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Tiergesundheit: Wenn die Nieren ihren Dienst einstellen (FOTO)

Geschrieben am 29-01-2014

Bonn (ots) -

Ach ja, jetzt kommt auch mein kleiner vierbeiniger Hausfreund in
die Jahre. Das wird sich mancher Tierhalter sagen, wenn Hund oder
Katze häufig müde erscheinen, immer seltener zum Fressnapf gehen und
abnehmen oder das Fell seinen Glanz verliert. Doch Vorsicht! Diese
Symptome können zwar einfach nur das Senioralter eines Tieres
einläuten, häufig steckt aber eine lebensbedrohliche Nierenerkrankung
dahinter. Denn die chronische Niereninsuffizienz, kurz CNI, trifft
vor allem ältere Tiere.

Sehr typisch ist ihr schleichender Verlauf. Deshalb bleibt sie im
frühen Stadium häufig unerkannt. Erst wenn bereits 65 - 70 Prozent
der Nephrone zerstört sind, kommt es zu sichtbaren Auswirkungen.
Nephrone sind in der Niere dafür zuständig, den Harn zu filtrieren
und Giftstoffe aus dem Körper auszuscheiden. Da die noch gesunden
Bereiche der Nieren im Anfangsstadium noch die Aufgaben der nicht
mehr funktionsfähigen Nephrone mit übernehmen können, bleibt die CNI
lange unentdeckt.

Betroffen sind überwiegend ältere Tiere, Katzen häufiger als
Hunde. Man schätzt, dass mindestens zehn Prozent aller Katzen, die
älter als sieben Jahre sind, an CNI erkranken. Bei Katzen über zehn
Jahren steigt die Häufigkeit sogar auf ein Drittel. Aber auch rund 16
Prozent aller über achtjährigen Hunde sind betroffen. CNI gilt als
die häufigste Todesursache bei Hunden und Katzen im Seniorenalter.
Auch scheinen bestimmte Rassen anfälliger zu sein. Nierenversagen
tritt bei Rassekatzen häufiger als bei den Europäisch Kurzhaar Katzen
auf, bei Hunden gehören Pudel, Cocker Spaniel, Berner Sennenhund und
Yorkshire Terrier zur Risikogruppe.

Die CNI ist leider nicht heilbar. Bei einer rechtzeitigen Diagnose
kann der Tierarzt jedoch eine Therapie einleiten, die das
Fortschreiten der Krankheit verlangsamt und die Symptome lindert. Die
Behandlung der CNI ist immer eine Langzeittherapie.
Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Erbrechen lassen sich
durch entsprechende Medikamente mildern. Nicht nur die
Lebenserwartung, sondern auch die Lebensqualität der Patienten kann
so entscheidend verbessert werden. Nierendiäten spielen bei der
Therapie ebenfalls eine zentrale Rolle. Da die Nieren es nicht mehr
schaffen, überflüssiges Phosphor über den Harn auszuscheiden, stehen
dabei phosphatbindende Ergänzungsfuttermittel, die lebenslang
gefüttert werden müssen, im Mittelpunkt. Tierhalter sollten darüber
hinaus darauf achten, dass ihr Patient ausreichend trinkt.

Im Rahmen regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen, die bei älteren
Tieren ohnehin Standard sein sollten, kann der Tierarzt auch die
Nierenfunktion, etwa durch einen Harntest, überprüfen.

Weitere Informationen: http://ots.de/zCKZu



Pressekontakt:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V., Dr. Claudia Sigge,
Schwertberger Straße 14, 53177 Bonn, Tel. 0228/31 82 96,
bft@bft-online.de


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