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Quartalszahlen Januar - September 2013: Ergebnisentwicklung weiterhin im Rahmen der Erwartungen

Geschrieben am 12-11-2013

Karlsruhe (ots) - In den ersten neun Monaten 2013 erreichte das um
Sondereffekte bereinigte Adjusted EBITDA (Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen) 1.816,0 Mio. Euro und lag damit 2,5
Prozent unter dem Vorjahreswert. Ohne Berücksichtigung positiver
Bewertungseffekte aus Derivaten, die sich im Zeitpunkt der
Realisation des Grundgeschäfts wieder aufheben, belief sich das
operative Ergebnis auf 1.752,4 Mio. Euro. Dies entspricht einem
Rückgang des entsprechenden Vorjahreswerts um 7,9 Prozent. Die
Ergebnis-entwicklung auf Konzernebene verlief somit im Rahmen unserer
Erwartungen, die -5 Prozent bis -10 Prozent unter dem Vorjahr
liegen.

Der EnBW-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten 2013 mit
19.770 Mitarbeitern einen Außenumsatz von 15.547,8 Mio. Euro und
damit ein Plus von 8,5 Prozent.

Der Rückgang des Adjusted EBITDA ist im Wesentlichen auf die
Ergebnisentwicklungen in den Geschäftsfeldern Erzeugung und Handel,
Erneuerbare Energien sowie Vertrieb zurückzuführen. Ursächlich sind
die seit Jahresbeginn 2013 weiter gesunkenen Großhandelsmarktpreise
und Spreads in der Stromproduktion, sowie die Belastung aus der
Vollauktionierung der CO2-Zertifikate. Diese Effekte führten in den
Geschäftsfeldern Erzeugung und Handel sowie Erneuerbare Energien zu
Ergebnisrückgängen von 15,4 Prozent bzw. 14,8 Prozent in den ersten
neun Monaten 2013.

Im Geschäftsfeld Vertrieb ging das Ergebnis um 22,2 Prozent
zurück. Dies liegt unter anderem daran, dass im Vorjahr
periodenfremde Erträge aus Netzentgelterstattungen enthalten waren,
die im laufenden Jahr nicht mehr anfielen. Eine weitere Ursache sind
die geringeren Margen, deren negative Ergebnisauswirkungen durch
höhere Absatzmengen im Gasvertrieb nicht ausgeglichen werden konnten.
Das Geschäftsfeld Netze konnte durch höhere Netznutzungsentgelte und
geringere Gemeinkosten sein Ergebnis um 27,0 Prozent deutlich
verbessern.

Das neutrale EBITDA verschlechterte sich um 244 Mio. Euro von rund
-40 Mio. Euro auf rund -284 Mio. Euro. Dies wurde maßgeblich durch
die bereits zum Halbjahr berücksichtigten höheren Aufwendungen im
Bereich der Kernenergie infolge des neuen Standortauswahlgesetzes
sowie durch die Zuführung zur Drohverlustrückstellung für
Strombezugsverträge verursacht.

Der neutrale Konzernfehlbetrag belief sich daher auf rund -282
Mio. Euro gegenüber einem neutralen Konzernüberschuss von rund 2 Mio.
Euro im Vorjahr. Entsprechend lag der Adjusted Konzernüberschuss mit
rund 516 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von rund 563 Mio. Euro.
Der Operating Cashflow erhöhte sich von rund 1,04 Mrd. Euro im
Vorjahreszeitraum um 16,3 Prozent auf rund 1,21 Mrd. Euro in den
ersten neun Monaten 2013. Der Free Cash Flow verbesserte sich - trotz
der erhöhten Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und
Sachanlagen - um rund 192 Mio. Euro bzw. 27,4 Prozent auf rund 891
Mio. Euro.

Für das Gesamtjahr geht die EnBW bedingt durch die Entwicklung der
Großhandelsmarktpreise von einem deutlich geringeren Ergebnis in den
Geschäftsfeldern Erzeugung und Handel sowie Erneuerbare Energien aus.
Eine deutliche Ergebnissteigerung wird im Geschäftsfeld Netze
aufgrund gestiegener Durchleitungsmengen und damit höheren
Netznutzungsentgelten erwartet. Im Vergleich zur ursprünglichen
Prognose im Geschäftsfeld Vertrieb geht die EnBW für das Gesamtjahr
2013 nun von einem Ergebnisrückgang aus. Ursache hierfür sind
gestiegene Aufwendungen im Gasvertrieb und eine langsamere
Entwicklung des Markts für dezentrale Lösungsangebote. Die Anpassung
hat jedoch keine Auswirkung auf die Gesamtprognose des Konzerns,
sodass die EnBW unverändert für das Gesamtjahr 2013 von einem
Adjusted EBITDA von -5 Prozent bis -10 Prozent gegenüber dem Vorjahr
ausgeht.

Vor dem Hintergrund der weiter negativen Entwicklung an den
Großhandelsmärkten betont Finanzvorstand Thomas Kusterer die
Wichtigkeit der Umsetzung des Effizienzprogramms Fokus: "Die für 2015
angestrebte Kostenentlastung von 750 Mio. Euro werden wir bereits
2014 und damit ein Jahr früher erreichen. Im laufenden Jahr wird
Fokus zu einer Kostenentlastung von gut 600 Mio. Euro führen. Der
dadurch erreichte positive Free Cash Flow trägt zu einer weiteren
Reduzierung unserer Nettoverschuldung in den ersten neun Monaten 2013
und damit zum Erhalt der guten Bonität der EnBW bei. Damit sichern
wir den finanziellen Handlungsspielraum für die Umsetzung unserer
Strategie EnBW 2020."

Im dritten Quartal 2013 wurden bei der strategischen
Neuausrichtung weitere Fortschritte erzielt. Im Bereich der
Erneuerbare Energien fiel im August der Startschuss für den Bau des
Offshore-Windparks EnBW Baltic 2 (288 MW). Im Netzbereich hat die
Tochter TransnetBW mit der Netzerweiterung in Stuttgart begonnen.
Auch die für die Strategie EnBW 2020 erforderlichen strukturellen
Maßnahmen befinden sich in der Umsetzung. Dazu Konzernchef Frank
Mastiaux: "Mit dem Strukturkonzept "EINE EnBW" werden wir die
Komplexität des EnBW-Konzerns durch die Zusammenführung von sechs
Kerngesellschaften deutlich reduzieren. Bedingt durch die
Verringerung der Zahl von Organen und Gremien sowie die Verschlankung
von Managementebenen erwarten wir Effizienzgewinne in zweistelliger
Millionenhöhe. Die Neustrukturierung des Unternehmens soll im Laufe
des Jahres 2014 abgeschlossen sein."

EnBW-Konzern auf einen Blick

Mio. EUR(1) 1.1.- 1.1.- Veränderung
30.9.2013 30.9.2012 in %

Umsatz Erzeugung und Handel 3.752,4 3.068,4 22,3
Erneuerbare Energien 264,6 249,7 6,0
Netze 4.521,8 4.203,5 7,6
Vertriebe 7.001,4 6.799,9 3,0
Sonstiges/Konsolidierung 7,6 6,5 16,9
Außenumsatz gesamt 15.547,8 14.328,0 8,5
Adjusted EBITDA 1.816,0 1.863,3 -2,5
EBITDA 1.532,4 1.823,6 -16,0
Adjusted EBIT 1.148,8 1.205,1 -4,7
EBIT 864,5 1.136,1 -23,9
Adjusted Konzernüberschuss(2) 516,3 563,2 -8,3
Konzernüberschuss(2) 234,1 564,8 -58,6
Ergebnis je Aktie aus Adjusted
Konzernüberschuss in EUR(2) 1,91 2,23 -14,3
Ergebnis je Aktie aus
Konzernüberschuss in EUR(2) 0,86 2,24 -61,6
Operating Cashflow 1.212,5 1.042,3 16,3
Free Cashflow 890,7 699,0 27,4
Investitionen 612,3 599,6 2,1

Energieabsatz des EnBW-Konzerns(1)

1.1.- 1.1.- Veränderung
30.9.2013 30.9.2012 in %

Strom Mrd. kWh 98,4 101,4 -3,0
Gas Mrd. kWh 71,5 46,2 54,8

Mitarbeiter des EnBW-Konzerns(1),(3)

30.9.2013 30.9.2012 Veränderung
in %

Mitarbeiter Anzahl 19.770 20.054 -1,4

(1) Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst.
(2) Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende
Ergebnis.
(3) Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende
Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet
weibliche und männliche Beschäftigte.



Pressekontakt:
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93

76131 Karlsruhe
Tel: + 49 7 21/63-1 43 20
Fax: + 49 7 21/63-1 26 72
unternehmenskommunikation@enbw.com
www.enbw.com


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