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Allgemeine Zeitung Mainz: Zuckerbergs Matrix Kommentar von Lars Hennemann zu Facebook

Geschrieben am 03-02-2014

Mainz (ots) - Facebook ist tot. Spätestens 2017. Das jedenfalls
haben kürzlich sogenannte Experten behauptet, bei denen man nie weiß,
ob sie wirklich Ahnung von der Materie haben oder doch nur einen
Stapel Google-Aktien im Depot. Wir wagen hier deshalb einmal eine
Prognose: Auch in den nächsten drei Jahren wird das blaue Unternehmen
mit dem charakteristischen Daumen das soziale Miteinander
entscheidend prägen - und sein mit Begriffen wie "Freunde" und
"Gefällt mir" in kindliche Sprache gekleidetes Treiben endgültig in
ein dauerhaft stabiles Geschäftsmodell zu verwandeln suchen. Darin
liegen Notwendigkeit und Risiko gleichermaßen: Die bröckelnde
Akzeptanz bei Jugendlichen kann Facebook global betrachtet locker
wegstecken. Aber was, wenn auch immer mehr Erwachsene merken, dass
Facebook den Blick nicht weitet, sondern verengt? Die Werbung wird
immer passgenauer, die Empfehlungen ähneln immer mehr dem, was man
ohnehin schon mag oder bereits dutzendfach gekauft hat. Das aber ist
genau kein Netzwerk mehr, sondern ein Kokon oder eine Matrix - wie
jene aus dem gleichnamigen Spielfilm. Die Zukunft Facebooks wird sich
also irgendwann daran entscheiden, wie vielen Menschen es genügt,
sich in einer immer perfekteren Parallelwelt zu bewegen, in die echte
Informationen nur noch gefiltert eindringen. Mark Zuckerberg hat auf
jeden Fall seinen Schnitt gemacht, als eine jener klassischen
Gründerfiguren, die man trotz aller Kritik an ihrem mitunter
bedenkenlosen Gebaren durchaus bewundern kann. Aber nur für ihren Mut
und ihre Entschlossenheit, nicht jedoch willenlos für ihr Produkt: Ob
uns Facebook gefällt - bis 2017, für die nächsten zehn Jahre oder bis
wann auch immer -, entscheiden wir selbst.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Peter Schneider
Newsmanager
Telefon: 06131/485981
pschneider@vrm.de


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