklung, aus
aufsichtsrechtlichen Anforderungen und dem Wettbewerbsdruck ergeben,
wird sich die BAWAG P.S.K. auch weiterhin als effizienteste Bank am
österreichischen Markt positionieren, die sich auf ihre Kernmärkte,
Produkte und Dienstleistungen konzentriert. Diese Ziele werden durch
grundlegende Anforderungen wie eine starke und konservative Kapital-
und Liquiditätsausstattung unterstützt.

"Das erfolgreiche Ergebnis und die Neuausrichtung im Jahr 2013
liefern die Grundlage für die weitere Umsetzung unserer Strategie im
Jahr 2014 und darüber hinaus", sagt Anas Abuzaakouk, Chief Financial
Officer. "Auf dieser Basis freuen wir uns, künftig wichtige
finanzielle sowie wesentliche operative Zielvorgaben für die BAWAG
P.S.K. kommunizieren zu können."

Ziele für 2014

o Die BAWAG P.S.K. wird auf allen digitalen und physischen
Vertriebsschienen ihre Produkt- und Dienstleistungspalette für
Privat- und Firmenkunden weiter ausbauen (Ziel 2014: Marktanteil
bei Konsumkrediten von 8,5%; Anteil der variabel verzinsten
Spareinlagen am gesamten Einlagenstand von 73%).

o Die Bank wird weiterhin nur in Geschäftssparten investieren, die
ihren allgemeinen Rentabilitätszielen entsprechen (Ziel 2014:
bankweiter Return on Equity von über 10% - in erster Linie durch
höhere Kernerträge und geringere Kernaufwendungen, aber ohne
wesentlichen Beitrag von Erträgen, die aus Finanzinstrumenten oder
anderen Einmaleffekten resultieren).

o Die BAWAG P.S.K. wird ihre bankweite operative Effizienz weiter
steigern (Ziel 2014: operative Kernaufwendungen unter 500 Mio.
EUR).

o Die Bank wird weiterhin eine umsichtige Risikostrategie verfolgen
und geht von einem stabilen Risikoprofil aus (Ziel 2014:
Risikokosten im Verhältnis zu Krediten und Forderungen von unter
30 Basispunkten).

o Die BAWAG P.S.K. wird sich weiter auf den Erhalt ihrer starken
Kapitalausstattung, die Refinanzierung über Einlagen und eine solide
Liquiditätsausstattung konzentrieren (Ziele 2014: eine CET I-Quote
von über 10% und eine Gesamtkapitalquote von 14%, beides bei
Vollanwendung von Basel 3).

Anhänge zur Meldung:
----------------------------------------------
http://resources.euroadhoc.com/us/Auvobi2b
http://resources.euroadhoc.com/us/fTRYj2Vo

Rückfragehinweis:
Mag. Sabine Hacker, Konzernpressesprecherin
T: 05 99 05 - 31210
e-mail: sabine.hacker@bawagpsk.com

Ende der Mitteilung euro adhoc
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Anhänge zur Meldung:
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http://resources.euroadhoc.com/us/Auvobi2b
http://resources.euroadhoc.com/us/fTRYj2Vo


Unternehmen: BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft
Georg-Coch-Platz 2
A-1018 Wien
Telefon: +43 (0) 59905
Email: bawagpsk@bawagpsk.com
WWW: www.bawagpsk.com
Branche: Banken
ISIN: -
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Börsen: Börse: Luxembourg Stock Exchange, Euronext Amsterdam, Frankfurt,
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  • NÜRNBERGER wächst im Kerngeschäft und erzielt gute Ergebnisse Nürnberg (ots) - Für die NÜRNBERGER Beteiligungs-Aktiengesellschaft (NBG), die börsennotierte Dachgesellschaft der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, war 2013 wieder ein erfolgreiches Jahr. Der Jahresüberschuss wurde gesteigert, die Dividende soll angehoben werden. Im Versicherungsgeschäft erzielte die NÜRNBERGER Gruppe Beitragseinnahmen und einen Konzernumsatz nahezu auf Vorjahresniveau, das Konzernergebnis war erneut erfreulich. Ihren von Hochwasser und Hagel betroffenen Kunden konnten die NÜRNBERGER Schadenversicherer schnell, kompetent mehr...

  • EANS-Adhoc: Kapsch TrafficCom AG / Kapsch TrafficCom Vorstand Erwin Toplak wechselt mit Auslaufen seiner Funktionsperiode in eine beratende Funktion -------------------------------------------------------------------------------- Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- Personal/Unternehmen 14.03.2014 Die Funktionsperiode von Erwin Toplak als Mitglied des Vorstandes der im Prime Market der Wiener Börse notierten Kapsch TrafficCom AG (ISIN AT000KAPSCH9) läuft Ende März 2014 aus und Herr Toplak wird mehr...

  • EANS-Adhoc: Kapsch TrafficCom AG / Kapsch TrafficCom board member Erwin Toplak switches from being an executive board member to a consulting function at the end of his term in office -------------------------------------------------------------------------------- ad-hoc disclosure transmitted by euro adhoc with the aim of a Europe-wide distribution. The issuer is solely responsible for the content of this announcement. -------------------------------------------------------------------------------- Personnel/Company Information 14.03.2014 The term in office of Erwin Toplak as a member of the executive board of Kapsch TrafficCom AG (ISIN AT000KAPSCH9), listed in the Prime Market of the Vienna Stock Exchange, mehr...

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