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Konventionelle Kraftwerke erzielen hohe Gewinne durch Energiewende / Studie im Auftrag von Greenpeace Energy enthüllt Profite konventioneller Kraftwerke durch EEG-Regelungen

Geschrieben am 14-10-2013

Hamburg (ots) - Fossile und atomare Kraftwerke profitieren zum
Teil massiv von der Förderung erneuerbarer Energien. Allein 2012
konnten konventionelle Kraftwerke ihre Gewinne dank Regelungen des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) um 775,4 Millionen Euro erhöhen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Modellrechnung von Energy Brainpool im
Auftrag von Greenpeace Energy. Das EEG wird über die sogenannte
EEG-Umlage finanziert, die 2014 auf 6,307 Cent pro Kilowattstunde
steigen soll. "Besitzer konventioneller Kraftwerke weisen gerne
darauf hin, dass ihnen durch Wind und Sonne das Geschäft weg bricht.
Dass sie gleichzeitig von der Förderung der Erneuerbaren oftmals
kräftig profitieren, verschweigen sie hingegen gerne", sagt Marcel
Keiffenheim von Greenpeace Energy. Selbst wenn die Kraftwerke weniger
liefen, machten die Betreiber von Atom- und Kohlekraftwerken über
Handelsgeschäfte an der Strombörse dennoch Profite.

Das steigende Angebot an erneuerbaren Energien - so beleuchtet die
Studie - lässt die Preise am Spotmarkt der Strombörse sinken.
Betreiber von konventionellen Kraftwerken, die ihren Strom schon
lange vorher zu hohen Preisen verkauft haben und termingerecht
liefern müssen, können ihren Gewinn aber noch steigern, indem sie den
Strom nicht selbst erzeugen, sondern billig an der Börse kaufen.
Ausgerechnet die schmutzigen Kraftwerke werden so zu Gewinnern der
Energiewende.

"Konventionelle Kraftwerke werden in Zukunft sogar noch stärker
von erneuerbarem Strom auf den Elektrizitätsmärkten profitieren",
sagt Thorsten Lenk von Energy Brainpool. Schon heute entspricht der
Extra-Profit der konventionellen Kraftwerke der Summe, die 2014
insgesamt in die Förderung des Neubaus von sauberen Kraftwerken
fließen werde.

In der Debatte um die Kosten der Energiewende müssen immer wieder
die erneuerbaren Energien als Preistreiber herhalten. "Die Studie
zeigt, dass durch das EEG, das die Verbraucher über die EEG-Umlage
finanzieren, nicht nur die erneuerbaren Energien, sondern auch
konventionelle Kraftwerke profitieren" sagt Marcel Keiffenheim von
Greenpeace Energy. Als eine Möglichkeit, mit dem Problem umzugehen,
nennt die Studie das schnellere Abschalten von Atom- und
Kohlekraftwerken.

Achtung Redaktionen: Die vollständige Studie finden Sie zum
Download unter www.greenpeace-energy.de/presse



Pressekontakt:
Henrik Düker
Greenpeace Energy eG
Telefon 040 / 808 110 - 655
henrik.dueker@greenpeace-energy.de


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