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1. Halbjahr 2013: Rückgang der Insolvenzverfahren um 7,8 %

Geschrieben am 11-10-2013

Wiesbaden (ots) - Im ersten Halbjahr 2013 verzeichneten die
deutschen Amtsgerichte insgesamt 70 990 Anträge auf Eröffnung eines
Insolvenzverfahrens. Das waren nach Angaben des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) 7,8 % weniger als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum.

Von den 70 990 beantragten Insolvenzverfahren entfielen 13 253
Insolvenzanträge auf Unternehmen und 45 715 auf Verbraucher. Die
übrigen Insolvenzverfahren wurden von ehemals selbstständig Tätigen,
die ein Regelinsolvenzverfahren (7 165 Anträge) beziehungsweise ein
vereinfachtes Verfahren durchlaufen (2 879 Anträge), oder von
natürlichen Personen als Gesellschafter (532 Anträge) gestellt.
Darüber hinaus wurden 1 446 Anträge auf Eröffnung eines
Nachlassinsolvenzverfahrens beziehungsweise eines Insolvenzverfahrens
über das Gesamtgut einer Gütergemeinschaft registriert.

Insgesamt sind von den 13 253 in den ersten sechs Monaten des
Jahres 2013 beantragten Unternehmensinsolvenzen 9 985
Insolvenzverfahren (75,3 %) eröffnet worden. 3 268 Anträge (24,7 %)
wurden mangels Masse abgewiesen. Die voraussichtliche Höhe der
Forderungen aller beantragten Unternehmensinsolvenzverfahren belief
sich auf insgesamt 10,4 Milliarden Euro. Damit liegt die
durchschnittliche Forderungshöhe pro Insolvenzverfahren bei rund 787
700 Euro.

Bei den Verbrauchern wurden im ersten Halbjahr 2013 von insgesamt
45 715 beantragten Insolvenzverfahren 44 718 (97,8 %) eröffnet. 179
Anträge (0,4 %) wurden mangels Masse abgewiesen und bei 818 Verfahren
(1,8 %) erfolgte eine Annahme des gerichtlichen
Schuldenbereinigungsplans. Die voraussichtlichen Forderungen der
beantragten Verbraucherinsolvenzverfahren bezifferten die
Amtsgerichte auf insgesamt rund 2,4 Milliarden Euro. Dies entspricht
einer durchschnittlichen Verschuldung von etwa 53 100 Euro pro
insolventen Verbraucher.

Detaillierte Daten können über die Tabellen "Insolvenzen
Unternehmen (52411 - 0004)" und "Insolvenzen übrige Schuldner (52411
- 0009)" in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie
2, Reihe 4.1, die unter www.destatis.de im Bereich Publikationen ->
Thematische Veröffentlichungen abrufbar ist.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.


Weitere Auskünfte gibt:
Claudia Finke,
Telefon: (0611) 75-2696,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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