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Gesundheitgefährdung? Walfleisch-Skandal auf Grüner Woche - Tierschützer stellen Strafanzeige

Geschrieben am 23-01-2014

Hagen (ots) - Die Berliner Zeitung B.Z. veröffentliche gestern,
dass auf der Messe "Internationale Grüne Woche Berlin" an einem
norwegischen Stand Walfleisch in Portionen zu je zwei Euro verkauft
wurden und spricht von einem Skandal. "Viele Messebesucher kosteten
bis Mittwochmittag, wie es schmeckt, ohne zu wissen, dass das
eigentlich bei uns verboten ist", heißt es bei der B.Z.

Die Tierschutzorganisation Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) hat
heute gegen den norwegischen Messestandbetreiber "Fjord Norwegen" und
seine Mitarbeiter wegen der illegalen Einfuhr und des Verkaufs des
Fleischs von geschützten Minkwalen Strafanzeige bei der Berliner
Staatsanwaltschaft und dem Hauptzollamt gestellt.

In einem veröffentlichten YouTube-Video auf der online-Seite der
B.Z. weist die norwegische Projektleiterin des Messestands darauf
hin, dass sie wüsste, dass das Walfleisch nur für wissenschaftliche
Zwecke vorgesehen sei. Für die Tierschützer stellt diese Aussage in
Verbindung mit der illegalen Einfuhr und dem Walfleischverkauf an
bisher sechs Tagen der Messe bis zur Aufdeckung des Skandals einen
Straftatbestand dar, weil Walprodukte nach dem Washingtoner
Artenschutzübereinkommen in Verbindung mit dem
Bundesnaturschutzgesetz als streng geschützt eingestuft sind.

WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: "Die Ausrottung der Wale
durch eine Handvoll Staaten, zu denen auch Norwegen gehört, muss
gestoppt werden. Weltweit ist der Fang von Walen und der Verkauf von
Walprodukten verboten und über 170 Staaten halten sich daran. Die
Aktion der norwegischen Firma und ihrer Mitarbeiter auf der Grünen
Woche ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten."

Da Minkwalfleisch nachweislich mit Umweltgiften wie PCB und
Quecksilber verseucht sei, kritisiert das WDSF, dass mit dem
Stand-Verkauf von insgesamt sieben Kilo zahlreiche Messebesucher
unwissentlich einer möglichen Gesundheitsgefährdung ausgesetzt
wurden. Der Grenzwert für den menschlichen Verzehr würde bei 2-3
mg/kg PCB liegen. Bei Minkwalfleisch sei jedoch eine Konzentration
von 20,8 mg/kg festzustellen, so das WDSF.

Das WDSF verlangt von den zuständigen Strafvollzugsbehörden in
Berlin ein umgehendes Einschreiten und den Vollzug der deutschen
Gesetze. Demnach kann die Einfuhr und der gewerbsmäßige Handel von
Produkten streng geschützter Arten mit einer Gefängnisstrafe von
mindestens drei Monaten bis zu fünf Jahren belegt werden. Die
norwegischen Messemitarbeiter haben den Walfleischverkauf nach der
Konfrontation durch die B.Z. nach eigener Aussage umgehend
eingestellt.



Pressekontakt:
Jürgen Ortmüller
Gesellschafter-Geschäftsführer
Mobil: 0151 24030 952

Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)
gemeinnützige UG (haftungsbeschränkt)
Möllerstr. 19
58119 Hagen

0049/(0)2334/919022 tel
0049/(0)2334/919019 fax

E-mail: wds-forum@t-online.de
www.wdsf.de


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