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Werberat bei Bürgern und Organisationen gefragt

Geschrieben am 27-02-2014

Berlin (ots) - Mehr Beschwerden, mehr kritisierte Werbekampagnen,
mehr Proteste von Frauen: Dies zeigt die Arbeitsbilanz des Deutschen
Werberats für 2013. Danach haben sich 1.350 Personen und
Organisationen mit Beschwerden über 522 Werbeaktivitäten an die
Selbstregulierungsinstanz in Berlin gewandt. Im Fokus stand erneut
das Frauenbild in der Werbung. In der fast 42jährigen Geschichte des
Werberats gingen nur 2001 mehr Beschwerden ein als 2013; damals waren
es knapp 2.000 Eingaben.

Unter den Kritikern an Werbeaktivitäten dominierten 2013 deutlich
die Frauen mit 906 Eingaben vor den Männern mit 391 Beschwerden. 26
Eingaben kamen von Frauenrechtsorganisationen und kommunalen
Gleichstellungsbeauftragten, 27 von Vertretern anderer
Organisationen. Bereits eine einzelne Beschwerde beim Werberat reicht
aus, um ein Verfahren einzuleiten. Eine Beanstandung oder Öffentliche
Rüge wird unabhängig von der Beschwerdezahl ausgesprochen.

Seit Gründung des Werberats 1972 dominiert bei den
Beschwerdegründen der Vorwurf der Herabwürdigung und Diskriminierung
von Frauen - so auch im Jahr 2013. Von den insgesamt 340 Fällen
betrafen 154 Fälle diesen Bereich; das entspricht 45 Prozent der
Gesamtzahl. Mit deutlichem Abstand folgten behauptete Verstöße gegen
ethische Mindestanforderungen (45 Werbemaßnahmen) vor der Gefährdung
von Kindern und Jugendlichen (22 Fälle).

Für die 340 kritisierten Kampagnen gab es die folgenden
Entscheidungen: In 249 Fällen wurden die Beschwerden gegen die
Werbung nach eingehender Prüfung als unbegründet zurückgewiesen, da
teilweise deutlich überzogene Proteste vorlagen; bei 91 Sujets
schloss sich der Werberat der Kritik aus der Bevölkerung an. Danach
erfolgte in 80 dieser Fälle die unmittelbare Änderung oder
Einstellung der Werbung. Bei 11 Werbeaktivitäten musste der Werberat
zu seiner schärfsten Sanktion, der Öffentlichen Rüge für die
betreffenden Unternehmen, greifen. Auch wenn sich Unternehmen nicht
sofort einsichtig zeigen, entfalten die Urteile des Werberats dennoch
Wirkung: Einmal gerügte Unternehmen werden in der Regel nicht weiter
werbekritisch auffällig.

Fotos der gerügten Werbesujets und weitere Informationen:
www.werberat.de



Pressekontakt:
Katharina Günther
030/590099-721
werberat@werberat.de


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