(Registrieren)

Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag

Geschrieben am 27-11-2013

Leipzig (ots) - Die Intendantinnen und Intendanten der ARD haben
sich auf ihrer Sitzung in Leipzig erneut mit den Auswirkungen der
Reform der Rundfunkfinanzierung auseinandergesetzt. Insbesondere zu
den Spekulationen über Mehreinnahmen stellen sie fest:

- ARD, ZDF und Deutschlandradio dürfen keinen Cent mehr ausgeben,
als dies dem von der KEF anerkannten Aufwand entspricht. Allein die
Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten
stellt fest, wie viel die Sender zur Erfüllung ihres Auftrags
aufwenden dürfen. - Elf Monate nach Einführung des Rundfunkbeitrags
ist es für eine belastbare Prognose noch zu früh, aber es zeichnet
sich ein Zuwachs für ARD, ZDF und Deutschlandradio ab. Dies ist für
die Beitragszahler eine gute Nachricht, weil damit der
Rundfunkbeitrag, der seit 2009 nicht mehr erhöht wurde, auch
weiterhin stabil bleiben kann.

Diese positive Entwicklung der Erträge basiert unter anderem auf
der Erkenntnis, dass der einmalige Meldedatenabgleich ein wirksames
Instrument zur Herstellung der Beitragsgerechtigkeit ist. Es bleiben
aber Unsicherheiten, da bislang nur die erste von insgesamt vier
Tranchen ausgewertet wurde (zusammen rund 70 Millionen Datensätze).
Erst Ende 2014 werden der Meldedatenabgleich sowie die Umstellung auf
den Rundfunkbeitrag komplett abgeschlossen sein.

Daher bleibt die gesamte Finanzplanung von ARD, ZDF und
Deutschlandradio im Zeitraum 2013-2016 mit Unsicherheiten behaftet.
Planungen für Vierjahreszeiträume unterliegen generell großen
Schwankungen, besonders wenn es um ein "Massengeschäft" mit rund 40
Millionen Teilnehmern und um zahlreiche neue gesetzlichen Regelungen
geht. Der Umstellungsprozess ist noch im vollen Gange. So werden beim
Beitragsservice in Köln z. B. nach wie vor jeden Tag circa 90.000
Vorgänge bearbeitet. Jeder dieser 90.000 Vorgänge muss einzeln
geprüft werden und kann zu Mehr- oder Mindereinnahmen führen.
Desweiteren können Wohnungsinhaber und Betriebe bis Ende 2014
rückwirkend zu viel gezahlte Beiträge zurückfordern.

Im Dezember werden ARD, ZDF und Deutschlandradio die Prognose für
die Jahre 2013 bis 2016 erneut aktualisieren und die daraus
gewonnenen Daten der KEF übermitteln.

Es ist vorgesehen, dass die Reform der Rundfunkfinanzierung bis
Ende 2014 überprüft wird. Damit kann der Gesetzgeber ermitteln, wo
Mehrbelastungen entstanden sind, die mit der Reform nicht
beabsichtigt waren. Es liegt dann in seiner Entscheidung, daran etwas
zu ändern.

Leipzig, 27. November 2013



Pressekontakt:
ARD-Pressestelle
Tel.: 040/4156-5005
pressestelle@ard.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

499246

weitere Artikel:
  • ARD verlängert Verträge mit Wintersport-Experten Leipzig (ots) - Die ARD hat die Verträge mit den Wintersport-Experten Peter Schlickenrieder, Dieter Thoma und Markus Wasmeier verlängert. Das haben die Intendantinnen und Intendanten der ARD auf ihrer Sitzung in Leipzig entschieden. "Für unsere Wintersport-Übertragungen ist die Verlängerung der Expertenverträge sehr wichtig. Peter Schlickenrieder, Dieter Thoma und Markus Wasmeier ergänzen unser Wintersport-Programm im Ersten perfekt. Ihre klaren Analysen und die Blicke hinter die Kulissen, die sie in den Sportarten Langlauf, Skispringen mehr...

  • Tagesthemen mit bestem Wert seit 18 Jahren Leipzig (ots) - Die Tagesthemen, das Nachrichtenmagazin im Abendprogramm des Ersten, sind weiter auf Erfolgskurs: Im Jahr 2013 (Stand 24.11.) schauten durchschnittlich 2,52 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer das Magazin. Dies bedeutet das beste Ergebnis seit 18 Jahren. Auch die Marktanteile haben sich weiter verbessert. Bislang kamen die Tagesthemen im Durchschnitt im Jahr 2013 auf 11,3 Prozent - das beste Ergebnis seit 2006. Thomas Hinrichs, Zweiter Chefredakteur und bei ARD aktuell verantwortlich für die Tagesthemen: "Gerade mehr...

  • Frisch, farbig, frech - Ein Klassiker auf neuen Wegen / WAS IST WAS jetzt in neuer Aufmachung (FOTO) Nürnberg (ots) - Seit über 50 Jahren ist WAS IST WAS eine feste Größe im Kinderbuchsegment. Jetzt präsentiert sich die renommierte Reihe für junge Leser ab 8 Jahren komplett neu. Griffige Texte und ein farbenfrohes Layout bedienen die veränderten Lese- und Sehgewohnheiten der Kinder. Der Verlag startet mit 30 Bänden (Erscheinungstermin: Okt. - Dez. 2013), darunter 28 Titel aus dem bekannten Themenspektrum und zwei Neuerscheinungen: "WAS IST WAS Band 132 Mode" und "WAS IST WAS Band 133 Geheimnis Tiefsee". Es wird mehr...

  • ADAC: Mercedes Benz Citan verbessert sich im Crashtest / Der Van der unteren Mittelklasse bekommt nun vier Sterne München (ots) - Nach einem Crashtest im April 2013, in dem der Mercedes Benz Citan nur drei Sterne erhielt, hat Mercedes jetzt nachgebessert. Im neuesten Crashtest bekommt das Auto vier Sterne. Vorhangairbag und Kindersicherheit wurden optimiert. Außerdem wurde auch ein Gurtwarner für den Beifahrer eingebaut. Das Fahrzeug besitzt Front-, Seiten- und Vorhangairbags sowie Gurtstraffer auf den Vordersitzen. Da der Citan ein Familienauto ist, wären Gurtwarner auch im hinteren Bereich des Autos unbedingt zu empfehlen. Hervorstechend mehr...

  • ARD-Senderfamilie stabil bei 28 Prozent Marktanteil Leipzig (ots) - Sowohl im Vergleich zum Vorjahr wie auch in langfristiger Betrachtung zeichnet sich der Marktanteil der ARD-Sendergruppe durch eine große Stabilität aus. Gegenüber 2012 ist der Marktanteil sogar leicht um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und erreicht nun rund 28 Prozent. Auch im Zehn-Jahres-Vergleich bleibt der Marktanteil der ARD- Senderfamilie insgesamt in hohem Maß stabil: Das Erste, die Dritten Programme sowie die Digitalsender und anteilig die Kooperationssender PHOENIX, arte, 3sat und KiKA gemeinsam lagen schon mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht