(Registrieren)

Große ELTERN-Studie: "Väter 2014 - zwischen Wunsch und Wirklichkeit"

Geschrieben am 13-01-2014

München / Berlin (ots) - Väter schwanken zwischen der Rolle als
Ernährer und dem Idealbild des perfekten Vaters / Männer engagieren
sich mehrheitlich bei der Kinderbetreuung und im Haushalt / Die
Mehrheit der Väter findet, dass ihr Leben Dank Kind glücklicher und
erfüllter ist / Ergebnisse der repräsentativen forsa-Studie "Väter
2014 - zwischen Wunsch und Wirklichkeit" im Auftrag der Zeitschrift
ELTERN - vorgestellt in Berlin

Sie wollen nicht außen vor sein, sondern mitten drin im
Familienalltag. Sie haben klare Vorstellungen davon, was einen guten
Vater ausmacht. Sie wickeln, schmusen, helfen im Haushalt - und
bleiben doch die Vollzeit-Ernährer. Das geht aus der repräsentativen
Forsa-Studie im Auftrag der Zeitschriften ELTERN hervor, die heute im
Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt wurde und für die
über 1.000 Väter und Stiefväter zwischen 20 und 55 Jahren in
Deutschland befragt wurden.

Männer zwischen Ernährer und dem Idealbild des perfekten Vaters

Die Ergebnisse der Studie offenbaren eine große
Widersprüchlichkeit, in der sich die Väter von heute bewegen. Sie
schwanken zwischen dem traditionellen Rollenbild als Ernährer der
Familie und dem Idealbild des perfekten Vaters. Auf die Frage: Was
macht einen guten Vater aus? antworten 81 Prozent: "Er verbringt so
viel Zeit wie möglich mit den Kindern." Aber gleichzeitig kreuzen 61
Prozent an: "Er sorgt mit seinem Einkommen dafür, dass es der Familie
gut geht." Letzteres tut er, indem er nach wie vor meist in Vollzeit
tätig ist. Zwar hätten 43 Prozent der berufstätigen Väter gern mehr
Zeit für die Familie, gleichzeitig ist die Mehrheit von ihnen aber
nicht bereit, in Teilzeit zu arbeiten. 89 Prozent der Väter sind in
Vollzeit tätig und zwei Drittel der abhängig beschäftigten wollen
das auch so. Nur vier Prozent der Befragten arbeiten in Teilzeit und
nur ein Drittel würde gern in Teilzeit arbeiten. Was die Arbeitszeit
angeht, neigen moderne Väter demnach nicht zum Experimentieren.

Auch beim Thema Elternzeit sind die Väter nicht sehr
experimentierfreudig: Zwar nehmen immer mehr Väter Elternzeit - bei
den Vätern mit Kindern bis sechs Jahren sind das sogar 38 Prozent -
doch die große Mehrheit von ihnen (80 Prozent) nimmt nur bis zu zwei
Monate Zeit zu Hause, lediglich 11 Prozent kümmern sich länger als
sechs Monate um das Kind. Der Grund könnte bei vielen die Angst um
den Job sein: 41 Prozent der abhängig beschäftigten Väter vermuten,
dass die Elternzeit sich sehr oder eher negativ auf die Karriere
auswirken könnte.

Männer engagieren sich mehrheitlich bei Kinderbetreuung und im
Haushalt

Nach außen hin bleibt der Vater von heute also dem traditionellen
Männerbild verbunden. Trotzdem engagieren sich die Männer
mehrheitlich bei Kinderbetreuung. Auf die Frage, welche Aspekte sie
an sich als Vater gut finden, antworten 71 Prozent der Väter, sie
hätten sich von Anfang an um die Babypflege gekümmert, 58 Prozent
geben an, sie seien bei Babygeschrei nachts aufgestanden, 54 Prozent
der Männer toben nach eigener Aussage viel mit dem Kind herum und
jeder zweite schmust gern und viel mit dem Nachwuchs. Zudem
beteiligen sich neun von zehn Männern an der Hausarbeit. Allerdings
übernehmen nach eigenen Angaben nur 38 Prozent die Hausarbeit zur
Hälfte oder mehr.

Die Mehrheit der Väter findet, dass ihr Leben Dank Kind
glücklicher und erfüllter ist

Wieviel sich die Väter in die Erziehung ihrer Kinder einbringen,
hängt auch vom Alter der Kinder ab. Am Anfang sind die Väter voll da:
82 Prozent der befragten Väter haben die Geburt ihres Kindes
miterlebt, von denen, die in den letzten drei Jahre Vater geworden
sind, sogar fast jeder (97 Prozent). Für 71 Prozent war die Geburt
"ein sehr schönes Erlebnis", obwohl viele von ihnen während der
Entbindung nicht nur positive Gefühle hatten. Je älter die Kinder
werden, desto mehr nimmt die Vater-Kind-Zeit ab. Die Mehrheit ist
sich aber in einem Punkt einig: Grundsätzlich finden 58 Prozent der
Väter, dass ihr Leben dank der Geburt ihres Kindes "glücklicher und
erfüllter" geworden ist.

Vollzeit im Beruf und möglichst viel Zeit mit der Familie

Der moderne Vater bringt sich sehr viel stärker ein als in der
Generation davor, arbeitet aber meist Vollzeit und wünscht sich viel
Zeit für die Familie, er will weder im Beruf noch in der Familie
zurückstecken. Dadurch gerät so mancher Vater unter Druck, da er
seinen eigenen Vorstellungen vom perfekten Vater nicht gerecht wird.
So hat die Mehrheit aller befragten Väter das Gefühl, nicht
ausreichend für ihr Kind da zu sein und deswegen ein schlechtes
Gewissen.

Marie-Luise Lewicki, Chefredakteurin von ELTERN und ELTERN Family:

"Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich die modernen Väter zu
Generalisten entwickelt haben - und wie ambivalent die Rolle der
Väter immer noch ist. Die Väter als Ernährer stehen zwar nach wie vor
im Vordergrund, gleichzeitig wollen die Männer aber auch "gute" Väter
sein und das bedeutet für die meisten, dass sie mehr Zeit mit ihren
Kindern verbringen möchten. Dass die Mehrheit der Väter ihr Leben
Dank Kindern trotz der Widersprüchlichkeiten und weniger Zeit für
sich selbst glücklicher und erfüllter empfinden, ist dabei ein sehr
positives Signal."

Die Zeitschrift ELTERN startet zeitgleich mit Veröffentlichung der
Studie eine sechsteilige Väterserie im Heft, die sich mit dem
Vatersein in der heutigen Zeit befasst. Den Auftakt macht in Ausgabe
2/2014 (EVT: 15. Februar 2014) die erste Folge "Väter heute". Sie
fasst die wichtigsten Ergebnisse der großen Forsa-Studie "Väter 2014
- zwischen Wunsch und Wirklichkeit" zusammen und lässt Experten zu
den Ergebnissen zu Wort kommen.



Pressekontakt:
Isabelle Haesler
PR / Kommunikation ELTERN / ELTERN FAMILY
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 37 06
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 17 - 3706
E-Mail haesler.isabelle@guj.de
Internet www.guj.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

505898

weitere Artikel:
  • Medien und Bundestagswahl 2013 - Themenheft der "Media Perspektiven" Frankfurt/Main (ots) - Die aktuell erschienene Ausgabe 12/2013 der Fachzeitschrift "Media Perspektiven" enthält mehrere Beiträge zum Thema "Medien und Bundestagswahl 2013". Julia Partheymüller und Anne Schäfer befassen sich in ihrem Beitrag, der auf einer repräsentativen Telefonbefragung basiert, mit dem Informationsverhalten der Bürger im Bundestagswahlkampf 2013. Udo Michael Krüger, Thomas Zapf-Schramm und Christiane Müller analysieren die Informationsangebote zur Bundestagswahl 2013 im öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehen mehr...

  • Neue Sport-Kolumne bei n-tv.de / Frank Buschmann schreibt jetzt Klartext im "Buschfeuer" Köln (ots) - Am kommenden Mittwoch startet Frank Buschmann ("Buschi") sein "Buschfeuer" bei n-tv. So heißt die neue Sport-Kolumne im Nachrichtenportal n-tv.de und den mobilen Services (Apps, MEW) des Senders. Im "Buschfeuer" nimmt sich Frank Buschmann immer mittwochs Fußball, Basketball, US-Sport und alles vor, was ihn sportlich bewegt. Meinungsfreudig wird er das aktuelle Geschehen kommentieren und analysieren. Zudem werden die launigen Gespräche, die er mit bekannten Sportlerinnen und Sportlern führt, als Video im "Buschfeuer" mehr...

  • Untersuchungshaft in Breslau verstößt möglicherweise gegen EU-Charta der Grundrechte Brüssel (ots/PRNewswire) - Nachdem sie nun über zehn Wochen im Gefängnis verbracht haben, wissen die sechs vom Breslauer Staatsanwalt Piotr Kalecinski in Polen festgenommenen Personen immer noch nicht, welche Anklage gegen sie erhoben wird. Die Häftlinge warten immer noch auf entsprechende Informationen zu den genauen Anklagepunkten. Die nun drei Jahre andauernde Ermittlung durch die Staatsanwaltschaft Breslau untersucht zwei Fälle von polizeilichen Razzien in den polnischen Büros von K.u.K. International und SACMET mehr...

  • Heike Nordmann wird neue Geschäftsführerin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe Köln (ots) - Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) bekommt eine neue Geschäftsführerin. Heike Nordmann wird die Position ab dem 15. Februar 2014 übernehmen. Nordmann hat seit 1998 als wissenschaftliche Referentin bei der Verbraucherzentrale Nordhrein-Westfalen gearbeitet. Dort leitete die Diplom-Ökotrophologin die Gruppe "Wohnen und Pflege" sowie zahlreiche Projekte, die sich mit Seniorenpolitik, Wohn- und Pflegeberatung, Demenz und haushaltsnahen Dienstleistungen beschäftigten. "Frau Nordmann wird die verbraucherpolitische mehr...

  • rbb: Hans Schroeders Figuren begleiteten Generationen von Kindern Berlin (ots) - Nach dem Tod des Puppenspielers und Regisseurs Hans Schroeder hat der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) dessen außergewöhnliches Talent gewürdigt. "Herr Fuchs und Frau Elster, die beiden bekanntesten Figuren von Hans Schroeder, haben mit ihren Auftritten beim 'Sandmännchen' Generationen von Kindern ins Bett begleitet - im geteilten ebenso wie im wiedervereinigten Deutschland. Mit mehr als 1.300 Folgen zwischen 1970 und 1991 gehören Fuchs und Elster zu den am längsten laufenden Serien der deutschen Fernsehgeschichte", mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht