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Marien Hospital Herne setzt ersten kabellosen Herzschrittmacher ein

Geschrieben am 19-02-2014

Herne (ots) - Schlägt das Herz zu schwach, wird Betroffenen meist
ein Herzschrittmacher eingesetzt. Dieser dient der Überwachung und
gibt bei Bedarf eine elektrische Stimulation an das Herz ab. Die
Spezialisten der Kardiologie im Marien Hospital Herne implantierten
jetzt zwei Patienten den ersten und einzigen rückholbaren kabellosen
Schrittmacher. Dieser wird minimal-invasiv direkt im Herzen
eingesetzt. Das neue sehr kleine Gerät ermöglicht den Betroffenen
Narben- und Bewegungsfreiheit. In NRW ist das Marien Hospital die
erste Klinik, die über diese Technik verfügt, deutschlandweit sind es
nur vier. Der Bedarf ist groß: Weltweit sind 4 Millionen Menschen auf
einen Herzschrittmacher angewiesen.

Bis jetzt wurden Herzschrittmacher über Schnitte im Bereich des
Brustkorbes implantiert und bestanden aus einem Pulsgenerator und
"Kabeln" in Form von Elektroden. Aufgrund der Größe des
Pulsgenerators musste dafür chirurgisch eine Tasche unter der Haut
geschaffen werden, Narben waren unvermeidbar. Auch bestand die
Gefahr, dass er bei zu starker körperlicher Aktivität verrutscht. Die
Elektroden wurden über eine Vene eingesetzt und mit dem Pulsgeber
verbunden. "Das neue Schrittmacher-Modell besteht nur noch aus einem
Stück und ist gerade so groß wie eine Tintenpatrone, wie wir sie vom
Füller kennen", erläutert Prof. Dr. Hans-Joachim Trappe, Direktor der
Kardiologie des Universitätsklinikums.

Weniger als ein Zehntel der Größe bisheriger Modelle umfasst der
neue Schrittmacher nach Angabe des Herstellers - und ist dennoch
genauso leistungsfähig. So liegt etwa die durchschnittliche
Lebensdauer bei durchgehender Stimulation bei circa neun und bei
fünfzigprozentiger Stimulation bei mehr als 13 Jahren.

Mithilfe eines Katheters brachte das Team um Prof. Trappe den
elektrodenlosen Herzschrittmacher über die Oberschenkelvene ins Herz
der Patienten. Im Vergleich zur Implantation herkömmlicher Modelle
handelt es sich bei dem nur ca. halbstündigen Eingriff um ein
minimal-invasives Verfahren. Dabei kommen sehr kleine Schnitte zum
Einsatz, das umliegende Gewebe wird nur gering verletzt. Auf diesem
Weg erfolgt nach einigen Jahren auch die Entnahme des Schrittmachers,
z. B. wenn die Lebensdauer der Batterie erschöpft ist. Prof. Trappe:
"Neben dem Vorteil, dass beim neuen Schrittmacher keine sichtbaren
Narben oder Beulen unter der Haut zurückbleiben, spüren die Patienten
ihn nicht und müssen keine körperlichen Einschränkungen in Kauf
nehmen."



Pressekontakt:
St. Elisabeth Gruppe
Dr. Daniela Lobin
Leiterin Marketing und Kommunikation
02325 986-2660
presse@elisabethgruppe.de


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