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Versicherer sind in den Social Media noch nicht angekommen (FOTO)

Geschrieben am 22-11-2013

Düsseldorf (ots) -

Die meisten Versicherer erzielen nur niedrige Reichweiten in
sozialen Netzwerken / Facebook ist mit Abstand der beliebteste Kanal
/ Allianz Deutschland führt das Ranking der Versicherer in Social
Media an

Die meisten deutschen Versicherungsunternehmen erreichen ihre
Kunden über die sozialen Netzwerke nicht. Zwar haben die 39
untersuchten Versicherer in Summe rund 439.000 Facebook-Fans, jedoch
konzentriert sich ein Großteil dieser Reichweite auf einige wenige
Profile. So erzielen drei Unternehmen 72 Prozent der gesamten
Facebook-Reichweite. Twitter und Google+ liegen bei der erzielten
Reichweite weit hinter Facebook zurück. Auf beiden Kanälen finden die
Versicherer zusammen jeweils nur rund 25.000 Anhänger. Auch die
YouTube-Kanäle haben wenige Abonnenten. Zudem gelingt es den
Assekuranzen kaum, die Nutzer zur Diskussion zu bewegen. Etwa jeder
zweite Facebook-Post bleibt unkommentiert. Bei Google+ sind es sogar
92 Prozent. Dies sind die Ergebnisse einer Studie der
Kommunikationsberatung Ketchum Pleon. Dabei wurden im September 2013
die Aktivitäten von 39 deutschen Versicherern, inklusive der 20
größten, auf Facebook, Twitter, Google+ und YouTube untersucht und
insgesamt 1.417 Beiträge ausgewertet.

"Bislang spielen die Versicherer nicht die ganze Klaviatur in der
Kommunikation über Social Media. So dominiert Facebook, während die
Versicherer andere Kanäle weniger bedienen. Das Potenzial einer
konzentrierten Zielgruppenansprache über Social Media wird so nicht
ausgeschöpft", erklärt David Nelles, Director Digital bei Ketchum
Pleon, und ergänzt: "Nicht das Tool, sondern die Mediennutzung auch
einer vielfach spitzen Zielgruppe ist entscheidend." Facebook und
Twitter sind derzeit die beliebtesten Netzwerke der Versicherer. Hier
waren 20 bzw. 16 Unternehmen vertreten. Darauf folgen Google+ und
YouTube mit 11 bzw. 9 Accounts. Unternehmensblogs nutzen dagegen nur
fünf der untersuchten Finanzdienstleister. Insgesamt beschränken sich
die Versicherer in der Regel auf drei Netzwerke. Nur ein Unternehmen
nutzt alle Kanäle regelmäßig.

Visualisierung fördert Interaktion

Die Facebook-Nutzer treten mit Beiträgen direkt mit den
Unternehmen in Kontakt und verfassen ähnlich viele Postings wie die
Versicherer selbst. Den Untersuchungsergebnissen zufolge lassen sich
mit Ratgeber- und Produktbeiträgen, die einen starken
Servicecharakter haben, die meisten Reaktionen hervorrufen.
Beispielsweise bieten die Produktthemen häufig konkrete, nutzwertige
Informationen wie Tipps im Schadensfall. Sie werden auf Facebook am
häufigsten geliket und geteilt. Allerdings beschäftigt sich mit 13
Prozent bislang nur ein vergleichsweise geringer Anteil der Postings
von Unternehmen und Kunden mit Produktthemen. Kommentierungen und
damit eine intensivere Form der Interaktion rufen vor allem
Entertainment-Beiträge hervor. Ausschlaggebend für eine hohe
Interaktion ist darüber hinaus die Visualisierung. So werden
bebilderte Beiträge auf Facebook fast fünfmal häufiger geliket als
reine Text-Postings. Mehr als zwei Drittel der Postings seitens der
Unternehmen nutzen daher Visualisierungen. "Die Grundsätze guter
Kommunikation haben sich auch in Social Media nicht geändert:
Informationen müssen relevant sein, sich leicht weiterverarbeiten und
verbreiten lassen. Nur so engagieren sich die Nutzer langfristig und
werden zu Multiplikatoren", so Markus Rüther, Senior Consultant für
Finanzkommunikation bei Ketchum Pleon.

Allianz Deutschland liegt vorne

Das Gesamtranking über alle untersuchten Kanäle hinweg führt
Allianz Deutschland an, da der Münchener Versicherungsriese
insbesondere auf Facebook mit einer sehr hohen Reichweite punktet.
Die Allianz erreicht im Schnitt über die insgesamt 15 untersuchten
Einzelkriterien für die vier Kanäle (Facebook, Twitter, Google+ und
YouTube) einen Wert von 38,4 Prozent. Platz zwei und drei belegen die
R+V und die DEVK. Ergo Direkt und HUK-Coburg folgen. Das Ranking
zeigt, dass die Versicherer stark unterschiedliche Akzente bei der
Auswahl der einzelnen Kanäle setzen. So gibt es keinen Versicherer,
der in allen Kanälen gleichermaßen aktiv und stärker präsent als
seine Mitbewerber ist. Den Microblogging-Anbieter Twitter bespielt
beispielsweise die Munich Re gemessen an den Kennzahlen am besten.
Der Rückversicherer punktet vor allem mit vergleichsweise vielen
Followern und einer hohen Anzahl an eigenen Tweets. Im weltweit
zweitgrößten Netzwerk Google+ führt dagegen Ergo Direkt das Ranking
an, während die DEVK die Videoplattform YouTube dominiert.

Über die Untersuchung:

Für die Analyse der Social-Media-Aktivitäten wurden die Auftritte
in Facebook, Twitter, YouTube und Google+ von 39 deutschen
Versicherern (darunter die 20 größten) im September 2013 untersucht.
5 von 39 Unternehmen waren in keinem sozialen Netzwerk vertreten.
Zwölf verfügten über Accounts, haben diese jedoch im
Untersuchungszeitraum nicht aktiv genutzt. Im Untersuchungszeitraum
September wurden insgesamt 1.417 Beiträge erfasst und auf Basis eines
Codebuchs quantitativ und qualitativ ausgewertet. Die
deutschsprachigen Aktivitäten in sozialen Netzwerken der folgenden
Versicherer wurden untersucht: AachenMünchener, Allianz, Alte
Leipziger, ARAG, Axa, Barmenia, Concordia, Continentale,
CosmosDirekt, DBV, Debeka, DKV, ERGO Direkt, Generali, Gothaer,
Hannoversche, HanseMerkur, HDI, HUK Coburg, Inter, LVM, Mannheimer,
Minerva, Munich Re, Neckermann, Nürnberger, Postbank Versicherungen,
Provinzial Rheinland, R+V, Signal Iduna, Sparkassen Versicherung,
Talanx, Versicherungskammer Bayern, VHV Versicherungen, Wertgarantie,
Wüstenrot & Württembergische, WWK, Zurich.

Die Studie steht auf Slideshare zum Download zur Verfügung:
http://de.slideshare.net/ketchumpleongermany/

Über Ketchum Pleon:

Ketchum Pleon ist eine der führenden Agenturen für
Kommunikationsberatung in Deutschland und europäischer Marktführer
für Corporate Communications, Public Affairs, Change, Healthcare,
Brand und Sales Communications. Für das 1988 gegründete und am 1.
Januar 2010 mit Ketchum fusionierte Unternehmen sind allein in
Deutschland mehr als 300 Beraterinnen und Berater tätig. Zu den über
200 Klienten gehören zahlreiche DAX-30- und Euro-Stoxx-Unternehmen,
Bundes- und Landesministerien sowie Non-Profit-Organisationen.
www.ketchumpleon.de; http://www.kpg-blog.de



Pressekontakt:
Markus Rüther
Tel.: 089/590 42-1140
Markus.Ruether@ketchumpleon.com

David Nelles
Tel.: 089/590 42-1177
David.Nelles@ketchumpleon.com


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