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WDR mit zehn Nominierungen beim 50. Adolf-Grimme-Preis im Rennen - "Tatort" erhält Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes

Geschrieben am 29-01-2014

Köln (ots) - Der Westdeutsche Rundfunk ist mit zehn Produktionen
für den 50. Grimme-Preis 2014 nominiert. Drei Nominierungen entfallen
auf die Kategorie Fiktion, sechs auf die Kategorie Info &
Kultur/Spezial und eine in die Kategorie Unterhaltung. Die Preisgala
findet am 04. April in Marl statt. Eine besondere Ehrung des
Deutschen Volkshochschul-Verbandes erhält in diesem Jahr der
"Tatort".

Kategorie Fiktion/Spezial:

"Mord in Eberswalde" - Ronald Zehrfeld und Ulrike Tscharre
spielen die Hauptrollen in dem von Stephan Wagner inszenierten
historischen Polizeithriller nach dem Drehbuch von Holger Karsten
Schmidt. "Mord in Eberswalde" basiert auf einem authentischen Fall,
der in die deutsche Geschichte einging. Der dreifache Kindermörder
Erwin Hagedorn war der letzte Delinquent, an dem in der DDR die
"zivile" Todesstrafe vollzogen wurde. In weiteren Rollen sind Florian
Panzner, Martin Brambach, Godehard Giese und Sergius Buckmeier in
seinem ersten großen Fernsehfilm als Erwin Hagedorn zu sehen. Der
Film ist eine Co-Produktion der WESTSIDE Filmproduktion GmbH mit dem
Westdeutschen Rundfunk, gefördert von der Film - und Medienstiftung
NRW. Produzent ist Martin Zimmermann (WESTSIDE Filmproduktion GmbH).
Redaktion: Nina Klamroth (WDR).

"Grenzgang" - Vor der Kulisse des traditionsreichen Volksfestes
"Grenzgang" und zwischen den Eckpfeilern dörflicher Traditionen wirft
Regisseurin Brigitte Maria Bertele nach der gleichnamigen
Romanvorlage von Stephan Thome Schlaglichter auf das schleichende
Scheitern zweier desillusionierter Singles (Claudia Michelsen und
Lars Eidinger). Beide leben in der Provinz und sind auf der Suche
nach ihrem persönlichen Glück und einem stimmigen Lebensmodell.
"Grenzgang" ist eine Produktion von teamWorx, Produzentin Ariane
Krampe, im Auftrag des WDR. TV-Bearbeitung: Hannah Hollinger.
Redaktion: Michael André (WDR), Christian Granderath (NDR)

"Operation Zucker" - Das Leben der zehnjährigen Fee erfährt eine
dramatische Wende, als sie von ihrem Vater in den rumänischen
Karpaten in die Hände unbekannter Männer gegeben und letztlich in
einem Berliner Club landet, der Pädophilen als Tarnung dient.
Kommissarin Wegemann hat den Club schon länger im Visier, jedoch sind
auch Kollegen aus der Justiz in die Machenschaften des Etablissements
verstrickt. "Operation Zucker" ist eine Koproduktion von Sperl
Productions mit dem BR, der ARD Degeto und dem WDR. Gefördert vom FFF
Bayern. Das Buch stammt von Philip Koch, nach einer Idee von Gabriela
Sperl und Rolf Basedow. Die Regie führte Rainer Kaufmann. In den
Hauptrollen waren Nadja Uhl, Senta Berger, Anatole Taubmann,
Paraschiva Dragus und Adrian Ernst zu sehen. Redaktion: Dr. Stephanie
Heckner (federführend BR), Bettina Reitz, Birgit Titze (ARD Degeto)
und Michael André (WDR).

Kategorie Info & Kultur/Spezial:

"Tagesschaum" mit Friedrich Küppersbusch - Rund vier Monate vor
der Bundestagswahl zeigte der WDR vom 10. Juni bis 22. September 2013
ein tagesaktuelles 13-minütiges, netzkompatibles Format mit Haltung:
"Tagesschaum". Anchorman Friedrich Küppersbusch kommentierte das
Nachrichtengeschehen pointiert und gewollt unausgewogen.
"Tagesschaum" begegnete den Ereignissen des Tages mit wenigen klaren
Fragen: Wem nützt es? Was bedeutet es wirklich? Wie kann man das auch
sehen? Was war stattdessen wichtig? Zu sehen war die Sendung auf
YouTube, in Einsfestival und im WDR Fernsehen. "Tagesschaum" ist eine
Produktion von probono Fernsehproduktion GmbH im Auftrag des WDR.
Redaktion: Martin Hövel

"Hier und Heute: Linie 107" - Autorin Marion Försching und
Kameramann Jürgen Dahlhoff sind in der Linie 107 mitgefahren, haben
Fahrgäste beobachtet und sich mit ihnen unterhalten - und manchmal
haben sie die Menschen sogar ein Stück ihres Weges begleitet. Ein
Film, in schwarz-weiß gedreht und gesendet, konzentriert auf das
Wesentliche. Eine Straßenbahn und ihre Fahrgäste, so alltäglich und
doch so besonders. Die Menschen, die in der Straßenbahn 107 von Essen
nach Gelsenkirchen unterwegs sind, reden nur selten miteinander, aber
ihre Gesichter verraten Kummer, Lebensfreude, Enttäuschung oder
Gelassenheit. Die Linie 107 hat Platz für all diese Menschen, bringt
sie täglich zur Arbeit oder nach Hause und unterscheidet nicht
zwischen Herkunft oder Hautfarbe. Alle meistern ihr Leben, und sie
sind mutig. Redaktion: Dorothee Pitz

"Trainer !" - Der Dokumentarfilm von Aljoscha Pause ist eine
Annäherung an ein außergewöhnliches Berufsbild. Der Autor unternimmt
dafür eine filmische Reise durch die Trainer-Republik. Er hat die
drei Profi-Trainer Frank Schmidt, André Schubert und Stephan Schmidt
eine ganze Saison lang begleitet - durch Höhen und Tiefen, Entlassung
und Arbeitslosigkeit. Dabei gewährt "Trainer!" spektakuläre
Einblicke. Auch renommierte Kollegen wie Jürgen Klopp, Armin Veh,
Hans Meyer oder Peter Neururer berichten ausführlich und erstaunlich
offen über ihre eigenen Erfahrungen. Worauf kommt es in diesem Job
wirklich an? Über den - vermeintlich - jeder schon alles weiß, es
meistens sogar besser wissen will. Redaktion: Steffen Simon

"Atomic Africa" - Zwei Jahre lang reiste der Filmemacher Marcel
Kolvenbach durch Afrika und recherchierte im Zeichen der neuen
afrikanischen Atompolitik - vom Osten des Kontinents nach Südafrika,
weiter in den Kongo und von dort in die Sahara. Boomende Wirtschaften
brauchen Energie. Daher sollen bis 2050 laut der Internationalen
Atomenergie-Organisation IAEA in Afrika 40 neue Atomkraftwerke
entstehen. Die dafür benötigten Uranreserven der Sahara sind hart
umkämpft, stellen sie doch die wichtigste Quelle für Frankreichs
Atommeiler dar. Kolvenbach zeigt eindrucksvoll, wie der Uranabbau die
Lebensbedingungen vor Ort verschlechtert und die wenigen
Atomkraftgegner in Afrika um ihr Leben fürchten. Eine
WDR-Koproduktion mit der a&o buero filmproduktion GmbH. Redaktion:
Jutta Krug

"Carte Blanche"
 - Ende 2002 überzog eine Gewaltwelle die
Zentralafrikanische Republik. Rebellen aus dem Nachbarland Kongo
hatten von ihrem Befehlshaber Jean-Pierre Bemba eine "Carte blanche"
bekommen - einen Freibrief zum Plündern, Töten und Vergewaltigen. Der
Dokumentarfilm unter der Regie von Heidi Specogna begleitet die
Ermittler des Internationalen Gerichtshofs in das Land im Herzen
Afrikas. Acht Jahre nach den Ereignissen soll es Gerechtigkeit geben.
Jean-Pierre Bemba ist einer der ersten Kommandeure, den die
internationale Justiz wegen seines Befehls zur systematischen
Vergewaltigung anklagt. Redaktion: Sabine Rollberg (WDR/ARTE)

Spezial für Detlef Gumm und Hans-Georg Ulrich für die
Langzeitbeobachtung "Berlin - Ecke Bundesplatz" - Leben und Sterben
in Berlin-Wilmersdorf. Seit 1986 begleiten die beiden Regisseure
Hans-Georg Ullrich und Detlef Gumm mit Geduld und Kamera das, was man
"das ganz normale Leben" nennt. Sie zeigen Alltag, Freud und Leid von
Bewohnern rund um den Bundesplatz in Berlin-Wilmersdorf und
dokumentieren dabei die Stadt Berlin genauso wie die BRD-Geschichte
in der Kohl-Ära oder Nachwendezeit. Ein Porträt einer 25jährigen
Lebensgemeinschaft im Kontext der Berliner Subkultur vor und nach der
Wende. "Berlin - Ecke Bundesplatz" ist eine Produktion von
Känguruh-Film, Berlin, für den WDR (Redaktion Lucia Keuter), den RBB
(Redaktion Rolf Bergmann) und 3sat (Redaktion Reinhard Wulf).

Kategorie Unterhaltung/Spezial:

"Frühstücksfernsehen" mit Olli Dittrich - Olli Dittrich gilt als
bedeutendster Verwandlungskünstler der Gegenwart, seine Kunstfiguren
sind legendär - in seiner ARD-Sendung "Frühstücksfernsehen" brilliert
der dreifache Grimme-Preisträger in neun verschiedenen Hauptrollen.
Als schwer seriöser Studiomoderator "Sören Lorenz" präsentiert der
Humorist eine äußerst unterhaltsame Persiflage auf die Frühprogramme
der deutschen Fernsehlandschaft - frei erfunden, aber von der
Wahrheit kaum zu unterscheiden. Und mit all dem, was für viele
Zuschauern morgens oft unfreiwillig komisch daherkommt:
Sensationsnachrichten, die keine sind, übermüdete Witze der
Moderatoren, schwadronierende Studioexperten, Gewinnspiele und
Studiotiere - und natürlich Berichte aus Politik, Kultur, Sport und
Boulevard. Im Studio unterstützt wird Olli Dittrich von
Schauspielerin und Komikerin Cordula Stratmann als Co-Moderatorin
"Claudia Akgün". "Frühstücksfernsehen" ist eine Produktion des
Westdeutschen Rundfunks in Zusammenarbeit mit beckground tv.
Redaktion: Carsten Wiese

Besondere Ehrung für die ARD-Krimireihe "Tatort"

Eine besondere Ehrung erhält die ARD-Krimireihe "Tatort", die von
dem ehemaligen WDR-Fernsehspielchef Gunther Witte konzipiert wurde.
"Ein Programmformat, das in hervorstechender Art und in vorbildlicher
Kombination von prägenden Merkmalen und Eigenschaften das deutsche
Fernsehen über viele Jahrzehnte lang bereichert hat und mit
unterhaltender Aufklärung zu einem einzigartigen Fixpunkt im Programm
geworden ist", so die Begründung des Preisstifters DVV (Deutscher
Volkshochschul-Verband).

www.ard-foto.de



Pressekontakt:
WDR Presse und Information, Annette Metzinger
Telefon 0221 220 7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de


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