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Rheinische Post: Kommentar / Viel Glamour, wenig Gefahr = Von Martin Beils

Geschrieben am 06-12-2013

Düsseldorf (ots) - Es war wie immer bei diesen Prozeduren vor
großen Turnieren. Eine dicke Frau singt, eine schlanke Frau mit
tiefem Dekolletee und höchsthackigen Schuhen moderiert, ein paar Alt-
und Ganzaltstars fischen feierlich kleine Kugeln aus großen Kugeln -
und im Publikum grinst die Delegation des Deutschen Fußball-Bundes.
Die Auslosung zur Fußball-Weltmeisterschaft brachte der deutschen
Mannschaft ein überaus günstiges Programm. Keiner der drei
Vorrundengegner wird Bundestrainer Joachim Löw schlaflose Nächte
bereiten. Andererseits sind Portugal, die USA und Ghana keine
Namenlosen im Weltfußball, die dazu verführen könnten, sie zu
unterschätzen. Von einer Todes- oder Hammergruppe - oder mit welchen
Unsinnsbegriffen besonders knifflige Konstellationen sonst gern
betitelt werden - kann jedenfalls keine Rede sein. Ihren besonderen
Reiz bekommen die Gegner durch die glamourösen Hauptdarsteller in
ihren Reihen. Der portugiesische Pfau Cristiano Ronaldo polarisiert
wie kein Zweiter. Die USA werden in Jürgen Klinsmann von dem Mann
angeführt, der von 2004 bis 2006 mit seinen mutigen Reformen den
Grundstein für den aktuellen Erfolg der deutschen Nationalmannschaft
gelegt hat. Und im Spiel zwischen Deutschland und Ghana kommt es
voraussichtlich zum Treffen der beiden gemeinsam in Berlin
aufgewachsenen Halbbrüder Jerome und Kevin-Prince Boateng. Der größte
Gegner wird zu Beginn des Turniers das Klima in Brasilien sein. Zwei
der drei Vorrundenspiele finden zur Mittagszeit statt. Dann ist es
dort lecker warm. Dennoch: Es wäre eine mittlere Sensation, wenn das
deutsche Team beim Versuch, den vierten WM-Titel zu holen, schon in
der Vorrunde hängenbleiben sollte.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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