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ADAC GT Masters: Diego Alessi und Daniel Keilwitz: Die Champions im Interview

Geschrieben am 15-10-2013

München (ots) -
- Alessi und Keilwitz über das packende Finale in Hockenheim
- Corvette-Piloten erklären Geheimnis hinter ihrer starken zweiten
Saisonhälfte

Diego Alessi (41, I) und Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway
Competition) haben es in ihrer dritten gemeinsame Saison im ADAC GT
Masters geschafft: Nachdem die Corvette-Piloten zur Saisonmitte schon
weit abgeschlagen in der Tabelle lagen, sind die fünffachen
Saisonsieger mit einer starken zweiten Saisonhälfte in der "Liga der
Supersportwagen" zum Titel gefahren. Im Interview lassen die neuen
Meister ihre Gefühle beim Finale Revue passieren und erklären den
starken Endspurt im Titelkampf.

Wie habt ihr den Titel gefeiert und welche Reaktionen gab es nach
dem Finale in Hockenheim?

Diego Alessi: "Wir haben mit dem Team zusammen auf der
Meisterfeier des ADAC am Sonntagabend nach dem Rennen in Hockenheim
gefeiert. Das war toll, ging bei mir allerdings nicht besonders
lange, denn nach dem anstrengenden Wochenende war ich war ziemlich
müde. In den ersten beiden Tagen nach dem Finale war ich
überglücklich, doch dann bin ich etwas melancholisch geworden.
Schließlich ist die Saison jetzt erst einmal vorbei und eine lange
Winterpause steht uns bevor."

Daniel Keilwitz: "Die große Meisterfeier kommt erst noch. Ich
denke, die Weihnachtsfeier dürfte in diesem Jahr etwas größer
ausfallen. Der Titelgewinn war unglaublich, ich habe Unmengen von
Glückwünschen bekommen von so ziemlich allen Menschen, die ich kenne
und von noch mehr Menschen, die ich nicht kenne. Leider holt der
Alltag einen auch schnell wieder ein. Aber das gute Gefühl, das ADAC
GT Masters gewonnen zu haben, bleibt."

Im Finalrennen ist der Mercedes-Benz von euren Titelrivalen Buhk
und Götz nach einem Motorschaden nicht ins Ziel gekommen. Was ging
euch durch den Kopf, als das Auto am Fahrbahnrand stand?

Keilwitz: "Das Team hatte mich bereits über Funk informierte, dass
der Mercedes ein Problem hat. In dem Moment ist man ein Stück weit
erleichtert, allerdings möchte man als Rennfahrer seinen Gegner immer
zuerst auf der Strecke besiegen. Es ist schade, dass wir den Titel
nicht bis zum Rennende auf der Strecke ausfahren konnten. Mir tat es
auch leid für Buhk und Götz, denn ich weiss aus eigener Erfahrung,
wie es ist, im letzten Rennen die Meisterschaft noch zu verlieren."

Was war es dann für ein Gefühl, die Corvette über die Ziellinie zu
fahren und zu wissen, dass man Meister ist?

Alessi: "Das war wie wenn jemand einen großen Schalter von enormer
Konzentration auf grenzenloser Jubel umlegt. Ich war komplett
überwältigt und wusste in dem Moment nicht mehr, ob das alles
wirklich wahr ist. In den Nächten zuvor habe ich von verschiedenen
Szenarien im Titelkampf geträumt. Daher hatte ich schon etwas Angst,
dass ich plötzlich aufwache, der Titelgewinn nur ein Traum war und
das komplette Rennwochenende noch vor mir liegt."

Nach dem Rennwochenende auf dem Sachsenring lagt ihr in der
Tabelle auf Rang elf und habt in drei von vier Rennen nicht
gepunktet. Habt ihr zu dem Zeitpunkt noch an den Titel geglaubt?

Alessi: "Ich hatte den Titel schon in den Wind geschrieben. Unsere
Performance war nicht gut, wir waren nicht konkurrenzfähig und das
Glück war auch nicht auf unserer Seite. Wir haben dann aber schon
bald etwas Hoffnung geschöpft, denn bei vielen Tests im Juni und im
Juli haben unsere Ingenieure und das gesamte Callaway-Team das Auto
enorm verbessert."

Keilwitz: "Ich wusste, dass die Strecken, auf denen wir stark
sind, erst noch kommen. Dennoch habe ich uns nicht mehr im Titelkampf
gesehen. Wir lagen ja schon weit zurück. Man muss allerdings auch
sagen, dass wir im Titelkampf viel Glück hatten und auch von den
Fehlern der Konkurrenz profitiert haben."

Was war für euch der Wendepunkt im Titelkampf?

Alessi: "Das war unser Doppelsieg am Red Bull Ring. Schon am
Wochenende zuvor am Nürburgring waren wir schnell, aber so richtig
Glück hatten wir dort auch nicht. In Österreich lief es dann absolut
perfekt für uns und nach dem Sieg in beiden Rennen habe ich wieder
Hoffnung geschöpft, dass es mit dem Titel doch noch etwas werden
kann."

Keilwitz: "Nach dem Rennen auf dem Red Bull Ring wusste ich, dass
doch noch etwas möglich ist. Davor war ich noch skeptisch. Unser
Speed war zwar zuvor am Nürburgring gut, aber wir haben uns einige
kleine Fehler erlaubt."

Ihr habt dann vier von sechs Rennen gewonnen und in neun der
letzten zehn Rennen gepunktet. Was war das Geheimnis eurer starken
zweiten Saisonhälfte?

Keilwitz: "Wir haben im Sommer pausenlos getestet. Ich weiß gar
nicht, wie oft wir in Hockenheim gewesen sind und versucht haben, das
Auto zu verbessern. Wir wurden dabei von YOKOHAMA und unserem
Fahrwerkspartner Bilstein unterstützt. Die harte Arbeit vom Team hat
sich dann ausgezahlt."

Im vergangenen Jahr habt ihr den Titel als Vizemeister knapp
verpasst, ihr kennt es also sehr gut im ADAC GT Masters um die
Meisterschaft zu kämpfen. Welche Saison war die Härtere? Euer
Meisterjahr oder die letztjährige?

Keilwitz: "Das kann man schlecht vergleichen, denn die
Ausgangslage war für uns eine gänzlich andere. Im vergangenen Jahr
standen wir recht früh an der Tabellenspitze und sind dann sehr
kontrolliert im Hinblick auf die Tabellensituation gefahren, haben
uns dabei aber auch einige Fehler erlaubt. Nach sechs Rennen in
diesem Jahr waren wir aber nur Elfte. Wir mussten in jedem Rennen
maximal attackieren und volles Risiko gehen."

Habt ihr bereits Pläne für die kommende Saison?

Keilwitz: "Ich denke, dass sich bei mir nicht viel ändern wird und
hoffe, dass ich eine weitere Saison für Callaway Competition starten
kann. Ich fühle mich dort sehr wohl, und würde gerne den Titel
verteidigen. Callaway entwickelt eine GT3-Version der Corvette C7
Stingray für die Saison 2015. Das ist ein faszinierendes Projekt, bei
dem ich gerne dabei sein möchte."

Alessi: "Ich hoffe, dass ich auch im kommenden Jahr wieder mit
Callaway im ADAC GT Masters starten kann. Als Ergänzung dazu wären
einige Langstreckenrennen optimal. Das Projekt von Callaway mit der
C7 Stingray finde ich auch sehr spannend."

Hinweis Pressebereich ADAC GT Masters-Website: Zugang zum
Pressebereich erhalten Sie über den Menüpunkt "Presse" in der oberen
Menüleiste von www.adac.de/motorsport. Weitere Informationen unter
www.adac.de/motorsport und www.adac-gt-masters.de



Pressekontakt:
ADAC e.V.
Kay-Oliver Langendorff, Leiter Motorsport Presse
Tel.: +49 (0) 89 7676 6936, Mobil: +49 (0) 171 555 5936, E-Mail:
kay.langendorff@adac.de

www.adac.de/motorsport


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