(Registrieren)

Denk an mich. Dein Rücken: Arbeitgeber müssen bei körperlich schwerer Arbeit Vorsorge anbieten

Geschrieben am 28-01-2014

Berlin (ots) - Arbeitgeber sind verpflichtet, ihren Beschäftigten
bei körperlich anstrengender Arbeit eine arbeitsmedizinische Vorsorge
anzubieten. Darauf weisen die Träger der Präventionskampagne "Denk an
mich. Dein Rücken" hin. Konkret geht es um Tätigkeiten, die mit
Gesundheitsgefährdungen für das Muskel-Skelett-System verbunden sein
können. Hierzu zählen zum Beispiel das Heben und Tragen von Lasten,
sich ständig wiederholende Bewegungsabläufe oder das Arbeiten in
Zwangshaltungen. Informationen zur Prävention entsprechender
Gesundheitsrisiken stellt die Kampagne unter www.deinruecken.de
bereit.

Im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge berät der Betriebsarzt
über Wechselwirkungen zwischen Arbeit und Gesundheit. Unterschieden
wird in Pflicht-, Angebots- und Wunschvorsorge. Die betriebsärztliche
Beratung zu Gesundheitsgefährdungen für das Muskel-Skelett-System
gehört zur Angebotsvorsorge. Das heißt, der Arbeitgeber muss seinen
Beschäftigten die Vorsorge vor Aufnahme der Tätigkeit und danach in
regelmäßigen Abständen anbieten. Den Beschäftigten steht es frei, das
Angebot anzunehmen. Eine Pflicht zur Teilnahme, wie zum Beispiel bei
Eignungsuntersuchungen, besteht nicht. Die Kosten für die Vorsorge
trägt der Arbeitgeber. Die individuelle Beratung und Aufklärung des
Arbeitnehmers über persönliche Gesundheitsrisiken bei seiner Arbeit
steht dabei im Vordergrund. Eine körperliche Untersuchung findet nur
dann statt, wenn es der Betriebsarzt für erforderlich hält und der
Arbeitnehmer damit einverstanden ist.

"Körperlich schwere Arbeit kommt immer noch in vielen Berufen
vor", sagt Professor Jürgen Bünger vom Institut für Prävention und
Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA).
"Gleichzeitig gehören Muskel-Skelett-Erkrankungen, vor allem des
Rückens, zu den häufigsten chronischen Erkrankungen.
Arbeitsmedizinische Vorsorge kann dabei helfen, Krankheiten
vorzubeugen oder eine Verschlimmerung bereits bestehender
Erkrankungen zu verhindern." Zwar unterliege der Betriebsarzt der
Schweigepflicht. Gleichwohl könne er Erkenntnisse aus der Vorsorge
nutzen, um den Arbeitgeber auf entsprechende Gefährdungen aufmerksam
zu machen oder die Anschaffung technischer Hilfsmittel wie Hebehilfen
zu empfehlen. Mit Einwilligung der Betroffenen kann der Betriebsarzt
dem Arbeitgeber auch individuelle Maßnahmen vorschlagen, zum Beispiel
einen häufigeren Wechsel des Mitarbeiters zwischen verschiedenen
Tätigkeiten.

Hinweise zu Gesundheitsgefährdungen für das Muskel-Skelett-System
sowie Informationen zur Prävention gibt es im Internet unter
www.deinruecken.de. Filme, die Beispiele zur Prävention aus
unterschiedlichen Branchen zeigen, sind im Unternehmer-Portal zu
finden.

Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken""

In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten
die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.
Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.
Weitere Informationen unter www.deinruecken.de



Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Pressestelle Stefan
Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
E-Mail: presse@dguv.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

508626

weitere Artikel:
  • Aufsitzspielzeug mit Tücken / DEKRA testet Rutscher-Autos & Co. Stuttgart (ots) - Rutscher-Autos oder Aufsitzbagger können gefährliche Tücken haben, auch wenn sie die einschlägigen Normen erfüllen. Das ist das Ergebnis eines Produkttests der Prüforganisation DEKRA. Vor allem bei billigen Angeboten kann der Spielspaß nicht ungefährlich sein, und der Aufbau wird zur Geduldsprobe. Wer allerdings ein hochwertiges Aufsitzspielzeug kauft, kann sich aber in der Regel auf Sicherheit und Gebrauchstauglichkeit verlassen. Die Produktprüfer von DEKRA haben anonymisiert im Vorfeld der Spielwarenmesse mehr...

  • Keynotes der Social Media Week Hamburg 2014: Internationale Experten über Generation Y, die digitale Revolution per Smartphone und die große Liebe zu Twitter (FOTO) -------------------------------------------------------------- #SMWHH Anmeldung http://ots.de/39H35 -------------------------------------------------------------- Hamburg, Deutschland (ots) - - Maude Standish (USA/Mistress Creative) Marketingexpertin und Trendforscherin fokussiert Millenials, die Trends der Generation Y - Peter Rampling (UK/Managing Director Telefónica Digital) denkt die digitale Revolution post Smartphones weiter - Anita Zielina (AUT/Chefredaktion Stern) erklärt ihre Liebe zu Twitter mehr...

  • Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) bei den 64. Internationalen Filmfestspielen Berlin 2014 Berlin (ots) - Großes Kino, cineastische Entdeckungen, Glamour auf dem roten Teppich: Vom 6. bis 16. Februar machen die 64. Internationalen Filmfestspiele Berlin die Hauptstadt wieder zum Mittelpunkt der Filmwelt. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) berichtet täglich live vom Festival, stellt die wichtigsten Filme vor, porträtiert Stars und Regisseure und bereichert das Berlinale-Programm mit vier Kinokoproduktionen. Das rbb Fernsehen ist erneut offizieller Partner der Berlinale. Weltpremiere für rbb-Koproduktionen auf der Berlinale mehr...

  • BSB gibt in Kooperation mit dem Fraunhofer IRB neuen Ratgeber heraus / Angebots-Check für Wärmepumpen / BSB-Pressemitteilung Berlin (ots) - Kann eine Wärmepumpe auf meinem Grundstück für mein Haus die Alternative zu konventioneller Heizung und Warmwasserbereitung werden? Bei dieser sorgfältig abzuwägenden Entscheidung hilft der neue, vom Bauherren-Schutzbund in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Informationszentraum Raum und Bau IRB veröffentlichte Ratgeber Angebots-Check für Wärmepumpen. Nicht vom Preis allein sollten sich Bauherren bei der Auswahl einer Wärmepumpe leiten lassen. Denn deren Planung und Installation bestimmen - mehr noch als bei konventionellen mehr...

  • Glück zum Modellieren / Geschmackvoll verzieren - mit dem neuen Dr. Oetker Dekor Marzipan in den Farben Rot und Grün (VIDEO) Bielefeld (ots) - Rote Herzen und Rosen für die Liebsten, grüne Kleeblätter oder ein kleines Glücksschweinchen zur bevorstehenden Prüfung - Marzipan kann mehr, als nur köstlich schmecken. Hübsch und liebevoll modelliert, vermittelt es pur oder auch auf Kuchen und Torten liebevolle Botschaften. Mit dem neuen Dr. Oetker Dekor Marzipan Rot und Dr. Oetker Dekor Marzipan Grün lassen sich individuelle Dekor- und Modellierideen blitzschnell in die Tat umsetzen. Seit dem 1. Dezember 2013 ergänzt das in rot und grün eingefärbte Marzipan mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht