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Michael Schumacher im exklusiven RTL-Interview: Ein bisschen müde vom Motorsport

Geschrieben am 15-11-2013

Köln (ots) - Ein Jahr nach seinem endgültigen Rückzug aus dem
aktiven Rennsport vermisst Rekordchampion Michael Schumacher die
Rennfahrerei kaum noch. In einem RTL-Interview mit Boxenreporter Kai
Ebel verriet Schumi, dass er sehr schnell Abstand von der Formel 1
gewonnen habe und nach 40 Jahren Motorsport auch ein wenig müde davon
sei. Habe er noch vor einem Jahr 70 bis 80 Prozent seiner Zeit
professionell genutzt, so habe sich das Verhältnis heute zugunsten
seiner Freizeit umgedreht. "Das Leben hat so viele schöne Dinge, die
man genießen kann. Wenn die im Interesse der Familie liegen, ist es
natürlich am allerschönsten", so Michael Schumacher. Seinen
'Nachfolger' Sebastian Vettel lobte der siebenmalige Weltmeister in
den höchsten Tönen: "Wenn man sich die Konstanz seiner Leistung
anschaut und die Art und Weise wie, dann ist das sehr einzigartig.
Wir haben einige richtig gute Fahrer im Feld, aber jemand, der in der
Lage ist, alle diese Facetten des Sports so effizient zu nutzen, das
ist sehr außergewöhnlich."

Das komplette Interview zeigt RTL am Sonntag im Countdown zum
Großen Preis der USA ab 19.00 Uhr. Anbei Auszüge zur freien
Verwendung bei Quellenhinweis RTL und Verweis auf Ausstrahlungstermin
Sonntag, Countdown zum Rennen, ab 19.00 Uhr.

Michael Schumacher, wie oft schauen Sie noch Formel 1? "Das liegt
in erster Linie daran, wann ich zuhause bin oder die Gelegenheit dazu
habe, weil ich doch relativ viel mit der Familie unterwegs bin. Dann
ergibt sich das manchmal leider eben nicht, dass ich die Freizeit
habe, um ein Rennen zu schauen. Wenn ich sie habe, dann schaue ich es
natürlich gerne, weil es natürlich immer noch spannend ist." Wie
sehr fehlt Ihnen das Rennfahren? "Rennfahren ist natürlich immer
etwas ganz Besonderes, keine Frage. Auf der anderen Seite muss man
sagen, ich habe es über 20 Jahre gemacht in der Formel 1, ohne die
ganzen anderen Jahre in all den anderen Motorsportserien, die man
auch nicht vergessen darf. Also reden wir von 40 Jahren mehr oder
weniger aktivem Motorsport, den ich betrieben habe. Irgendwann wird
man schon ein bisschen müde davon." Wie lange haben Sie gebraucht,
um Abstand von der Formel 1 zu bekommen? "Das geht bei mir sehr
schnell. Ich bin sehr sachlich bezogen und weiß sehr schnell, wo ich
dran bin, was ich möchte, was ich für Ziele habe. Und die waren für
mich sehr klar, eben die Privatzeit mehr zu genießen, das Leben ein
bisschen zu verändern, viele schöne Dinge mit der Familie zu machen.
Das Kart ist natürlich eine dieser Sachen, d.h. der Motorsport ist
natürlich nie komplett von mir weggewichen, da bin ich immer noch
dabei, das ist auch mein Herz und meine Seele." Manchmal steigen Sie
auch auf ein PS um. Wie ehrgeizig sind Sie beim Reiten? "Fun-Events
auf dem Pferd mit zu bestreiten, da bin ich offen. Das liegt mir,
ohne mich seriös auf etwas vorbereiten zu wollen, denn das möchte ich
im Moment nicht. Ich möchte im Moment nichts machen, wo ich mich
wieder komplett einbinden muss und die Freizeit zu sehr auf eine
Sache konzentriere. Das Leben hat so viele schöne Dinge, die man
genießen kann. Wenn die im Interesse der Familie liegen, ist es
natürlich am allerschönsten." Wie viel Zeit haben Sie nun mehr, im
Vergleich zur aktiven Formel 1-Zeit? "Zwischen 70 und 80 Prozent war
vorher professionelle Zeit und der Rest war für die Familie übrig.
Das Verhältnis hat sich jetzt wahrscheinlich komplett umgedreht. Ich
bin nach wie vor extrem viel unterwegs, weil wir eine extrem aktive
Familie sind und sehr viele Hobbys haben. Wenn ich allein meinen
Flugkalender sehe, dann habe ich mehr Stunden auf meinem Flugzeug als
im letzten Jahr. Aber es sind natürlich Dinge, die mir Spaß machen."
Die Leute erkennen Sie, egal wo Sie hinkommen. Wie lebt es sich
damit? "Ich muss prinzipiell sagen, dass es ein angenehmes Gefühl
ist, auf eine Art erkannt zu werden, die nicht zu viel ist. In
Amerika zum Beispiel kann ich schon mal im Kaufhaus sitzen und die
Leute beobachten. Ich finde, Leute anzuschauen und mir meine Gedanken
darüber zu machen, wer und was das für Leute sind, ist eine sehr
interessante Situation, die ich in Europa natürlich nicht habe. Da
werde ich ständig beglotzt und fühle mich wie das spezielle Tier im
Zoo. Wie gut ist Ihre Fitness heute noch? "Im letzten Jahr musste
ich den inneren Schweinehunde gerade in den letzten Monaten sehr oft
überwinden, um mich wieder auf mein Fahrrad zu setzen und mich wieder
in meine spezielle Nackenmaschine hinein zu quälen. Dieses Zwingende
hat mich irgendwann schon gestört. Ich glaube, ich mache jetzt nicht
viel weniger Sport. Ich mache allerdings die Dinge, die mir Spaß
machen, lasse beispielsweise die Nackenmaschine weg." Sebastian
Vettel hat nun zum vierten Mal den Weltmeister-Titel geholt. Was
sagen Sie dazu? "Wenn man sich die Konstanz seiner Leistung anschaut
und die Art und Weise wie, dann ist das sehr einzigartig. Wir haben
einige richtig gute Fahrer im Feld, aber jemand, der in der Lage ist,
alle diese Facetten des Sports so effizient zu nutzen, das ist sehr
außergewöhnlich. Da ist er glaube ich, auf Einzelposten unterwegs.
Wie ähnlich sind sich Michael Schumacher und Sebastian Vettel? "Wenn
man sich unsere Karrieren anschaut, gibt es sicherlich viele
Parallelen. Dennoch sind wir für uns selbst verantwortlich gewesen
und nicht als Zwillinge zu sehen. Ich kenne den Seb gut genug und bin
mir sicher, dass er, als er jünger war, vor dem Fernseher gesessen
und das alles analysiert hat, um zu wissen: Was brauche ich? Diese
Grundeigenschaft besitze ich auch. Das Schöne ist, dass er auch jetzt
immer noch zwischendurch anruft und seine Fragen stellt." Wird
Sebastian auch einmal sieben Titel einfahren? "Ich habe schon immer
die Einstellung gehabt: Rekorde sind da, um sie zu brechen. Es ist
klar der Fall, dass Sebastian in der Lage ist, die sieben Titel zu
erreichen. Er ist noch so jung und so hungrig. Vielleicht kann er das
sogar überbieten. Ich drücke ihm auf jeden Fall die Daumen. Und wenn
es jemand schafft, dann würde es mich besonders für ihn freuen." Für
Sebastian sind Sie sein Vorbild, sein Held... "Das höre ich jetzt zum
ersten Mal. Er ist sehr bodenständig. Jedes Mal wenn wir unsere
Events à la "Race of Champions" gehabt haben und völlig losgelöst
waren von unserem Stress, miteinander herumgealbert haben und Spaß
gehabt haben, konnte man immer wieder feststellen, dass es zwischen
uns eine sehr angenehme Freundschaft ist, die mit sehr viel Respekt
verbunden ist. Und das bringt er auch gerne zum Ausdruck. ..
Rückfragen: Matthias Bolhöfer, RTL Kommunikation, Tel.: 0221/4567
4227



Pressekontakt:
RTL Television GmbH
Kommunikation
Matthias Bolhöfer
Telefon: +49 (0221) 4567-4227
Fax: 0221 / 4567 4292
matthias.bolhoefer@rtl.de


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