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Weser-Kurier: Über Ablösesummen im Profifußball schreibt der Bremer WESER-KURIER:

Geschrieben am 02-09-2013

Bremen (ots) - Kann ein Fußballer 100 Millionen Euro wert sein?
Natürlich nicht. Trotzdem hat Real Madrid gerade den walisischen
Fußballer Gareth Bale von Tottenham Hotspur für eben diese Summe
verpflichtet. Bale ist ein großartiger Spieler, man sieht ihm bei
seinen dynamischen Flügelläufen und rasanten Dribblings gerne zu,
einem Fußballfan geht dabei das Herz auf. Aber 100 Millionen? Damit
ließe sich die komplette Bundesliga-Mannschaft von Eintracht
Braunschweig vier Jahre lang finanzieren. Werder, Frankfurt,
Stuttgart oder Hannover zahlen nicht mal halb so viel für ihre
Profi-Teams. Real Madrid gönnt sich einen Spieler für das Doppelte.
Warum? Weil Real Madrid Real Madrid ist. Extravaganz, Prunksucht und
Verschwendung gehören zur DNA dieses Vereins. Real kann es sich
leisten, mit Millionen um sich zu werfen, weil Real Madrid eine
Weltmarke ist. Das Geld holt man sich auf Pump. Oder verkauft ein
paar kostbare Grundstücke. Oder häuft Steuerschulden an. Bisher hat
die spanische Politik noch jedes Mal dafür gesorgt, dass Gesetze
entsprechend interpretiert werden, wenn es eng wird für hoch
verschuldete Klubs, wie es Real Madrid eigentlich einer ist. Um den
Steuerzahler zu besänftigen, statuiert man lieber an kleinen Klubs
wie jüngst dem FC Malaga ein Exempel. Der Weltverband FIFA oder die
europäische UEFA sind schwerfällige Institutionen, die lange
gebraucht haben, um gegen diesen Wahnsinn Position zu beziehen. Mit
viel Anlaufzeit hat die UEFA inzwischen ein Instrument namens
"Financial Fairplay" erfunden. Damit soll - vereinfacht gesagt -
erreicht werden, dass die Klubs nicht mehr Geld ausgeben, als sie
einnehmen beziehungsweise tatsächlich haben. Die Realität indes sieht
nach wie vor anders aus: Der französische Aufsteiger AS Monaco hat in
diesem Sommer 144 Millionen Euro in neue Spieler investiert - ein
russischer Milliardär steht dafür als Vereinspräsident gerade. Rivale
Paris St. Germain hat ein Transferminus von 100 Millionen Euro
gemacht - hier sind es Ölscheichs, die den Klub mit ihren
Petrodollars pampern. Oligarchen in Russland, Abramowitsch in London,
US-Milliardäre und Scheichs in Manchester und Liverpool: Das Spiel
kennt keine Grenzen, und ein Ende ist trotz "Financial Fairplays"
nicht in Sicht. Im Gegenteil: Von den zehn teuersten Transfers aller
Zeiten wurden vier in diesen Wochen getätigt.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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