Geschäftsklima: mehr Realität, weniger Optimismus
Geschrieben am 05-03-2014 |   
 
 Frankfurt (ots) -  
 
   - Mittelständisches Geschäftsklima dank sehr kräftiger  
     Lageverbesserung im Plus 
   - Geschäftserwartungen gehen zurück 
   - Erneut solide Stimmungsaufhellung in Großunternehmen 
 
   Der Aufschwung im deutschen Mittelstand gewinnt an Tempo: Die  
kleinen und mittleren Unternehmen berichten im aktuellen  
KfW-ifo-Mittelstandsbarometer von einer massiven Verbesserung ihrer  
aktuellen Geschäfte: Der Lageindikator klettert im Februar um 5,3  
Zähler - mehr als das Doppelte des Üblichen - auf 28,6 Saldenpunkte.  
Dies ist der höchste Wert seit fast zwei Jahren. Da gleichzeitig die  
Geschäftserwartungen an das kommende Halbjahr um 3,0 Zähler auf 14,7  
Saldenpunkte zurückgehen, steigt das mittelständische Geschäftsklima  
insgesamt allerdings nur um 1,2 Zähler auf 21,8 Saldenpunkte. 
 
   Die aktuelle Erwartungseintrübung folgt auf eine Serie von zuletzt 
acht Monatsanstiegen in Folge (um kumuliert +14,5 Zähler), bei denen  
die Verbesserung der Lageurteile nur begrenzt Schritt halten konnte  
(+5,4 Zähler). Die nunmehr erfolgte Konsolidierung hat Realität und  
Erwartungen wieder besser in Einklang gebracht. Zudem gibt es gute  
ökonomische Gründe, dass die Erwartungen nicht in den Himmel wachsen: 
So haben die globalen Konjunkturindikatoren insbesondere aus China,  
aber auch aus den USA zuletzt eher enttäuscht. Ebenso könnten  
ungünstigstenfalls die Turbulenzen an den Finanzmärkten der  
Schwellenländer die globale Erholung beschädigen. Aktuell tritt der  
Konflikt in der Ukraine als weiterer Risikofaktor hinzu. Die größte  
konjunkturelle Gefahr geht jedoch weiterhin von einem noch immer  
möglichen Rückschlag in der Europäischen Währungsunion aus.  
Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, dass das Geschäftsklima in  
dem stark auf die internationalen Märkte ausgerichteten industriellen 
Mittelstand auf der Stelle tritt, während sich das Einzelhandelsklima 
rasant aufhellt und eine kräftige deutsche Binnennachfrage  
signalisiert. 
 
   "Endlich treibt eine deutliche Verbesserung der Realität die  
Stimmung im Mittelstand nach oben", sagt Dr. Jörg Zeuner,  
Chefvolkswirt der KfW. Sogar den weniger optimistischen Erwartungen  
könne man Positives abgewinnen. So reduziere der vorsichtigere  
Optimismus das Enttäuschungspotenzial angesichts erheblicher Risiken  
einschließlich der jüngsten geopolitischen Spannungen in der Ukraine, 
die allerdings für die Antworten der Firmen in Februar noch keine  
Rolle gespielt haben dürften. "Es bleibt ein gesünderer Blick auf die 
Zukunft, der keinesfalls mit aufkeimendem Pessimismus verwechselt  
werden darf. Das Niveau der Erwartungen ist weiterhin gut und zeigt,  
dass die Firmen nach zwei mauen Jahren fest auf eine Erholung bauen.  
Wir sehen unsere Konjunkturprognose vom Stimmungsbild in den Firmen  
bestätigt: Das erste Halbjahr 2014 wird konjunkturell stark; ab dem  
Sommer flachen die Quartalswachstumsraten aber wieder etwas ab. Das  
reicht für ein Realwachstum von 2,0 % in diesem Jahr; 2015 sind dann  
kalenderbereinigt noch 1,6 % drin", sagt Zeuner. 
 
   Auch die Großunternehmen geben im Februar deutlich besser laufende 
aktuelle Geschäfte zu Protokoll (+4,1 Zähler auf 21,7 Saldenpunkte).  
Mögliche Risiken sehen sie dagegen gelassener als der Mittelstand.  
Sie sind sogar leicht optimistischer als im Vormonat (+0,4 Zähler auf 
18,9 Saldenpunkte), nachdem ihr Erwartungsindikator bereits im Januar 
kräftig gestiegen ist. Zu berücksichtigen ist dabei allerdings, dass  
das Niveau der Lageurteile weiterhin niedriger ist als im  
Mittelstand, sodass die Großfirmen noch mehr Luft nach oben haben.  
Insgesamt zieht das Geschäftsklima der großen Firmen (+2,3 Zähler auf 
20,6 Saldenpunkte) dank der stabilen Erwartungen stärker an als im  
Mittelstand. 
 
   Eine ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafik zum  
aktuellen KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist unter  
www.kfw.de/mittelstandsbarometer abrufbar. 
 
 
 
Pressekontakt: 
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt 
Kommunikation (KOM), Christine Volk, 
Tel. +49 (0)69 7431 3467, Fax: +49 (0)69 7431 3266,  
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de
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