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GTÜ testet Batterielader: Power aus der Steckdose (FOTO)

Geschrieben am 16-12-2013

Stuttgart (ots) -

Acht Ladegeräte für die Autobatterie von 25 bis 120 Euro im
Vergleich

Wenn die Autobatterie schon nach ein bis zwei Jahren schlapp
macht, ist häufig nicht die Qualität des Akkus schuld, sondern
Material mordender Kurzstreckenbetrieb. Die Lichtmaschine schafft auf
kurzen Distanzen nicht genügend Ladung ran, so dass der vorzeitige
Exitus quasi vorprogrammiert ist. Gute Batterielader können dieses
Manko zu moderaten Kosten beheben und sind auch dann gute Helfer,
wenn Fahrzeuge etwa über den Winter eingemottet werden sollen.

Im vergangenen Jahr hat die GTÜ Gesellschaft für Technische
Überwachung acht Ladegeräte für die Autobatterie auf den Prüfstand
gestellt. Die drei Testsieger von damals kamen von CTEK, JMP und
Bosch. Fünf neue Konkurrenten sind diesmal angetreten, um das
Top-Trio vom Treppchen zu stoßen. Der Wachwechsel ist freilich
ausgeblieben. An der Spitze steht erneut mit dem Prädikat "sehr
empfehlenswert" das schwedische CTEK MXS 5.0, das hierzulande von
Kunzer (www.kunzer.de) vertrieben wird. Auf Platz 2 setzten die
GTÜ-Prüfer wiederum das ebenfalls sehr empfehlenswerte JMP 4000
(siehe Tabelle). Und die Rangliste der "empfehlenswerten" Produkte
führt auch diesmal das Bosch C3 6/12 V an, allerdings knapp gefolgt
von den Newcomern Pro User DFC 530 und Voltcraft VC 2000. Mit etwas
Abstand dahinter zwei ebenfalls noch empfehlenswerte Produkte,
nämlich das Eufab 16584 als billigstes Gerät im Test und das Profi
Power 12 V. Ausgerechnet das teuerste BC 9000 EVO liegt mit einem
"bedingt empfehlenswert" am Ende der Skala.

Alle Kandidaten hatten im Testlabor das gewohnt anspruchsvolle
GTÜ-Programm von gut zwei Dutzend Positionen zu absolvieren.
Unterteilt in sechs große Kapitel: Sichtprüfung, Bedienung,
Funktionsumfang, elektrische Prüfungen, Qualitätsprüfungen und
Kosten.

Wichtiger Punkt ist die Qualität des Lade- und
Ladeerhaltungsverfahrens. Das von den meisten Batterieherstellern
empfohlene so genannte IUoU-Verfahren mit Hauptladung,
Absorptionsphase und Erhaltungsladung mit geregelten Spannungen
beherrschen BC 9000 EVO, CTEK MXS 5.0, JMP 4000, Pro User DFC 530 und
Voltcraft VC 2000, während sich die anderen Geräte mit etwas
simplerer Ladetechnik über verschiedene Strombegrenzungsstufen und
Ladeerhaltung mit Konstantstrom begnügen. CTEK und BC 9000 bieten
zusätzlich zum optimalen Ladeverfahren auch noch Features wie etwa
Desulphatierung oder Ausgleichsladung, was ihnen in der genannten
Prüfdisziplin die maximal möglichen 50 Punkte brachte. Ebenfalls ein
Alleinstellungsmerkmal von CTEK und BC 9000 die "wählbare
Regenerierungsfunktion". Mit der lässt sich so manche durch
Säureschichtung angeschlagene Nassbatterie hinsichtlich Kapazität und
Startfähigkeit wieder aufs ursprüngliche Niveau liften.

Das BC 9000 verspielte den Kredit allerdings unter anderem im
Kapitel "Elektrische Prüfungen", indem es bei abgefallenen
Batterieklemmen nicht abschaltete sowie beim Vertauschen von Plus-
und Minuskabel zwar - so wie's sein muss - keine Ladung lieferte, den
Mangel aber nicht anzeigte.

Bei der Beurteilung der Praxistauglichkeit im Kapitel Bedienung
sind die späteren Testsieger von CTEK, Bosch und JMP die robustesten,
mithin auch am besten für den Werkstatteinsatz geeignet. Trotzdem
muss sich das CTEK hier Abzüge gefallen lassen, weil die Stromkabel
unverhältnismäßig kurz ausgefallen sind. Ein verschmerzbarer Mangel
bei sonst fast voller Punktzahl in den besonders wichtigen Kapiteln
Funktionsumfang und elektrische Prüfungen.

In der Qualitätswertung gab's für alle Kandidaten durch die Bank
nur sehr gute bis gute Noten. Einziger Ausreißer das Pro User DFC
530, bei dem die GTÜ-Tester bei extremen minus 20 Grad in der
Kältekammer Beschädigungen am 230-Volt-Kabel feststellen mussten.

Natürlich spielt auch der Anschaffungspreis bei der
Kaufentscheidung eine Rolle. Deshalb setzten die GTÜ-Prüfer die
Anschaffungskosten der Testgeräte ins Verhältnis zu ihrer
Leistungsfähigkeit. Das billige Eufab 16584 erreicht hier den
Spitzenplatz. In der Gesamtwertung reicht's am Ende dennoch nur für
Platz 6. In Sachen Preis-Relation sind die wahren Leistungsträger
eben doch eher im Mittelfeld zu suchen.



Pressekontakt:
GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH
Hans-Jürgen Götz · Leiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fon: 0711 97676-620 · Fax: 0711 97676-609
E-Mail: goetz@gtue.de · http://www.gtue.de


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