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Nach Enthüllungen von Spendenskandal.com: Almaz Böhm tritt in der Schweiz als Stiftungsratspräsidentin von "Menschen für Menschen" zurück

Geschrieben am 24-10-2013

Frankfurt am Main/Zürich (ots) - Der Druck ist offenbar zu groß
geworden! Nach den Enthüllungen der monatelang andauernden
Informations- und Aufklärungskampagne von Spendenskandal.com und
Rücktrittsforderungen Tausender Spender hat die bisherige Vorsitzende
von "Menschen für Menschen", Almaz Böhm, endlich erste Konsequenzen
gezogen. In der Schweizer Organisation ist sie nun als Präsidentin
des Stiftungsrats und damit von der Leitung von Karlheinz Böhms
Äthiopienhilfe zurückgetreten. Die Nachfolge übernimmt mit sofortiger
Wirkung Rolf Knie, bislang Mitglied des Stiftungsrats. Damit
reagieren Almaz Böhm und die Schweizer Organisation auf die schweren
Vorwürfe wie Verschwendung von Spendengeldern, Ausbeutung von
Tagelöhnern oder Investition in Protzbauten, die "Menschen für
Menschen" seit Monaten erschüttern. Jürgen Wagentrotz, Sprecher von
Spendenskandal.com: "Es freut uns sehr, dass Almaz Böhm und ,Menschen
für Menschen' offenbar beginnen, sich ihrer Verantwortung den
Spendern gegenüber zu stellen. Allerdings kann der Rücktritt in der
Schweiz nur ein Anfang sein. Almaz Böhm muss sich auch in Deutschland
und Österreich zurückziehen, um den Weg für die Selbstreinigung frei
zu machen."

Anfang des Jahres waren die skandalösen Zustände bei Karlheinz
Böhms Äthiopienhilfe in Deutschland ans Licht gekommen, die von
Verschwendung von Spendengeldern über Bilanzfälschung bis hin zum
Horten von Spendengeldern in Millionenhöhe und zum Bau völlig
überteuerter Schulbauten reichen. Unter Spendenskandal.com informiert
die Initiative der Spender von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe seit
Bekanntwerden des Skandals über die Verfehlungen. Außerdem haben
seitdem Tausende Spender ihre Enttäuschung über die negativen
Entwicklungen bei Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe geäußert und mit
über 2.000 Protestbriefen den Rücktritt von Almaz Böhm gefordert.

Spendeneinnahmen dramatisch eingebrochen

Die Reaktion von Almaz Böhm in der Schweiz hat laut Insidern vor
allem mit dem schweren Schaden zu tun, den Almaz Böhm mit ihren
Eskapaden in den vergangenen Monaten angerichtet hat und der die
deutsche Organisation von "Menschen für Menschen" ebenso betrifft wie
die der Schweiz und Österreichs. Sie sei nicht mehr tragbar, soll es
bei "Menschen für Menschen" mittlerweile heißen. Denn durch die
andauernden Skandale wurden nicht nur das Image der Organisation und
das Vertrauen der Spender nachhaltig beschädigt, auch die
Spendeneinnahmen sollen massiv eingebrochen sein. Allein in der
Schweiz ist von einem Rückgang um rund 50 Prozent die Rede.

Auch in Deutschland und Österreich steht Rücktritt bevor

Der Rücktritt in der Schweiz könnte deshalb der Anfang vom Ende
der Ära Almaz Böhm gewesen sein. Laut Insidern soll auch ihr
Rücktritt in Deutschland und Österreich unmittelbar bevorstehen.
Jürgen Wagentrotz: "Es wäre der richtige Schritt, um auch den
verunsicherten Spendern gegenüber ein deutliches Zeichen zu setzen.
Allerdings muss einem Rücktritt von Almaz Böhm in Deutschland auch
die Wahl eines komplett neuen Vorstands folgen. Der jetzige trägt die
Fehlentscheidungen der letzten Jahre mit und hat in den vergangenen
Monaten keine Spur von Einsicht gezeigt." Anders als der jahrelange
Geschäftsführer von "Menschen für Menschen" Deutschland, Axel Haasis,
der bereits im März seinen Platz geräumt hatte, um einen Neuanfang
der Stiftung zu ermöglichen. Dass das Unrechtsbewusstsein im Vorstand
von "Menschen für Menschen" bis heute wenig ausgeprägt ist, zeigt
unter anderem, dass die seit mittlerweile fünf Jahren von
Großspendern geforderten Abrechnungen überteuerter Schulbauten in
Äthiopien nicht offengelegt werden. Neben der Finanzierung von
Protzbauen in Äthiopien mittels Spendengeldern soll - laut
Mitarbeitern von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe - auch die Familie
von Almaz Böhm in Äthiopien einen aufwendigen Lebensstil pflegen und
in Luxusimmobilien wohnen.

Rücktritt entlarvt DZI-Entscheidung als Fehlurteil

Durch den ersten Rücktritt von Almaz Böhm, der vor allem als
Schuldeingeständnis zu werten ist, wird auch die Entscheidung des
DZI, "Menschen für Menschen" nach seiner "Sonderprüfung" das
Spendensiegel nicht abzuerkennen, ad absurdum geführt. Das DZI hatte
"Menschen für Menschen" verschont und das begehrte Spendensiegel
nicht entzogen, obwohl die Stiftung unter anderem nachweislich
mehrere Millionen Euro an den Büchern der Stiftung vorbeiinvestiert
hatte. Eine Entscheidung, die auch bei renommierten Spendenexperten
wie Stefan Loipfinger, Autor des Buches "Die Spendenmafia",
Unverständnis hervorruft.

Spendenwarnung bestätigt

Solange die Verfehlungen nicht vollständig aufgeklärt sind und die
Verantwortlichen, neben Almaz Böhm auch die anderen
Vorstandsmitglieder in Deutschland, nicht persönliche Konsequenzen
gezogen haben, hält Spendenskandal.com seine Spendenwarnung in Bezug
auf "Menschen für Menschen" aufrecht. Sprecher Jürgen Wagentrotz:
"Spender sollten Organisationen unterstützen, die nachweislich
ordentlich mit Spendengeldern wirtschaften und diese sinnvoll
einsetzen. Bei ,Menschen für Menschen' ist dies leider derzeit nicht
der Fall."



Pressekontakt:
Spendenskandal.com
Initiative der Spender von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe "Menschen
für Menschen"
E-Mail: presse@Spendenskandal.com
Telefon: +49 175 1083762


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