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Apps: Was sollen sie tun und was machen sie wirklich? / TÜV Rheinland-Prüfverfahren entlarvt Datenschutzlöcher bei Apps / Kostenlose Online-Datenbank für mehr Transparenz: www.checkyourapp.de (VIDEO)

Geschrieben am 05-02-2014

Köln (ots) -

Viele Apps haben einen funktionalen Wert: Sie lotsen Wegsuchende
durch den Großstadtdschungel, liefern Zeitpläne für Bus und Bahn oder
sie dienen einfach nur zum Spiel und Zeitvertrieb. Der Nutzen für den
Anwender liegt auf der Hand: bessere Orientierung, Zeitersparnis und
Spaß. Aber bei vielen Apps läuft viel mehr - nicht auf dem Display,
sondern im Hintergrund.

Datenschutz: zahlreiche Apps bedenklich

Etwa 40 Prozent aller Apps lesen Daten von Smartphones und Tablets
aus und übermitteln diese an unterschiedliche Server und Empfänger
weltweit. In den meisten Fällen weiß der Nutzer nichts davon und hat
dafür auch keine bewusste Einwilligung gegeben. So übermittelt die
Angry Birds App, die von TÜV Rheinland geprüft wurde, diverse Daten
an unterschiedliche Server - ohne Wissen und angemessene Zustimmung
des Nutzers. Darunter sind unter anderem die MAC-Adresse
(Media-Access-Control) des Netzwerkadapters, die dynamische IP
Adresse und der Status des Mikrofons. Da eine MAC-Adresse eindeutig
ist, lässt sich mit diesen Daten das Smartphone identifizieren. Die
von Angry Birds übersandte IP-Adresse ist bildlich vergleichbar mit
der postalischen Anschrift einer Person. Mit dieser Information kann
so das gewünschte Smartphone gezielt erreicht werden. Zwar ist die
Adresse dynamisch, kann aber über die App Angry Birds aktualisiert
übermittelt werden. "Das sind alles Informationen und Funktionen, die
für das eigentliche Spiel überhaupt keine Rolle spielen. Das heißt,
diese App tut wesentlich mehr als sie eigentlich sollte", weiß Hans
Dieter Schober, Projektleiter bei TÜV Rheinland.

Unkontrollierbarer Datentransfer

Manche Informationen sind im Einzelnen als unkritisch zu
betrachten, in der Kombination sind sie hinsichtlich des Umgangs mit
personenbezogenen Daten als sehr bedenklich einzustufen. Der Nutzer
wird über die Datenübermittlung nicht angemessen informiert und die
Daten sind für ihn nach Übersendung unkontrollierbar. Viele Nutzer
haben unterschiedliche Apps im Einsatz. Entsprechend können von
diesen Apps verschiedene Daten an spezielle Server geschickt werden.
Werden sie dort gesammelt und sinnvoll miteinander verknüpft, lassen
sich eine Vielzahl von Daten für unterschiedlichste Zwecke
zusammenstellen. "Viele von diesen Daten werden für Werbezwecke
eingesetzt, aber auch andere Einsatzmöglichkeiten sind denkbar. So
können schlimmstenfalls auch gezielte Angriffe auf Smartphones
ausgeführt werden", erklärt Hans Dieter Schober.

Seriöse Unternehmen, die sich von unseriösen App-Anbietern
abgrenzen wollen, haben seit Ende letzten Jahres die Möglichkeit,
ihre App von TÜV Rheinland prüfen zu lassen. Auf Basis dieses
Prüfverfahrens werden die tatsächlichen Informationen analysiert,
welche die App übermittelt und die Angaben des App-Anbieters geprüft.

Erfolgreich getestete Apps landen auf dem Verbraucherportal
www.checkyourapp.de. Hier können sich Nutzer informieren, welche Apps
ihre personenbezogenen Daten korrekt übermitteln. Das Portal steht
App-Nutzern kostenfrei als Informationsquelle zur Verfügung.



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Antje Golbach, Tel.: 0221/806-4465
Die aktuellen Presseinformationen erhalten Sie auch per E-Mail über
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