Nachwuchs für deutsche Exportwirtschaft
Geschrieben am 19-11-2013 |   
 
 Frankfurt (ots) -  
 
   - Fast ein Drittel der jungen Unternehmen ist im Ausland aktiv 
   - Über die Hälfte plant gezielt ihre Exporttätigkeit 
   - Etablierte Exportunternehmen erleichtern "Neulingen" den ersten  
     Kundenkontakt ins Ausland 
 
   Der Erfolg deutscher Unternehmen auf internationalen Märkten ist  
seit Jahren das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Etablierte  
Unternehmen aus den Branchen Fahrzeugbau, Maschinenbau, Chemie  
stellen das Gros der Exporte. Um Nachwuchs muss Deutschland dabei  
nicht bange sein: Fast jedes dritte deutsche wirtschaftsaktive junge  
Unternehmen ist bereits innerhalb der ersten drei Jahre seines  
Bestehens auf Auslandsmärkten aktiv. Dies ergab jetzt eine  
Sonderauswertung des KfW/ZEW-Gründungspanels zum Ex- und  
Importverhalten junger Unternehmen. Für das Panel beobachtet die KfW  
gemeinsam mit dem ZEW und Creditreform die wirtschaftliche  
Entwicklung so genannter wirtschaftsaktiver Gründungen in den ersten  
Jahren ihres Bestehens. Von den bis zu drei Jahre alten Unternehmen  
waren im Beobachtungszeitraum 9 % ausschließlich als Exporteure und  
12 % als reine Importeure auf Auslandsmärkten aktiv. Weitere 9 %  
haben gleichzeitig exportiert und importiert. 
 
   55 % der Exporteure haben ihren Markteintritt gezielt als  
Geschäftsstrategie betrieben, für 45 % kam der Kontakt zum ersten  
ausländischen Kunden hingegen eher zufällig zustande. Vor allem wenn  
eine passive Exportstrategie verfolgt wird, profitieren junge  
Unternehmen von der Erfahrung und der Stärke der etablierten  
Unternehmen. Bei einem Drittel der ungeplanten Exporteure wurde der  
Kundenkontakt im Ausland über ein international tätiges inländisches  
Unternehmen hergestellt. Häufiger werden von den ungeplanten  
Exporteuren nur noch Anfragen von ausländischen Kunden genannt (53  
%). Auffällig ist weiterhin, dass es insbesondere Gründer mit  
Hochschulabschlüssen oder besonderem Erfahrungswissen sind, deren  
Unternehmen sich im Export engagieren. 
 
   Am stärksten sind die jungen Unternehmen des Verarbeitenden  
Gewerbes im Auslandsgeschäft aktiv. Besonders der Hightech-Sektor des 
Verarbeitenden Gewerbes hebt sich ab: 56 % der Start-Ups richten ihr  
Geschäftsmodell international aus, gefolgt von den sonstigen  
Industriebranchen (43 %). In den Dienstleistungsbranchen sind die  
Anteile der auslandsaktiven Unternehmen mit 35 % im  
Hightech-Dienstleistungsbereich und 30 % der "sonstigen"  
Dienstleister (wie konsumnahe Dienstleister und Handelsunternehmen)  
niedriger. 
 
   Exportierende Jungunternehmer nennen "Normen, staatliche  
Regulierungen und Zölle" als häufigstes Hindernis bei ihren  
Auslandsgeschäften. Die mangelnde Zeit der Geschäftsführung und  
Kapazitätsengpässe stellen das zweit- und dritthäufigste Hindernis  
für die Exporteure dar. Dies ist verständlich: Das ohnehin begrenzte  
Zeitbudget der Unternehmer und die Produktionskapazitäten werden  
durch das Auslandsgeschäft zusätzlich strapaziert. 
 
   Die Studie: 
 
   Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine  
Strukturanalyse, die sich mit dem Export- und Importverhalten von  
jungen Unternehmen beschäftigt. Strukturanalysen zeichnen sich  
dadurch aus, dass sich die untersuchten Merkmale i.d.R. nur über  
einen längeren Zeitraum ändern. Die Analysen basieren auf einer  
Sonderauswertung des KfW/ZEW-Gründungspanels. Bei der Befragung des  
Jahres 2012 wurden schwerpunktmäßig die Auslandaktivitäten von bis zu 
drei Jahre alten Unternehmen erfasst. Mit dem KfW/ZEW-Gründungspanel  
schaffen die KfW Bankengruppe, das Zentrum für Europäische  
Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim und der Verband der Vereine  
Creditreform eine Datenbasis, die als erster Längsschnittsdatensatz  
in Deutschland die Entwicklung junger Unternehmen vom Zeitpunkt ihrer 
Gründung an über mehrere Jahre verfolgt und ein breites Spektrum  
unternehmens- und personenspezifischer Informationen bereitstellt. 
 
   Die Studie finden Sie unter www.kfw.de/studien 
 
 
 
Pressekontakt: 
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt 
Kommunikation (KOM) Sonja Höpfner 
Tel. +49 (0)69 7431 4306, Fax: +49 (0)69 7431 3266,  
E-Mail: Sonja.Hoepfner@kfw.de, Internet: www.kfw.de
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