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Maschinen- und Anlagenbauer verkennen Potenzial von Industrie 4.0 (BILD)

Geschrieben am 20-08-2013

Weinheim (ots) -

Mittelständische Fertigungsunternehmen in Deutschland schätzen die
Relevanz selbststeuernder, dezentral vernetzter Produktionsprozesse
für ihre Wettbewerbsfähigkeit sehr unterschiedlich ein: So halten 61
Prozent der Maschinen- und Anlagenbauer diesen Punkt für "eher
uninteressant". Bei Automotive-Unternehmen sind es dagegen nur 33
Prozent. Diese auffallende Diskrepanz förderte jüngst eine aktuelle
Studie der unabhängigen Marktforschungs- und Beratungsfirma Pierre
Audoin Consultants (PAC) im Auftrag der Freudenberg IT (FIT) zutage.

Automobilzulieferer als Industrie 4.0-Pioniere

Wie weit die Schere zwischen den Branchen auseinanderklafft,
verdeutlicht ein weiteres Studienergebnis: Während im Maschinen- und
Anlagenbau derzeit neun Prozent aller Unternehmen Selbststeuerung und
Vernetzung in ihrer Fertigung einsetzen, sind es im Automotive-Sektor
bereits doppelt so viele. "Anders als im Maschinen- und Anlagenbau
agieren mittelständische Fertiger in der Automobilindustrie meist als
Zulieferer innerhalb engmaschig verzahnter Lieferketten. Viele von
ihnen unterliegen daher einem hohen Innovationsdruck, der von den
großen Abnehmern innerhalb der Supply Chain ausgeht", kommentiert die
studienverantwortliche PAC-Analystin Stefanie Naujoks. Zur klaren
Vorreiterrolle der Automotive-Branche bei der Adaption dieser
fundamentalen Technologie ergänzt Thomas Ahlers, Mitglied der
Geschäftsleitung Freudenberg IT: "Gerade Automobilzulieferer sind auf
extrem flexible Fertigungsprozesse und deren intelligente Vernetzung
angewiesen. Vollintegrierte Lagerprozesse sind in dieser Branche
unumgänglich, da Systemkomponenten oftmals in definierter Reihenfolge
zum jeweils festgelegten Zeitpunkt geliefert werden, damit sie beim
Kunden ohne Zwischenlagerung weiterverbaut werden können."

Auch beim Einsatz intelligenter Produktionsanlagen liegen
Automotive-Unternehmen (80 Prozent) deutlich vor Anlagen- und
Maschinenbauern (31 Prozent). Anlagenintelligenz gilt als Vorstufe zu
Industrie 4.0 und ist unter anderem für automatische
Wartungsanforderungen erforderlich oder für eigenständiges Abschalten
von Maschinen, etwa bei einem anstehenden Ölwechsel. Einzig bei der
Nutzung IT-basierter Fernwartungslösungen liegen Automotive (75
Prozent) und Maschinenbau (67 Prozent) relativ dicht beieinander.
"Fernwartungssysteme legen den Grundstein für eine dezentrale
Vernetzung - und damit auch für selbststeuernde Fertigungsprozesse",
so Thomas Ahlers.

Informationen zur Studie

Für die repräsentative Untersuchung befragte PAC rund 140
IT-Entscheider und Produktionsleiter von deutschen
Fertigungsunternehmen mit 250 bis 499 beziehungsweise 500 bis 4.999
Mitarbeitern (48 beziehungsweise 52 Prozent der Grundgesamtheit). Die
befragten Fertiger stammen aus den Branchen Maschinen- und Anlagenbau
(38 Prozent), Automotive (28 Prozent) sowie sonstige Fertigung (33
Prozent). Als Auftraggeber veröffentlicht die FIT in den kommenden
Wochen weitere Ergebnisse der Studie, die sich bis Jahresende dann zu
einem vollständigen "IT Innovation Readiness Index" (IRI) verdichten
werden. Der IT-Provider und SAP-Spezialist für den industriellen
Mittelstand legt damit erstmals ein komplettes Bild zum Status Quo
der IT-Durchdringung in diesem Unternehmenssegment vor.

Über Freudenberg IT

Die Freudenberg IT (FIT) ist ein global aufgestellter IT
Full-Service Anbieter und seit 30 Jahren ein verlässlicher Partner
für den Mittelstand. Das Dienstleistungsspektrum deckt alle Facetten
der SAP-Landschaft ab: Es reicht von Outsourcing-Angeboten über
Systemoptimierung und Betriebsservices bis hin zu Prozess- und
SAP-Beratung. Insbesondere für die mittelständische Fertigungs- und
Automotive-Industrie treibt die FIT als MES-Spezialist die
Integration zwischen der Produktionssteuerung und dem ERP-System
voran und gilt als Wegbereiter für die Industrie 4.0. Hinzu kommen
Cloud Computing-Lösungen, die die FIT-Kunden nutzen, um ihre IT ohne
Investitionsrisiko auszulagern. So kann sich der Nutzer wieder auf
seine Kernkompetenzen konzentrieren ohne sich um die IT zu kümmern -
getreu der FIT-Unternehmensvision: IT Solutions. Simplified.

Weitere Informationen zu Freudenberg IT im Internet unter
http://www.freudenberg-it.com sowie zu den Studienergebnissen unter
http://www.freudenberg-it.com/index.php?id=1300



Pressekontakt:
Freudenberg IT
Manfred Stein
Director Marketing & Corporate Communications
Tel.: +49 (0) 62 01 80-8608
Fax: +49 (0) 62 01 88-80 24
E-Mail: manfred.stein@freudenberg-it.com
http://www.freudenberg-it.de


Fink & Fuchs Public Relations AG
Susanne Ugarte
Senior Berater
Tel.: +49 (0) 611 74 131-921
Fax: +49 (0) 611 74 131-22
E-Mail: susanne.ugarte@ffpr.de


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