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Baugewerbe: Lohnforderung der IG BAU realitätsfern

Geschrieben am 20-02-2014

Berlin (ots) - "Die IG BAU scheint bei ihrer Lohnforderung eine
andere Branche als unsere im Auge zu haben. Jedenfalls kennt sie die
Ertragslage unserer Unternehmen nicht. 7 % sind realitätsfern." So
der Vizepräsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, Frank
Dupré, zu der heute bekannt gewordenen Lohnforderung der IG
Bauen-Agrar-Umwelt für die diesjährige Tarifrunde.

Dupré weiter: "Umsatz ist nicht gleich Gewinn. Dieser einfache
betriebswirtschaftliche Grundsatz scheint der IG BAU unbekannt. Zwar
wird der Branchenumsatz in diesem Jahr steigen, was aber nicht
zwangsläufig bedeutet, dass die Gewinne der Bauunternehmen in
ähnlicher Größenordnung zulegen werden."

Dupré verwies darauf, dass die Bauunternehmen z.B. im Bereich des
Wohnungsneubaus ihre Margen nicht nachhaltig verbessern konnten. Das
zeigen die vom Statistischen Bundesamt für den Bereich des Neubaus
von Wohngebäuden ermittelten Zahlen:

Nimmt man das Jahr 2010 zur Basis 100, so liegen die Baukosten in
2013 auf einem Niveau von 106 und die Verkaufserlöse auf einem Niveau
von 107,5. Damit bewegen sich die Verkaufserlöse nur unwesentlich
oberhalb der Kostenentwicklung. Sie liegen seit 2010 überhaupt zum
ersten Mal oberhalb der Kostenentwicklung. Noch 2011 lag die
Kostenentwicklung oberhalb der Erlöse, erst in 2012 lagen Kosten und
Erträge etwa gleichauf. "Mithin haben die Bauunternehmen im Zeitraum
seit 2010, in der die Umsatzentwicklung im Wohnungsbau um 16 % anzog,
nicht annähernd adäquat bei der Rentabilität zulegen können." So die
Schlussfolgerung von Dupré. "Längerfristig betrachtet, haben die
Baukosten seit 2000 um 26 % zugelegt, die Erlöse stiegen hingegen nur
um knapp 22 %." Schlussendlich wies Dupré darauf hin, dass die
Erlösentwicklung für Bauleistungen nicht gleichzusetzen ist mit der
Entwicklung der Immobilienpreise.

Dupré erinnerte darüber hinaus daran, dass die IG BAU
Tarifabschlüsse mit anderen Branchen im Baubereich vereinbart, die
regelmäßig wesentlich günstiger sind, als diejenigen, die das
Bauhauptgewerbe betreffen. "Wir appellieren an die Gewerkschaft, die
Wettbewerbssituation zwischen Unternehmen, die auf dem Markt um
dieselben Aufträge konkurrieren, nicht weiter zu verschärfen und die
betriebswirtschaftliche Situation der Unternehmen im Auge zu
behalten. Verhandlungsauftakt ist am 6. März 2014 in Berlin.



Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de
www.zdb.de


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