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zeo2 im Herbst: "Bloß kein Öko-Gelaber"

Geschrieben am 13-09-2013

Berlin (ots) - Kann die Generation U30 noch einen grünen
Blumentopf gewinnen? Oder sind Klima, Umwelt und Natur out? zeo2
wirft im Herbsttitel einen Blick auf die Festplatte der "Jugend von
heute" und ihr Engagement jenseits von Ideologien und großen
Weltentwürfe

Ausgabe 04/2013 des Umweltmagazins erschienen // Ab sofort am
Kiosk und im Abo unter https://www.taz.de/zeitung/abo/zeozwei/

Berlin 11.6.2013: Während das Wissen um die großen Umweltprobleme
wächst, haben sich die Formen des Engagements so radikal verändert,
dass die Alten den Aktionismus der Jungen kaum noch wahrnehmen. Wir
zeigen in unserer Titelgeschichte, wohin der Protestzug geht und
welche Themen heute die Jungen motivieren. Unter anderem mit Heini
Staudinger, dem grünen Schuhfabrikanten, über den grandiosen Erfolg
der Streiter gegen Massentierhaltung und Tierfabriken sowie einem
Interview mit Luise Neumann-Cosel (27), die mit einer Genossenschaft
das Berliner Stromnetz kaufen will sowie Martin Hausding (28), dem
ehrenamtlicher Pressesprecher bei Greenpeace Berlin.

+++

In unseren Standpunkten fragt zunächst WWF-Klimaexpertin Juliette
de Grandpré nach dem Verbleib von Angela Merkel. Bislang war die
Regierungschefin im Wahlkampf unterwegs und hat keine Zeit für die
europäische Klimapolitik. Doch in der EU ist mit dem Emissionshandel
eines der zentralen klimapolitischen Instrumente abgestürzt. "Es gibt
noch ein wenig Hoffnung", sagt Grandpré, dass sich das System wieder
erholt. Aber warum schaut die Kanzlerin, die den Klimawandel einst
zur "wichtigsten Herausforderung der Menschheit" erklärt hatte,
tatenlos zu, wie alles gegen die Wand fährt? Grandpré: "Was fehlt,
ist ein klares Signal Deutschlands. Darauf warten alle - schon seit
Monaten!"

Wir haben die Natur verlernt hält uns der Autor Andreas Möller
vor. Während wir dauernd über "die Natur" reden, wissen wir immer
weniger, was das eigentlich ist. Während wir über potenzielle
Umweltkatastrophen des Jahres 2030 nachdenken, können wir nicht mal
mehr die Getreidesorten auseinander halten. Leider kein Grund zur
Entwarnung im neuen IPCC-Weltklimabericht, wehrt sich zeo2-Kolumnist
und Klimaforscher Stefan Rahmstorf gegen die verharmlosende Umdeutung
der aktuellen Veröffentlichung des Weltklimarats. Die Meere heizen
sich rasant auf, der Meeresspiegel steigt ungebremst, die Gletscher
schmelzen. Dass "Klimaskeptiker" diese Ergebnisse gerne wegdeuten
wollen, gehört inzwischen dazu, hilft aber nicht weiter.

+++

Sterben für die Umwelt. Ob Edel-Prostituierte oder Öko-Kämpfer:
Immer mehr Menschen wollen auch nach ihrem Tod noch Gutes für Klima,
Natur und Umwelt tun. In ihren Testamenten vermachen sie Millionen an
Greenpeace, WWF oder den Nabu und erklären das Weltnaturerbe zu ihrem
Erbe. Oder den Schwarzstorch und die Rotbauchunke. Für die
Umweltverbände sind die Öko-Vermächtnisse eine wichtige
Einnahmequelle geworden. Mit Broschüren und Infoveranstaltungen
konkurrieren sie um die Vermögen grüner Erblasser.

+++

Erfolg gegen Massentierhaltung: Das Netzwerk Bauernhöfe statt
Agrarfabriken, hat seit seiner Gründung vor vier Jahren 50 große
Mastanlagen für Massentierhaltungen verhindert. Überall wo die
Hühner- und Schweinebarone auftauchen, um ihre stinkenden
Monsterställe aufzustellen, bilden sich wehrhafte Bürgerinitiativen.
Zählt man noch die vielen Projekte dazu, bei denen die dänischen,
holländischen oder deutschen Investoren schon vor der Antragstellung
wegen der anschwellenden Proteste kapitulierten, dann hat die neue
Bewegung gegen die Massentierhaltung sogar mehr als 100 Tierfabriken
vereitelt. "Und wir werden immer schlauer", sagt Netzwerk-Gründer
Eckehard Niemann.

+++

Dogwalking: Früher ging Frauchen mit dem Hund Gassi. Heute schickt
sie dem Dogwalker eine Mail. Der fährt dann mit seinem Transporter
bis vor die Haustüre und lädt Max, Daisy oder Timba zum dreistündigen
Waldspaziergang ein. Dort laufen die Hunde ohne Leine im Rudel durch
den grünen Tann. Selbst mopsige, neurotische Stadthunde lernen dabei
Manieren. Im freien Auslauf in der Gruppe verlieren sie ihre Zicken,
werden schlank und sozial kompetent. Die zeo2-Redaktion war mit dem
Berliner Dogwalker Lars Thiemann unterwegs - und kam trotz
Wildschweinalarm gesund zurück. Allein Berlin zählt inzwischen 80
professionelle Dogwalker.

+++

"Warum Überfischung subventionieren?" Die EU-Fischerei ist auf
einem guten Weg - eigentlich. Doch jetzt, wo es ums Geld geht, hört
der Spaß auf. Der Christdemokrat Alain Cadec will den Fischern
erstmals seit 2002 wieder Geld für neue Boote spendieren. Ende
Oktober kann das EU-Parlament den Unsinn noch aufhalten.

+++

Der Urwald von morgen: In Deutschland soll wieder mehr "natürliche
Dynamik" im Wald herrschen - das fordert sogar die Politik. Mehr
Urwald, heißt die Devise, mehr Wildnis. Aber geht das überhaupt? Der
große Report in zeo2.

+++

Außerdem:

- Wer kontrolliert eigentlich die Arbeitsbedingungen in den
Textilfabriken in Asien?

- Neues Leben für Parkhäuser, die zerfallenden Gotteshäuser des
Automobilzeitalters.

- Tödliches Schulessen: Gift im Speiseöl tötet 23 Kinder in
Indien.

+++

Zuguterletzt:

Ein frischer Wein, recycelte Produkte, Zahlenspielen sowie
Kolumnen von Bettina Hartz und Peter Unfried.



Pressekontakt:
Marcus Franken, zeo2-Chefredaktion, E-Mail: franken@zeozwei.de, Tel.
0303926133

Dr. Gerd Rosenkranz, Deutsche Umwelthilfe e.V., Mobil: 0171 /
5660577, Tel. 03024008670, E-Mail: rosenkranz@duh.de


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