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Zugunglück: Feuerwehren bekunden Solidarität / DFV-Präsident erinnert an die Lehren aus ICE-Katastrophe von Eschede

Geschrieben am 25-07-2013

Berlin (ots) - Zu dem schweren Zugunglück bei Santiago de
Compostela in Spanien spricht der Deutsche Feuerwehrverband (DFV)
allen Verletzten, Angehörigen sowie Helferinnen und Helfern sein
Mitgefühl aus.

"Das ICE-Unglück von Eschede vor 15 Jahren hat uns gelehrt, welche
Schä¬den wir auch an der Seele nehmen können. Deshalb gilt allen
Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Zivilschutz und Polizei
bei dem Unglück in Spanien unsere besondere kameradschaftliche
Solidarität", sagt DFV-Präsident Hans-Peter Kröger.

Die Katastrophe von Eschede, an die das gestrige Zugunglück in
Spanien erinnert, hatte in Deutschland den Aufbau flächendeckender
Notfallseelsorge und psychosozialer Unterstützung für Einsatzkräfte
vorangetrieben. Ebenso war aber auch die technische Rettung bei
Zugunfällen verbessert worden. Außerdem hat Deutschland in den
vergangenen Jahren die medizinische Versorgung beim so genannten
Massenanfall von Verletzten leistungsfähiger gemacht.

Erreichbarkeit der Opfer ist zentrale Herausforderung bei
Zugunfällen

"Bei einem Zugunglück greifen technische Rettung und medizinische
Versor¬gung, aber auch die psychosoziale Unterstützung ineinander.
Die Feuerwehren sind auf allen diesen Feldern tätig und bilden die
operative Basis solcher Gro߬einsätze. Dabei stützen sie sich auf
einheitliche Führungs- und Kommunikations¬strukturen. Die Kapazitäten
der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren werden am Einsatzort modular
zu jeder erforderlichen Größe aufgestockt", erläutert Karsten
Göwecke, Ständiger Vertreter des Landesbranddirektors der Berliner
Feuerwehr.

Göwecke hat nach der ICE-Katastrophe von Eschede eine
Expertengruppe der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der
Berufsfeuerwehren (AGBF Bund) geleitet, die im Auftrag der
Innenministerkonferenz die Rettungstechniken überprüfte und
Empfehlungen gab.

"Bei Hochgeschwindigkeitszügen erschwert die druckfeste Bauweise
bereits den Einstieg der Rettungskräfte, um zu den Betroffenen
vordringen zu können", sagt Göwecke. Auch der Einsatz schwerer Geräte
ist an Waggons kompliziert und häufig nur von speziellen
Arbeitsplattformen aus sicher möglich. Aus der Konsequenz von Eschede
wurden deshalb zum Beispiel neue Rettungsgeräte und Schnellbaugerüste
beschafft, aber auch Notein- und -ausstiege bei Zügen verbessert.

Hinweis für die Medien: DFV und AGBF vermitteln Experten

Göwecke steht als Experte des Deutschen Feuerwehrverbandes und der
Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren nach Absprache
für Inter¬views zur Verfügung. Anfragen bitte über die Pressestelle
des DFV, die bei Inte¬resse auch Kontakt zu weiteren Fachleuten (zum
Beispiel Einsatzleiter Eschede, Medizin, Notfallseelsorge) herstellt.



Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs
Telefon: 030-28 88 48 800
Fax: 030-28 88 48 809
jacobs@dfv.org


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