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Pläne zur Pkw-Maut diskriminieren Erdgasfahrzeuge

Geschrieben am 07-01-2014

Berlin (ots) - Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt will die
geplante Pkw-Maut für Fahrzeughalter in Deutschland durch Rabatte bei
der Kfz-Steuer kostenneutral gestalten. "Diese Pläne bedeuten für
Halter von umweltschonenden Erdgasfahrzeugen jedoch Mehrkosten", so
erdgas mobil, eine Initiative der deutschen Gaswirtschaft zur
strategischen Entwicklung von Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff.

Nach aktuellen Informationen werden die Kosten für die Pkw-Maut
etwa 100 Euro im Jahr betragen, die durch Nachlässe bei der
Kfz-Steuer kompensiert werden sollen. Für die meisten Erdgasfahrzeuge
müssen jedoch deutlich weniger als 100 Euro Kfz-Steuer jährlich
gezahlt werden. Grund ist der geringe Schadstoffausstoß, der bei der
Berechnung zugrunde gelegt wird. So entstehen selbst für eine große
Limousine wie den Mercedes E 200 NGD dank des Erdgasantriebs nur 78
Euro Steuern; der VW Golf TGI wird mit 28 Euro kalkuliert und für den
VW eco up als Spitzenreiter vieler Ökorankings liegt die Kfz-Steuer
bei nur 20 Euro pro Jahr. Eine Kompensation der geplanten Pkw-Maut
sei daher über die Kfz-Steuer für viele Erdgasfahrer nicht möglich,
gibt erdgas mobil zu bedenken. Eine Mehrbelastung für Halter von
erdgasbetriebenen Fahrzeugen wäre somit die Folge.

"Aktuelle Erdgasfahrzeuge erfüllen bereits heute die strengen
europäischen CO2-Ziele von 95 Gramm pro Kilometer für 2020. Halter
von umweltschonenden Erdgasfahrzeugen dürfen für ihre Vorbildrolle
nicht bestraft werden", so Dr. Timm Kehler, Geschäftsführer von
erdgas mobil. "Wir fordern ein durchdachtes Mautkonzept, welches
Fehlentwicklungen vermeidet und erinnern damit an das Versprechen,
die Maut solle für keinen Autofahrer in Deutschland zu Mehrkosten
führen. Vielmehr sollte diese so gestaltet werden, dass
umweltschonende Technologien wie der Erdgasantrieb gefördert werden,
statt sie zu diskriminieren."

Erdgasfahrzeuge nehmen in Deutschland zunehmend Fahrt auf. Das
belegen steigende Zulassungszahlen sowie die Modelloffensive vieler
Hersteller. Seit Herbst 2013 ist beispielsweise die Erdgasversion des
VW Golf bestellbar. 2014 folgen unter anderem der Audi A3 g-tron, der
Seat Leon TGI und die B-Klasse von Mercedes-Benz. Erdgas und
Bio-Erdgas als Kraftstoff stehen für eine kostengünstige und zugleich
umweltschonende Mobilität. Im Schnitt verursacht ein Erdgasfahrzeug
rund 25 Prozent weniger CO2 als ein vergleichbarer Benziner. Laut
einer aktuellen Studie des Energiewissenschaftlichen Instituts der
Universität zu Köln (EWI) weist der Erdgasantrieb im Vergleich zu
anderen alternativen Technologien zudem die geringsten
CO2-Vermeidungskosten auf.

Über erdgas mobil

erdgas mobil ist eine Initiative führender Unternehmen der
deutschen Gaswirtschaft, um Erdgas und Bio-Erdgas als Kraftstoff
stärker auf dem Markt zu etablieren. Der an mittlerweile rund 900
Tankstellen in Deutschland erhältliche alternative Kraftstoff hat vor
allem durch die Beimischung von Bio-Erdgas das Potenzial, langfristig
einen bedeutenden Beitrag zur Verringerung von Emissionen im
Straßenverkehr - insbesondere von CO2, Lärm, Stickoxiden und
Feinstaub - zu leisten. So werden beispielsweise bei einer
20-prozentigen Bio-Erdgas-Beimischung gegenüber einem Benziner rund
39 Prozent CO2 eingespart. Der Preis für den alternativen Kraftstoff
liegt durchschnittlich rund 50 Prozent unter dem für Benzin,
gegenüber Diesel können 30 Prozent gespart werden.

Druckfähiges Bildmaterial und weitere Informationen unter
www.erdgas-mobil.de.



Pressekontakt:
Katja Waldor, Projektleitung PR/Online
erdgas mobil GmbH
Reinhardtstr. 32
D-10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30 4606015-86
Fax: +49 (0)30 4606015-91
E-Mail: presse@erdgas-mobil.de


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