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Energiewende scheitert ohne Wärme- und Klimamarkt

Geschrieben am 28-01-2014

Berlin/Köln (ots) - Die deutsche Heizungsindustrie hat heute ihre
Jahresbilanz veröffentlicht. Insgesamt 686.500 Wärmeerzeuger setzte
die Industrie im Jahr 2013 ab. Zwar ist ein verhaltenes Wachstum von
6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Dennoch reichen
diese Zahlen nicht aus, um den nach wie vor bestehenden
Modernisierungsstau in deutschen Heizungskellern aufzulösen. Gerade
bei 3 Prozent liegt die jährliche Modernisierungsrate im
anlagentechnischen Bereich. "Ohne Hebung der Potenziale im größten
Energieverbrauchssektor Deutschlands, dem Wärme- und Klimamarkt, kann
die Energiewende nicht gelingen", so Manfred Greis, Präsident des
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik
(BDH), anlässlich der 6. Deutschen Wärmekonferenz in Berlin. Die
Konferenz organisiert der BDH gemeinsam mit dem Fachverband
Gebäude-Klima e. V. (FGK). "Allein über die anlagentechnische
Erneuerung im Gebäudebereich und in der Industrie können über 15
Prozent des deutschen Energieverbrauchs eingespart werden", so Greis
weiter.

Prof. Dr. Ulrich Pfeiffenberger, Vorsitzender des FGK betont: "Wie
beim Wärmebereich liegen auch in der installierten Klima- und
Lüftungstechnik enorme CO2-Minderungs- und Energieeinsparpotenziale
brach. So sind Klimaanlagen in deutschen Nichtwohngebäuden
durchschnittlich etwa 28 Jahre alt. Viele von ihnen arbeiten
energetisch ineffizient. Auch hier bedarf es einer Beschleunigung des
Modernisierungstempos".

Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen
Energie-Agentur (dena) und Sprecher der Allianz für
Gebäude-Energie-Effizienz (geea) spricht sich für eine konsequentere
Politik zur Erschließung der Energieeinsparpotenziale im
Gebäudebereich aus. "Über anlagentechnische Modernisierung ebenso wie
über Maßnahmen an der Gebäudehülle kann bei einer Vielzahl der
Gebäude in Deutschland eine erhebliche Energieeinsparung erzielt
werden. Deswegen muss die neue Regierung alles dafür tun, das
Sanierungstempo zu erhöhen und für eine bessere energetische Qualität
bei Modernisierungsmaßnahmen zu sorgen. Die bisherigen Vorschläge und
Maßnahmen reichen nicht aus und sind zu unkonkret." Die Eigentümer
müssten durch eine attraktivere und vor allem über Jahre gesicherte
Förderung unterstützt werden. Zudem müsse die Qualität von
Energieberatungen, die den Einstieg in die Sanierung ermöglichen,
verbessert werden.

BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien

Die im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und
Umwelttechnik e. V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren
Heizungssysteme wie Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen,
Solaranlagen, Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik,
Klimaanlagen, Heizkörper und Flächenheizsysteme, Brenner, Speicher,
Heizungspumpen, Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere
Zubehörkomponenten. Die Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten
im Jahr 2013 weltweit einen Umsatz von 13 Milliarden Euro und
beschäftigten rund 67.300 Mitarbeiter. Auf den internationalen
Märkten nehmen die BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein
und sind technologisch führend.

FGK: Fachverband Gebäude-Klima e. V.

In seiner mehr als 40-jährigen Geschichte entwickelte sich der
Fachverband Gebäude-Klima e. V. zum führenden Branchenverband der
deutschen Klima- und Lüftungswirtschaft. In dieser Funktion vertritt
der FGK die Interessen seiner Mitglieder gegenüber den Marktpartnern,
der Politik, der Wirtschaft, den Normungsinstitutionen und der
Wissenschaft. Mit einer intensiven politischen Kommunikation nimmt
der Verband Einfluss auf ordnungsrechtliche Vorgaben sowie auf Normen
aus dem relevanten Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung. Die
zirka 300 Mitglieder des FGK beschäftigen rund 47.000 Mitarbeiter und
erwirtschaften einen Umsatz von etwa 7,1 Milliarden Euro pro Jahr.

geea: Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz

Die geea ist ein branchenübergreifender Zusammenschluss führender
Vertreter aus Industrie, Forschung, Handwerk, Planung, Handel,
Energieversorgung und Finanzierung. Das Ziel der geea ist, die
Energieeffizienz in Gebäuden in Deutschland durch Empfehlungen für
die Politik und konkrete Maßnahmen seitens der Wirtschaft zu
verbessern.



Pressekontakt:
BDH
Frederic Leers
Tel.: 02203/93593-20
Fax.: 02203/93593-22
E-Mail: frederic.leers@bdh-koeln.de

Weitere Ansprechpartner:
dena/geea
Thomas Drinkuth
Tel.:030/7261656-85
E-Mail: drinkuth@dena.de

FGK
Daniel Hörer
Tel.: 07142/788899-14
E-Mail: hoerer@fgk.de


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