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Studie enthüllt die hartnäckigsten Vorurteile im Straßenverkehr (FOTO)

Geschrieben am 05-03-2014

Berlin (ots) -

Fast alle Deutschen glauben, der Benzinpreis steigt immer vor den
Ferien, Geschlechterklischees halten sich hartnäckig und die eigenen
Fahrkünste werden meistens überschätzt.

In kaum einem Bereich des menschlichen Zusammenlebens werden
Vorurteile so liebevoll gepflegt wie im Straßenverkehr. Wie es um die
Verkehrsklischees der Deutschen bestellt ist, hat eine aktuelle
Umfrage von infratest dimap im Auftrag der Aktion "Umparken im Kopf"
bevölkerungsrepräsentativ erhoben - mit überraschenden Ergebnissen.
Dazu wurden im Februar 1.017 zufällig ausgewählte Personen im Alter
ab 18 Jahren befragt.

Spitzenreiter: Benzinpreisfrust vor den Ferien

Bei dieser Frage sind sich die Deutschen einig: 91 Prozent sind
der Meinung, kurz vor Ferienbeginn klettern die Preise in die Höhe.
Nur wenig differenzierter blicken die Deutschen auf die klassischen
Geschlechterrollen im Straßenverkehr: 68 Prozent der Befragten
glauben, Männer seien am Steuer aggressiver als Frauen, 64 Prozent
sind der Meinung, Männer würden ihre Autos hingebungsvoller pflegen.
Immerhin 39 Prozent der befragten Männer glauben noch an den
Klassiker der Verkehrsvorurteile: Frauen parken schlechter ein als
Männer. Dieses Vorurteil pflegen übrigens nicht nur Männer: 31
Prozent der befragten Frauen glauben auch, dass ihre
Geschlechtsgenossinnen prinzipiell schlechter einparken als die
männliche Hälfte der Fahrzeuglenker.

Fast jeder Deutsche hält sich für ein Ass am Steuer, Berliner und
Bayern haben den schlechtesten Ruf auf den Straßen. Seine eigenen
Fahrkünste schätzt der Deutsche am positivsten ein. Mehr als die
Hälfte aller Bundesbürger gibt an, gut bis sehr gut zu fahren. 86
Prozent halten sich für überdurchschnittliche Fahrzeuglenker. Nur 3
Prozent sehen sich selbst als eher schlechten Fahrer.

Die allerschlechtesten Autofahrer vermuten die Deutschen in den
Bundesländern Berlin und Bayern. Dies gaben jeweils 7 Prozent der
Befragten an. Demgegenüber fallen Fahrer aus Rheinland-Pfalz oder
Bremen auf den Straßen kaum negativ auf. Nur je 1 Prozent der
Deutschen vermutet, dass die schlechtesten Autofahrer in diesen
Bundesländern leben. Allerdings wollten lediglich 53 Prozent der
Befragten überhaupt eine Vermutung dazu anstellen.

Für den Psychologen Michael Thiel sind die Ergebnisse der
Vorurteils-Umfrage wenig überraschend: "Wenn sich ein Vorurteil
einmal im Kopf festgesetzt hat, macht unser Gehirn so genannte
"Bestätigungsfehler". Wir nehmen nur noch die Fakten wahr, die unsere
Meinung bestätigen und blenden widersprüchliche Ereignisse aus. Dann
übersehen wir 100 Frauen, die problemlos einparken, aber die eine,
die sich nicht so clever anstellt merken wir uns - weil sie in unsere
Schublade passt."

Auch die Selbstüberschätzung vieler Autofahrer passt laut Thiel
zur Arbeitsweise unseres Gehirns: "Sich ein wenig zu überschätzen,
das brauchen Menschen generell für ihr Selbstbewusstsein. Deshalb
schreiben wir die Fehler der anderen eher ihrem mangelnden Können
oder ihrem Charakter zu, schieben aber unsere eigenen Fehler oft auf
äußere Umstände. Im Klartext: Wenn ich über eine rote Ampel fahre,
war die Ampel falsch angebracht oder die Sonne hat mich geblendet.
Wenn ein anderer Fahrer über die rote Ampel fährt, hat er seinen
Führerschein im Lotto gewonnen."

Ein Körnchen Wahrheit

In vielen Vorurteilen steckt allerdings auch ein Körnchen
Wahrheit. Dass Männer aggressivere Autofahrer sind als Frauen, konnte
eine britische Studie im Jahre 2002 nachweisen. Während damals 7,1
Prozent aller durch Männer verursachte Unfälle auf aggressive
Rücksichtslosigkeit zurückzuführen waren, war dies nur bei 1,7
Prozent der durch Frauen verursachten Unfälle der Fall. Auch in
anderen Geschlechterklischees steckt manchmal etwas Wahrheit. Unter
dem Titel "Frau am Steuer" warnte sogar noch 1975 die
Verkehrserziehungs-Sendung Der 7. Sinn vor weiblichen
Verkehrsteilnehmern als Gefahrenquelle. Wahrscheinlich weil Frauen
damals weniger Fahrpraxis hatten - 1984 lag der Anteil der
Autobesitzerinnen in Deutschland noch bei mageren 16 Prozent, 2006
waren es immerhin schon 31 Prozent.

Eine umgekehrte Verzerrung lässt sich bei der Frage beobachten, ob
Sportwagenfahrer mehr Sex haben. Obwohl nur 13 Prozent der Deutschen
daran glauben, dass schnelle Wagen sexy machen, legt eine Studie der
Universitäten in Houston, San Antonio und Minnesota aus dem Jahre
2011 nahe, dass Sportwagenfahrer zumindest schneller ein erstes Date
bekommen, als weniger stark motorisierte Zeitgenossen. Weitere
Hintergründe zur Studie und zu den abgefragten Vorurteilen finden Sie
im beiliegenden Faktenblatt.

Über Umparken im Kopf:

Mit der Aktion "Umparken im Kopf" möchte die Adam Opel AG einen
kleinen Beitrag dazu leisten, das eigene Hirn durchzulüften, sich von
liebgewonnenen Vorurteilen zu verabschieden und ein bisschen offener
mit der Welt und ihrer ständigen Veränderung umzugehen. Was wir
denken, bestimmt, was wir sehen. Und Dinge, über die wir ein
vorgefasstes Urteil haben, sehen wir oft überhaupt nicht mehr. Dabei
würde sich genau hinschauen lohnen. Denn die Welt ist manchmal anders
als wir denken. Wer von Zeit zu Zeit die Bilder in seinem Kopf
überprüft, hat viel zu entdecken. Umparken im Kopf bedeutet, sein
Gehirn regelmäßig auf Trab zu bringen und gelegentlich zu schauen, ob
die Welt da draußen wirklich so ist, wie wir glauben.



Pressekontakt:
Martin Matte
Scholz & Friends Agenda
Tel.: 030 700 186 687
E-Mail: martin.matte@s-f.com


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