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Die Kosten im Blick: Wie man sein neues Eigenheim sicher und planbar finanziert (LBS-Serie: Ratgeber für den Bauherren Teil 6)

Geschrieben am 27-08-2013

Münster (ots) - Die Finanzierung einer Immobilie nimmt Jahre, in
den meisten Fällen Jahrzehnte in Anspruch. Die größte Investition im
Leben sollte deshalb solide geplant, langfristig sicher und dauerhaft
bezahlbar sein. Die LBS West empfiehlt, eine Immobilienfinanzierung
aus drei Bausteinen zusammenzusetzen: 20 Prozent Eigenkapital, 30
Prozent Bauspardarlehen und 50 Prozent Hypothekendarlehen.

Die Grundlage jeder Immobilienfinanzierung bildet dabei das
Eigenkapital. Dazu zählen Bargeld, Sparguthaben, Wertpapiere,
Guthaben auf einem Bausparvertrag oder auch ein vorhandenes eigenes
Grundstück. Auch Eigenleistungen, die der Bauherr beim Neubau selbst
erbringen möchte, fließen in das Eigenkapital ein. Hier sollte aber
vorsichtig kalkuliert werden, denn man spart lediglich Lohnkosten.
Mindestens 20 Prozent der Investitionssumme sollten vor dem Bau oder
dem Kauf des neuen Eigenheims angespart werden.

Weitere 50 Prozent der Kaufsumme decken umsichtige Bauherren mit
einer langfristigen Hypothek ab. Mit einem Sparkassendarlehen kann
man sich die zurzeit historisch niedrigen Zinsen sichern und für
viele Jahre Planungssicherheit in seine Finanzierung bekommen. Bei
dem derzeit niedrigen Zinsniveau sollten Zinsfestschreibungen über 15
Jahre gewählt werden. Nach 10 Jahren können Darlehensnehmer den
Kreditvertrag per Gesetz trotzdem kündigen.

Niedrige Darlehenszinsen bergen jedoch auch Gefahren: Je geringer
die Zinsen, desto länger dauert bei gleicher Tilgungshöhe die
Entschuldung. Ein Beispiel: Eine Finanzierung über 200.000 Euro mit
einer jährlichen Tilgung von 1 Prozent wäre beim aktuellen Zinssatz
von rund 3 Prozent erst nach 46 Jahren abbezahlt. Das sind 14 Jahre
mehr als bei einem Zinssatz von 6 Prozent, der noch vor gut 10 Jahren
für ein Annuitätendarlehen bezahlt werden musste. Bei einem Zinssatz
von 3 Prozent und einer Tilgung von 4 Prozent wäre der Bauherr
bereits nach 18 Jahren entschuldet und würde durch die verkürzte
Laufzeit zehntausende Euro gegenüber dem niedrigeren Tilgungssatz
sparen.

Niedrige Zinsen für eine höhere Tilgung nutzen und schneller
schuldenfrei sein

Die LBS West rät deshalb, die zurzeit extrem günstigen Zinsen für
eine höhere Tilgung von zwei oder mehr Prozent zu nutzen. Nur so kann
eine schnelle und günstige Darlehensrückzahlung erreicht werden und
das Risiko steigender Darlehensraten nach Ablauf der
Zinsfestschreibung minimiert werden.

Allein aus dem Zinsaufwand, den Finanzierer vor 10 oder 20 Jahren
für ihren Kredit aufwenden mussten, lässt sich heute genügend
finanzieller Spielraum für eine höhere Tilgung ableiten. So lag der
monatliche Zinsaufwand für ein 200.000-Euro-Darlehen im Jahr 1992 mit
8,5 Prozent Zinsen bei 1.416,67 Euro. 2002 wurden bei 6 Prozent
Zinsen 1.000 Euro fällig. Aktuell leisten Darlehensnehmer bei 3
Prozent nur noch 500 Euro Zinsaufwand pro Monat.

Um die restlichen 30 Prozent des Kaufpreises zinsfest abzusichern,
sollten Bauherren einen Bausparvertrag in die Immobilienfinanzierung
einbeziehen. Vom Bauspardarlehen profitieren Immobilienerwerber
gleich mehrfach: Einerseits sind die Zinsen für diese Fremdmittel
äußerst niedrig und bis zur endgültigen Tilgung des Darlehens
dauerhaft fixiert. Andererseits bietet ein Bausparvertrag ein
Höchstmaß an Flexibilität. Sondertilgungen sind jederzeit in
unbegrenzter Höhe kostenlos möglich. Wer zwischendurch erbt, eine
Gehaltserhöhung bekommt oder unerwartet mehr Geld zur Verfügung hat,
kann dies unmittelbar zur Tilgung einsetzen und so die eigene
Immobilie schneller entschulden.

Staat unterstützt Bausparer mit attraktiver Wohneigentumsförderung

Seit 2008 zählt Bausparen zu den förderfähigen Riester-Produkten.
Bausparer erhalten damit für ihre Immobilienfinanzierung attraktive
Zulagen vom Staat: Jeder förderberechtigte Erwachsene bekommt
einkommensunabhängig eine jährliche Grundzulage von 154 Euro, für
jedes Kind gibt es pro Jahr 185 Euro und für jedes ab 2008 geborene
Kind sogar 300 Euro Kinderzulage. Die volle Förderung wird gewährt,
wenn der Riester-Berechtigte vier Prozent seines Brutto-Einkommens
aus dem Vorjahr in den Riester-Vertrag einzahlt, maximal 2.100 Euro
abzüglich der Zulagen. Die Eigenbeiträge können zusätzlich als
Sonderausgaben steuerlich geltend gemacht werden.

Die Riester-Förderung beim Bausparen wirkt dabei doppelt: In der
Sparphase erhöhen die Zulagen das Eigenkapital und in der
Darlehensphase reduzieren sie die eigenen finanziellen Aufwendungen
und die Zeit bis zur endgültigen Tilgung des Bauspardarlehens. Die
staatliche Riester-Zulage, die zusätzlichen Steuervorteile und die
ersparten Zinsen sparen dem Bauherren in seiner
Immobilienfinanzierung in den meisten Fällen deutlich mehr Geld ein,
als er durch die ehemalige Eigenheimzulage bekommen hätte. Die
Stiftung Warentest hat mehrfach ausgerechnet, dass die
Finanzierungsvorteile von Riester-Kombikrediten der Bausparkassen
schnell bis zu 50.000 Euro ausmachen können.

Die LBS West ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und Marktführer
in den Bereichen Bausparen, Finanzieren und Immobilien in
Nordrhein-Westfalen. In 230 Kunden-Centern mit mehr als 1.500
Beratern sowie 2.300 Sparkassen-Filialen werden 2,1 Mio. Kunden
betreut, deren 2,6 Mio. Bausparverträge sich auf mehr als 62 Mrd.
Euro summieren. Die LBS West hat ihren Hauptsitz in Münster und
beschäftigt rund 770 Mitarbeiter.



Pressekontakt:
Thorsten Berg
Tel.: 0251/412 5360
Fax: 0251/412 5222
E-Mail: thorsten.berg@lbswest.de


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