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Bauhauptgewerbe August 2013: Aufholprozess ausgebremst: Umsätze leicht im Minus. Aufträge rückläufig, aber weiter auf hohem Niveau - Trotzdem beurteilen Bauunternehmen ihre aktuelle Geschäftslage gut

Geschrieben am 25-10-2013

Berlin (ots) - Der Aufholprozess nach einem schwachen ersten
Halbjahr ist im August wieder ins Stocken geraten: Wie der
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe
seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, ist der baugewerbliche Umsatz
um nominal 1,1 % gesunken - nach einem starken Plus im Vormonat von
4,7 %. Für die ersten acht Monate ergibt sich damit ein Umsatzminus
von 2,9 %. Der HDB sieht in diesem Umsatzrückgang jedoch keinen
Konjunkturumschwung, zumal ein Arbeitstag weniger zur Verfügung stand
als im Vorjahresmonat - dies macht ca. fünf Prozent der Bautätigkeit
und damit des Umsatzes aus. Dafür spricht auch, dass die Betriebe mit
20 und mehr Beschäftigten im August - trotz Arbeitstageeffekt - ein
Umsatzplus von 2,0 % gemeldet haben (Jan.-Aug.: - 0,5 %). Jedenfalls
ist die Stimmung in der Branche nach wie vor ausgesprochen gut: In
der aktuellen Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und
Handelskammertages (DIHK) - die im Zeitraum von Ende August bis
Anfang Oktober durchgeführt wurde - beurteilen die Bauunternehmen
ihre Geschäftslage so gut wie seit 1990 nicht mehr.

Für die kommenden Monate bleibt der Verband zuversichtlich -
schließlich ist die Nachfrage nach Bauleistungen weiter hoch: Die
Bauunternehmen meldeten für die ersten acht Monate ein Auftragsplus
von nominal 3,3 % (real: + 1,5 %). Entsprechend positiv fallen die
DIHK-Umfrageergebnisse aus: Erstmals seit über 20 Jahren blicken zu
dieser Jahreszeit mehr Betriebe optimistisch als pessimistisch auf
die kommenden 12 Monate. An dieser guten Stimmung kann auch der
Rückgang des Auftragseingangs im August von nominal 3,4 % (real: -
5,0 %) nichts ändern. Diese Entwicklung ist - neben dem
Arbeitstageeffekt - auch auf einen Basiseffekt zurückzuführen: Im
Vorjahresmonat meldeten die Unternehmen ein Orderplus von 10,8 %.
Damit erreichte der aktuelle August-Wert das zweithöchste Niveau seit
2001.

Der schwache Entwicklung im August wird lediglich vom Öffentlichen
Bau gemildert: Die Bauunternehmen meldeten ein Auftragsplus von 4,9 %
(Jan.-Aug.: + 5,2 %). Auch der Umsatz legte zu (Aug.: + 1,5 %,
Jan.-Aug: - 2,3 %). Der Wohnungsbau hat hingegen einen leichten
Dämpfer erlitten: Die Umsätze lagen im August um 2,9 % unter dem
Niveau von August 2012 (Jan.-Aug.: - 2,5 %), die Auftragseingänge
waren aber weiterhin im Plus (Aug.: + 4,3 %, Jan.-Aug.: + 5,7 %).
Demgegenüber wird für den Wirtschaftsbau für beide Indikatoren ein
Minus ausgewiesen: Der Umsatz sank allerdings nur leicht um 1,5 %
(Jan.-Aug.: - 3,6 %). Dagegen brach der Auftragseingang - aufgrund
eines Basiseffekts - um 13,1 % ein (Jan.-Aug.: 0,5 %).

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen
Bundesamtes. Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de



Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Leiter Kommunikation / Pressesprecher
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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