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Studie: "Snowden-Affäre" bremst Konsumverhalten der Verbraucher im Netz - Internet World gibt fünf Verbrauchertipps für sicheres Onlineshopping

Geschrieben am 26-09-2013

München (ots) - Abhörskandal, Cyberspionage, Datenaufzeichnung -
was die Deutschen stets als Bedrohung ansahen, ist seit der
"Snowden-Affäre" zur ungeahnten Realität geworden. Dies wirkt sich
nun auf die Einkaufslust der Verbraucher im Internet aus. Fast jeder
zweite deutsche Verbraucher sieht Gefahrenpotenziale für die
Datensicherheit beim Online-Einkaufen. Mehr noch, zwölf Prozent
versuchen seit dem Datenskandal Einkäufe im Netz zu vermeiden. Zu
diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie, die das
Online-Marktforschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting im Auftrag
der Internet World Messe unter mehr als 1.000 deutschen
Internet-Nutzern durchgeführt hat.

Viele Nutzer sehen seit Bekanntwerden der "Snowden-Affäre" ihr
Vertrauen in die Sicherheit ihrer persönlichen Daten im Internet
erschüttert und sind sensibilisiert im Hinblick auf Risiken, die sich
beim Online-Einkaufen oder der Nutzung sozialer Netzwerke ergeben
könnten. Mehr als die Hälfte der Nutzer gibt an, seitdem an der
Datensicherheit zu zweifeln. Dabei zeigen sich ältere Nutzer deutlich
verunsicherter als jüngere. Gleiches gilt für Einwohner kleinerer
Orte, die sich als sensibler erweisen als Großstädter. Als direkte
Konsequenz von "Snowden" haben 70 Prozent der Internet-Nutzer ihre
Schutzsoftware auf den neuesten Stand gebracht. Für ebenso viele
Nutzer sind Datenschutzthemen nun wichtiger als zuvor. Vor allem
Nutzer aus den Neuen Bundesländern geben an, dass die Affäre ihr
Online-Nutzungsverhalten beeinflusst habe. Gefahren für die
persönliche Datensicherheit fürchten Nutzer vor allem bei der Einwahl
in öffentliche WLANs (71 Prozent) sowie bei der Nutzung sozialer
Netzwerke wie Facebook & Co (58 Prozent), wohingegen der
E-Mail-Verkehr weniger gefahrenreich wahrgenommen wird (31 Prozent).

Datenaffäre hemmt Shopping im Netz

Datensicherheit beim Online-Shopping ist für deutsche Verbraucher
seit jeher eine äußerst sensible Sache. "In den letzten Jahren wuchs
der Online-Handel in Deutschland aufgrund von Datenschutzbedenken
deutlich langsamer als in den USA und anderen europäischen Ländern",
weiß Nicole Rüdlin, Leiterin der Internet World Messe und
Studienauftraggeberin. "Der Datenskandal hat deutliche Spuren bei den
Verbrauchern hinterlassen, gerade was das Vertrauen beim Einkaufen im
Netz betrifft." Denn nach Aussagen der Netzgemeinde scheint sich
dieser Trend seit Bekanntwerden der "Snowden-Affäre" zu verstärken:
Die Mehrheit der Verbraucher sieht Gefahrenpotenziale für die
Datensicherheit beim Online-Einkaufen. Jeder Fünfte kauft ungern
online ein, da er Bedenken hinsichtlich der Sicherheit seiner
persönlichen Daten hat. Unter den Internet-Senioren ist dieser Anteil
deutlich erhöht.

Zwölf Prozent der Verbraucher geben sogar an, dass sie seitdem
versuchen, Einkäufe via Internet zu vermeiden. Rund 60 Prozent kaufen
aus Angst vor Datenmissbrauch ungern bei kleineren bzw. unbekannten
Online-Händlern ein. Personen, die (noch) relativ selten online
einkaufen, betrifft dies noch mehr als die erfahrenen Webshoppper.
"Die Studie zeigt uns, dass das Thema Datensicherheit für den
deutschen E-Commerce nach wie vor einen äußerst kritischen
Erfolgsfaktor darstellt", kommentiert Susanne Fittkau, beim
Forschungsinstitut Fittkau & Maaß Consulting verantwortlich für die
Studienkonzeption. "Das gilt besonders für kleine und
mittelständische sowie neue Online-Händler, die (noch) keinen hohen
Bekanntheitsgrad aufweisen. Im Gegensatz zu Internet-Riesen wie
Amazon, eBay, Otto & Co. müssen sie das Vertrauen potenzieller Kunden
noch erobern - und dabei können Sicherheitsbedenken der Nutzer eine
große Hürde darstellen."

Fünf Verbrauchertipps für sicheres Onlineshopping

Vor diesem Hintergrund hat die Internet World Messe Tipps
zusammengestellt, worauf Verbraucher achten müssen, wenn sie sicher
im Netz einkaufen wollen:

1. Schützen Sie sich gegen Phishing

Sichern Sie Ihren Computer gegen Schadprogramme, die Passwörter
oder Kontodaten auslesen können. Verwenden Sie ein aktuelles
Viren-Schutzprogramm, aktivieren Sie eine Personal Firewall und
aktualisieren sie diese regelmäßig. Halten Sie auch regelmäßig Ihr
Betriebssystem und verwenden Sie Browser, die Sie vor als bösartig
bekannten Webseiten warnen. Seien Sie auch vorsichtig beim Öffnen von
E-Mail-Anhängen und öffnen Sie E-Mails generell nur im Text-Format.

2. Verwenden Sie sichere Passwörter

Wenn Sie ein Kundenkonto bei einem Online-Händler anlegen, achten
Sie darauf, ein sicheres Passwort zu verwenden. Dieses sollte
mindestens acht Zeichen lang sein, aus Groß- und Kleinbuchstaben
sowie Sonderzeichen und Ziffern bestehen, möglichst nicht den Namen
von Familienmitgliedern oder deren Geburtsdaten enthalten und
idealerweise nicht in Wörterbüchern vorkommen.

3. Achten Sie auf sicheren Online-Datentransfer

Sensible Zahlungsdaten sollten Sie online nur übertragen lassen,
wenn diese via SSL (Secure Sockets Layer) verschlüsselt werden. Dies
erkennen Sie an Websites, die mit https beginnen. Auf gar keinen Fall
sollten Sie reagieren, wenn Sie per Mail aufgefordert werden,
vertrauliche Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen per
E-Mail oder über ein Formular einzugeben.

4. Geizen Sie mit Ihren Daten

Immer wieder ist in der Presse von Hackerangriffen auf
Online-Shops zu lesen, bei denen sensible Informationen wie
beispielsweise Kreditkartendaten entwendet werden. Seien Sie daher
extrem wählerisch, wem Sie ihre persönlichen Zahlungsdaten
anvertrauen und geben Sie nur die Daten preis, die zum Abwickeln des
Geschäftes wirklich notwendig sind. Wer Payment-Dienstleister wie
PayPal, Yapital oder Amazon Payment nutzt, muss beim Händler
überhaupt kein Zahlungsdaten hinterlegen, sondern bezahlt die fällige
Rechnung lediglich über die Eingabe von Nutzernamen und Kennwort bei
den Payment-Anbietern selbst.

5. Schützen Sie sich vor schwarzen Schafen

Online-Shopping ist generell besser als sein Ruf. Der allergrößte
Teil der Webhändler ist sehr darum bemüht, die bestellte Ware schnell
an den Kunden auszuliefern. Trotzdem gibt es auch schwarze Schafe in
der Branche. Achten Sie daher unter anderem auf Gütesiegel wie
"Trusted Shops" oder "S@fer Shopping", wenn Sie den entsprechenden
Händler nicht kennen. Auch ein Blick ins Impressum gibt Aufschluss:
Wer hier nur eine Postfachadresse angibt, wirkt nicht unbedingt
vertrauenswürdig. Die Aufmachung des Shops ist ein weiteres Indiz für
die Seriosität des Händlers. Bei schlechtem Bildmaterial oder
haufenweise Rechtschreibfehlern sollten Sie, wenn überhaupt, nur auf
Rechnung oder per Nachnahme bestellen. Und auch ein Blick in die AGB,
und hier insbesondere auf die Absätze zu Versandkosten, Umtausch und
Reklamation schützt vor bösen Überraschungen.

Über die Studie

Fittkau & Maaß untersuchte im Auftrag der Internet World Messe in
einer internet-repräsentativen Panelbefragung im Sommer 2013 über
1.000 Internetnutzer hinsichtlich der Sicherheit ihrer persönlichen
Daten im Netz. Im Fokus stand dabei die Frage welche Auswirkungen der
weltpolitische Datenskandal rund um die "Snowden-Affäre" für die
deutschen Internetnutzer. Ein ausführliches Studiendokument mit allen
Ergebnissen der Befragung steht kostenlos unter folgendem Link zum
Download zur Verfügung:
http://www.internetworld-messe.de/Presse/Studie



Pressekontakt:

Vera Vaubel
Tel.: +49 (89) 98103987
Fax: +49 (89) 98103988
E-mail: medienberatung@vaubel.de
Vaubel Medienberatung GmbH
Gumppenbergstr. 6, 81679 München
http://www.vaubel.de

Unternehmenskontakt

Regina Reitzer
Tel.: +49 (89) 74117-128
Fax: +49 (89) 74117-448
E-mail: regina.reitzer@nmg.de
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Bayerstraße 16 a, 80335 München
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