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Helaba-Studie: Die 100 größten Unternehmen in Hessen

Geschrieben am 09-10-2013

Frankfurt am Main (ots) - Jede Region hat ihre Besonderheiten und
"Leuchtturm-Unternehmen". Zumeist spielen dabei große Firmen eine
entscheidende Rolle, denn sie sind häufig Kristallisationspunkte für
den Mittelstand. Die Helaba und die HA Hessen Agentur GmbH haben
diese Schrittmacher für Hessen identifiziert. Die dritte Auflage der
Rangliste (1. Auflage 2005, 2. Auflage 2009) der 100 größten
Unternehmen in Hessen wurde heute in Frankfurt vorgestellt. Ergänzend
präsentierte die HA Hessen Agentur GmbH ihre Umfrage zu den
Auswirkungen der Energiewende auf große hessische Unternehmen.

Großunternehmen von hoher Bedeutung für hessische
Wirtschaftsstruktur

Insgesamt arbeiten rund 489.000 Beschäftigte bei den 100 größten
Unternehmen in Hessen. Das sind 15 Prozent der hessischen
Erwerbstätigen. Die Unternehmen, die sowohl in der aktuellen Umfrage
als auch im letzten Ranking vertreten waren, weiteten ihre
Beschäftigung um durchschnittlich 4 Prozent aus. "Hier macht sich der
insgesamt positive Beschäftigungstrend in Hessen bemerkbar",
erläutert Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba. Besondere
Bedeutung kommt den zehn größten hessischen Unternehmen zu. Rund 42
Prozent der im Ranking erfassten Beschäftigten sind bei diesen Firmen
angestellt. Mit Blick auf die Unternehmensstruktur in Hessen kommt
den großen Unternehmen (Umsatz von 50 Millionen Euro und mehr) eine
herausragende Position zu: In diesen Firmen werden rund zwei Drittel
des Gesamtumsatzes aller hessischen Unternehmen erwirtschaftet.

Hessen als Hauptstandort großer Unternehmen gefragt

In der aktuellen Umfrage wurden erstmalig nicht nur die
Beschäftigtenzahlen der Unternehmen für Hessen abgefragt, sondern
auch für Deutschland. "Aus den Ergebnissen geht klar hervor, dass
viele Großunternehmen Hessen als einen bedeutenden
Wirtschaftsstandort einschätzen", so Traud. Fast zwei Drittel gaben
an, mehr als 25 Prozent ihrer deutschen Mitarbeiter in Hessen zu
beschäftigen. Dies liegt deutlich über dem hessischen
Erwerbstätigenanteil an der Gesamterwerbstätigkeit von knapp 8
Prozent.

Gute Wachstumsperspektiven für die hessische Wirtschaft

Seit der letzten Erhebung mit Beschäftigtenzahlen für das Jahr
2007 haben die Unternehmen stürmische Zeiten durchlaufen. Auf den
Super-Boom folgte ein wirtschaftlicher Einbruch, an den sich zwei
Jahre mit einem kräftigen Wachstum anschlossen. 2012 und 2013
schwächte sich das Wirtschaftswachstum ab, was aber eher als Folge
der heftigen vorangegangenen Entwicklung zu sehen ist. Im kommenden
Jahr ist wieder mit einer Verbesserung zu rechnen. Die
Auftragseingänge steigen an. Begünstigend wirkt das allmähliche
Abklingen der Staatschuldenkrise in einigen europäischen Ländern.
Dies belebt die Nachfrage nach deutschen Produkten im Ausland. Im
Inland sorgen Lohnabschlüsse über der Inflationsrate für eine
steigende Nachfrage der Verbraucher. Traud: "Für Hessen bedeutet dies
überdurchschnittliche Wachstumschancen. Nach einem Wachstum des
Bruttoinlandsprodukts von gut einem halben Prozent im laufenden Jahr
sollte 2014 eine Wachstumsrate von knapp zwei Prozent in Hessen
möglich sein."

Risikofaktor Energiewende: Hessische Unternehmen fürchten um
Wettbewerbsfähigkeit

In einer weiteren Umfrage untersuchte die HA Hessen Agentur GmbH
die Auswirkungen der Energiewende auf große hessische
Industrieunternehmen. Obwohl die hessische Industrie insgesamt
deutlich weniger energieintensiv produziert als im
Bundesdurchschnitt, sind auch die meisten hessischen
Industrieunternehmen von der geplanten Energiewende nach eigener
Einschätzung stark betroffen. Viele große Industrieunternehmen in
Hessen sehen durch die Energiewende Risiken auf ihr Geschäft
zukommen. So erwarten die Unternehmen vor allem einen Anstieg der
Strompreise und schärfere Energieeffizienzvorgaben. Mehr als die
Hälfte sehen eine abnehmende Planungs- und Investitionssicherheit,
mit negativen Folgen auch für das Investitionsverhalten. "Die
Energiewende an sich wird jedoch von den Unternehmen nicht in Frage
gestellt. Sie fordern allerdings geringere Belastungen,
Versorgungssicherheit und verlässliche Planungsgrundlagen", erläutert
Anja Gauler, die Leiterin der Abteilung Wirtschaftsforschung und
Landesentwicklung der HA Hessen Agentur GmbH.

Die komplette Studie finden Sie als Download unter
http://volkswirtschaft.helaba.de



Pressekontakt:
Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de
Internet: www.helaba.de


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