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Deutschland ist für die Vereinigten Staaten wichtigster Handelspartner innerhalb der EU

Geschrieben am 25-07-2013

Wiesbaden (ots) - Die Gespräche über ein Freihandelsabkommen
zwischen der Europäischen Union (EU) und den Vereinigten Staaten
haben begonnen. Eine Freihandelszone soll den Handel zwischen dem
Wirtschaftsraum der EU und den Vereinigten Staaten fördern. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) nach Angaben von Eurostat mitteilt,
ist Deutschland innerhalb der EU der wichtigste Handelspartner der
Vereinigten Staaten. Im Jahr 2012 kamen 29,5 % der Exporte der EU in
die Vereinigten Staaten aus Deutschland, 15,5 % aus dem Vereinigten
Königreich und 9,2 % aus Frankreich. EU-Importe aus den Vereinigten
Staaten gingen hauptsächlich in das Vereinigte Königreich (20,6 %),
Deutschland (18,4 %) und die Niederlande (12,9 %).

Für Deutschland waren die Vereinigten Staaten im Jahr 2012
ausfuhrseitig zweitwichtigster Handelspartner. Von Deutschland wurden
in die Vereinigten Staaten Waren im Wert von 86,8 Milliarden Euro
exportiert. Nach Deutschland wurden im gleichen Zeitraum Waren im
Wert 50,6 Milliarden Euro aus den Vereinigten Staaten importiert.
Damit lagen die Vereinigten Staaten auf dem vierten Platz in der
Rangfolge der wichtigsten Lieferländer Deutschlands.

Im Jahr 2012 erreichte Deutschland den bisher höchsten
Ausfuhrüberschuss (36,2 Milliarden Euro) beim Warenverkehr mit den
Vereinigten Staaten. Nur mit Frankreich (39,8 Milliarden Euro) weist
Deutschland einen höheren Ausfuhrüberschuss nach.

Gegenüber dem Jahr 2011 stiegen die deutschen Ausfuhren in die
Vereinigten Staaten um 17,7 % und die Einfuhren aus den Vereinigten
Staaten um 4,3 % an. Sowohl der Anstieg bei den Ausfuhren als auch
bei den Einfuhren war im Vergleich zur Entwicklung der gesamten Aus-
und Einfuhren Deutschlands überdurchschnittlich (gesamte Ausfuhr: +
3,4 %, Einfuhr: + 0,7 %).

Wichtigste deutsche Exportgüter beim Handel mit den Vereinigten
Staaten im Jahr 2012 waren Kraftwagen und Kraftwagenteile mit einem
Anteil von 28,5 % an den gesamten deutschen Exporten in die
Vereinigten Staaten. Auf Rang zwei der wichtigsten Exportgüter lagen
Maschinen mit einem Anteil von 17,2 % und auf Platz drei
pharmazeutische Erzeugnisse (9,4 %). Aus den Vereinigten Staaten nach
Deutschland importiert wurden im Jahr 2012 hauptsächlich
Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse sowie
pharmazeutische Erzeugnisse mit einem Anteil von jeweils 14,1 % an
den Gesamtimporten. Auf Rang drei folgten sonstige Fahrzeuge,
darunter hauptsächlich Luftfahrzeuge und Luftfahrzeugteile, mit einem
Anteil von 10,6 %.

Im Gegensatz zur deutschen Wirtschaft ist die Wirtschaft der
Vereinigten Staaten sowohl ausfuhr- als auch einfuhrseitig nicht so
stark vom Außenhandel abhängig. Die Exportquote, die das Verhältnis
der Ausfuhren zum Bruttoinlandsprodukt darstellt, betrug nach Daten
der OECD im Jahr 2010 für Deutschland 38 %, die Vereinigten Staaten
wiesen eine Exportquote von 8 % nach. Die Importabhängigkeitsquote,
die den Anteil der durch Importe gedeckten Inlandsnachfrage zeigt,
lag für Deutschland bei 34 % und für die Vereinigten Staaten bei 11 %
im Jahr 2010.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Dirk Mohr, Telefon: (0611) 75-2466, www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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