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Stellungnahme zum Beschluss im Wissenschaftsausschuss: SWR soll neue Modelle zum Erhalt der Rundfunkorchester entwickeln

Geschrieben am 14-02-2014

Stuttgart (ots) - SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Der
Wissenschaftsausschuss Baden-Württemberg gibt in seiner
Pressemitteilung exakt die Fakten wieder: Der Südwestrundfunk (SWR)
muss im Jahr 2014 mit geringeren Einnahmen auskommen als noch 2009.
Mehreinnahmen aus dem neuen Rundfunkbeitrag stehen dem Sender nicht
zur Verfügung. Für eine öffentlich-rechtliche Stiftung zum Erhalt
beider Orchester des SWR in Baden-Württemberg liegen bislang keine
festen finanziellen Zusagen vor - jenseits der des SWR. Das
Engagement Einzelner reicht keinesfalls für den Erhalt des
Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg aus. Mit anderen Worten:
Auch der Wissenschaftsausschuss erkennt die wirtschaftlichen Gründe
an, die zum Schluss geführt haben, die beiden Orchester des SWR in
Baden-Württemberg zu fusionieren.

In einem ausführlichen und transparenten Prozess hat der SWR
gemeinsam mit seinen Gremien und allen denkbaren Dritten nach
Alternativen für die Fusion gesucht, leider ohne Erfolg. Deshalb
haben die Gremien des SWR - Rundfunkrat und Verwaltungsrat - sich
mehrfach mit eindeutigen Mehrheiten hinter die Pläne zur Fusion
gestellt. Die Entscheidung liegt innerhalb der grundgesetzlich
garantierten Rundfunkfreiheit.

Auch die seit geraumer Zeit diskutierten Vorschläge, das
Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg in eine
öffentlich-rechtliche Stiftung zu überführen und damit zu erhalten,
haben diese Situation nicht verändert. Bis heute haben sich außer dem
SWR, der sich zu einem namhaften Zuschuss von degressiv vier
Millionen Euro an eine solche Stiftung bereit erklärt hat, keine
institutionellen Stifter gefunden, die den benötigten Restbetrag von
anfänglich sieben Millionen Euro für das Gesamtbudget von elf
Millionen Euro aufzubringen bereit wären.

Ich habe großen Respekt vor dem bürgerschaftlichen Engagement für
das Freiburger Orchester. Deren Absicht, das Orchester finanziell zu
unterstützen, beziffert sich derzeit auf rund 370.000 Euro pro Jahr.
Das ist beachtlich, reicht aber natürlich bei Weitem nicht.

Bei allem guten Willen: Wir haben sorgfältig und intensiv geprüft,
weiteres Prüfen hilft nicht weiter. Will der Landtag das Orchester in
seiner jetzigen Form erhalten, muss das Land dieses Geld
bereitstellen. Und zwar dauerhaft, denn nur dann wäre die nötige
Sicherheit für die Musikerinnen und Musiker vorhanden.

Der SWR ist und bleibt einer der größten Kulturträger im
Südwesten. Keine Landesrundfunkanstalt der ARD unterhält - auch nach
einer Fusion - so viele Klangkörper wie der SWR. Wir tragen eine
große Verantwortung, deswegen ist uns so sehr an einem
verantwortlichen Umgang mit den Musikerinnen und Musikern gelegen.
Deshalb sind wir bereit, im Rahmen der Fusion ein neues, bestens
ausgestattetes Orchester mit Zukunftssicherheit aufzubauen. Und auf
dem Weg dorthin werden für die beiden Rundfunksinfonieorchester in
Baden-Württemberg bestmögliche Rahmenbedingungen geschaffen. Deshalb
freue ich mich darüber, dass wir François-Xavier Roth für weitere
zwei Jahre als Chefdirigenten des Sinfonieorchesters Baden-Baden und
Freiburg gewinnen konnten."



Pressekontakt:
Anja Görzel, Tel.: 0711 929-11046, anja.goerzel@SWR.de


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