| | | Geschrieben am 23-01-2014 Klimawandel bedroht Olympische Winterspiele
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 Waterloo, Ontario (ots/PRNewswire) -
 
 Wenn sich die Prognosen zur Erderwärmung bewahrheiten, wird es am
 Ende dieses Jahrhunderts in nur sechs ehemaligen Austragungsorten der
 Olympischen Winterspiele noch kalt genug sein, um verlässlich
 Wettkämpfe austragen zu können.
 
 Selbst bei konservativsten Klimaprognosen wären in den kommenden
 Jahrzehnten nur 11 der 19 ehemaligen Austragungsorte in der Lage, die
 Wettkämpfe zu veranstalten. Dies geht aus einer neuen Studie  [https:
 //uwaterloo.ca/news/sites/ca.news/files/uploads/files/oly_winter_game
 s_warmer_world_2014.pdf ] der University of Waterloo (Kanada) und des
 Management Center Innsbruck  [http://www.mci.edu ] (Österreich)
 hervor.
 
 "Das kulturelle Erbe der weltweiten Feierlichkeiten zu Ehren des
 Wintersports ist zunehmend in Gefahr", so Professor Daniel Scott, ein
 Canada Research Chair aus dem Bereich globaler Tourismus und
 Hauptautor der Studie. "Aufgrund der Erderwärmung werden immer
 weniger traditionelle Wintersportregionen in der Lage sein, die
 Olympischen Winterspiele auszutragen."
 
 Laut der Studie werden im internationalen Raum bekannte
 Olympiastädte wie etwa Squaw Valley (USA), Garmisch-Partenkirchen
 (Deutschland), Vancouver (Kanada) und Sotschi (Russland) bis Mitte
 des 21. Jahrhunderts nicht mehr über die erforderlichen
 Klimabedingungen verfügen, um die Wettkämpfe verlässlich austragen zu
 können. Da für die späteren Jahrzehnte gen Ende des Jahrhunderts ein
 weiterer Klimaanstieg prognostiziert wird, wären nur noch sechs
 ehemalige Austragungsorte in klimatischer Hinsicht weiterhin zur
 Austragung der Wettkämpfe geeignet.
 
 "Dieser Bericht weist unmissverständlich auf die grossen Probleme
 hin, die den Olympischen Spielen aufgrund des Klimawandels
 bevorstehen", so Chris Steinkamp, der nicht an der Studie beteiligte
 geschäftsführende Direktor von Protect Our Winters
 [http://protectourwinters.org ]. "Besonders eindrücklich sind die
 Konsequenzen, die sich bei erhöhten Emissionswerten für ehemalige
 Olympiastädte ergeben könnten. Deshalb hoffen wir, dass dieser
 Weckruf das IOC und Staatsoberhäupter aus aller Welt davon überzeugen
 wird, dass zur Senkung der Emissionen umfassende Zugeständnisse nötig
 sind."
 
 Olympiaveranstalter bedürfen zunehmend meteorologischen
 Risikomanagementstrategien, da die im Februar in den ehemaligen
 Austragungsorten der Winterspiele verzeichnete durchschnittliche
 Tagestemperatur kontinuierlich gestiegen ist - ausgehend von 0,4
 degree(s)C während der Wettkämpfe in den 1920er bis 1950er Jahren auf
 3,1 degree(s)C während der Wettkämpfe in den 1960er bis 1990er Jahren
 bis 7,8 degree(s)C während der Wettkämpfe im 21. Jahrhundert.
 
 "Heutzutage kann man sich nur schwer vorstellen, das vielfältige
 olympische Wettkampfprogramm ausschliesslich auf natürlichem Eis und
 Schnee auszutragen, wie es in den ersten Jahrzehnten der Olympischen
 Winterspiele noch der Fall war", so Dr. Robert Steiger des Management
 Center Innsbruck.
 
 Da Prognosen zufolge davon auszugehen ist, dass die
 Durchschnittstemperaturen im Februar in den ehemaligen
 Austragungsorten der Olympischen Winterspiele bis Mitte des
 Jahrhunderts um weitere 1,9 bis 2,1 degree(s)C und bis Ende des
 Jahrhunderts um 2,7 bis 4,4 degree(s)C steigen werden, wird das
 meteorologische Risikomanagement in den kommenden Jahrzehnten weiter
 an Bedeutung gewinnen.
 
 Überdies geht aus der Studie hervor, dass der Erfolg der
 Wettkämpfe in vielen Fällen teilweise auf vorteilhafte
 Wetterbedingungen zurückzuführen ist, wobei schlechte
 Wetterverhältnisse laut den olympischen Organisationskomitees zu den
 grössten Herausforderungen zählen. Das Wetter wirkt sich auf die
 Wettkampfvorbereitungen aus und kann zudem direkten Einfluss auf die
 im Freien stattfindende Eröffnungs- und Abschlussfeier, die
 Chancengleichheit der Outdoor-Wettkämpfe, den Besucherkomfort, das
 Transportwesen sowie auf die Sendezeit und die Sichtverhältnisse bei
 TV-Übertragungen haben.
 
 Im Rahmen der Studie wurde auch untersucht, inwieweit über mehrere
 Jahrzehnte hinweg entwickelte Strategien und technologische
 Fortschritte genutzt worden sind, um die mit den Olympischen
 Winterspielen einhergehenden Wetterrisiken besser steuern zu können.
 Technologien wie Beschneiungsanlagen, Kühlanlagen für Laufstrecken
 und Sprungrampen sowie hochauflösende meteorologische
 Vorhersagemodelle zählen mittlerweile zu den entscheidenden
 Voraussetzungen, um die Winterspiele erfolgreich austragen zu können.
 
 "Trotz technologischer Fortschritte sind den derzeitigen
 meteorologischen Risikomanagementstrategien gewisse Grenzen gesetzt",
 so Professor Scott. "Bis Mitte des Jahrhunderts werden wir diese
 Grenzen in einigen ehemaligen Austragungsorten der Olympischen
 Winterspiele allerdings überwunden haben."
 
 Die Studie bietet Gelegenheit zur Reflexion über die langfristigen
 Implikationen des globalen Klimawandels für die Welt des Sports und
 das kollektive kulturelle Erbe der Welt, für das die olympische
 Bewegung symbolisch steht. Darüber hinaus macht die Studie deutlich,
 dass einige Städte und Regionen, die an einer Austragung der
 Olympischen Winterspiele interessiert sind, ihre Olympia-Bewerbung
 besser heute als morgen einreichen sollten.
 
 Der Bericht "The Future of the Winter Olympics in a Warmer World"
 steht hier zum Download bereit  [https://uwaterloo.ca/news/sites/ca.n
 ews/files/uploads/files/oly_winter_games_warmer_world_2014.pdf ] .
 
 Informationen zur University of Waterloo
 
 In nur einem halben Jahrhundert hat sich die im Herzen des
 kanadischen Technologiezentrums gelegene University of Waterloo mit
 35.000 Voll- und Teilzeitstudenten in verschiedenen Grund- und
 weiterführenden Studienprogrammen zu einer führenden Gesamthochschule
 Kanadas entwickelt. Waterloo kann sich aufgrund seines weltgrössten
 universitären berufsakademischen Ausbildungsprogramms weltweiter
 Verbindungen rühmen und unterstützt Unternehmenspartnerschaften in
 den Bereichen Bildung, Forschung und Entwicklung. Im kommenden
 Jahrzehnt wird sich die Universität für den Aufbau einer besseren
 Zukunft für Kanada und die Welt im Allgemeinen engagieren und vor
 diesem Hintergrund Innovationen und Kooperationen fördern, um sich so
 mit den Bedürfnissen von heute und morgen zu befassen und
 entsprechende Lösungen zu entwickeln. Nähere Informationen zu
 Waterloo erhalten Sie auf http://www.uwaterloo.ca.
 
 Hinweis für Sendeanstalten: Waterloo verfügt in seinen Anlagen
 über einDouble-Ender-Studio [http://www.uwaterloo.ca/news ], das die
 Übertragung von Audio- und Videoinhalten in bester Sendequalität
 ermöglicht. Richten Sie Buchungsanfragen bitte direkt an uns.
 
 Bild mit Bildunterschrift: "Ein Mann trägt seine Skier am 8.
 Februar 2010 über den schmelzenden Schnee der höchstgelegenen
 Skipisten von Whistler. (Foto von Fabrice Coffrini/AFP/Getty Images)
 (CNW Group/University of Waterloo)." Bild verfügbar auf: http://photo
 s.newswire.ca/images/download/20140123_C4604_PHOTO_EN_35778.jpg
 
 Bild mit Bildunterschrift: "Ein Schild weist Zuschauer am 8.
 Februar 2002 darauf hin, dass eine Skiabfahrt in Park City im Rahmen
 der Olympischen Winterspiele von Salt Lake City mit Verzögerung
 beginnt (Foto von Martin Rose/Bongarts/Getty Images) (CNW
 Group/University of Waterloo)." Bild verfügbar auf: http://photos.new
 swire.ca/images/download/20140123_C4604_PHOTO_EN_35779.jpg
 
 Bild mit Bildunterschrift: "Grafische Darstellung ehemaliger
 Austragungsorte der Olympischen Winterspiele, die aufgrund ihrer
 Klimabedingungen auch für künftige Wettkämpfe infrage kommen
 (Professor Daniel Scott, University of Waterloo) (CNW
 Group/University of Waterloo)." Bild verfügbar auf: http://photos.new
 swire.ca/images/download/20140123_C4604_PHOTO_EN_35784.jpg
 
 
 Für nähere Informationen:
 Pressekontakt
 Nick Manning [nmanning@uwaterloo.ca ]
 University of Waterloo
 +1-519-888-4451
 +1-226-929-7627
 http://www.uwaterloo.ca/news
 @uWaterlooNews [http://www.twitter.com/uwaterloonews ]
 
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