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VDE warnt vor Leichtsinn bei Gewitter / Alle Outdoor-Aktivitäten sollten bei erstem Donnergrummeln abgebrochen werden / Bei weniger als zehn Sekunden zwischen Blitz und Donner Lebensgefahr

Geschrieben am 24-07-2013

Frankfurt am Main (ots) - Für diese Woche hat der Deutsche
Wetterdienst heftige Gewitter prognostiziert und damit steigt die
Gefahr, vom Blitz getroffen zu werden. 800 Menschen sind pro Jahr in
Deutschland direkt durch Blitze betroffen: Davon verletzen sich 130
schwer, drei bis sieben Menschen sterben im Schnitt. Seit 1979 haben
30 Personen ihr Leben aufgrund eines Blitzschlages verloren,
mindestens 636 wurden verletzt. "An einem aktiven Gewittertag treffen
in Deutschland über 100.000 Blitze die Erde. Gewitter sind eine der
letzten Naturgewalten, die wir nicht im Griff haben", sagt Thomas
Raphael, Blitzschutzexperte beim VDE. "Umso wichtiger ist das
richtige Verhalten bei Gewitter. Sobald der erste Donner gehört wird,
muss Schutz gesucht werden. Bei weniger als zehn Sekunden zwischen
Blitz und Donner herrscht Lebensgefahr", warnt der VDE-Experte.
Gerade bei Outdoor-Aktivitäten nehmen noch immer zu viele Bürger ein
Gewitter auf die leichte Schulter. So gab es 39 Verletzte beim
Vatertagsfest in Dabel / Mecklenburg-Vorpommern dieses Jahr. Wie man
sich richtig bei Gewitter verhält und damit Leib und Leben schützt,
erklärt die neue Broschüre "Blitze: So können Sie sich schützen" des
VDE-Ausschusses Blitzschutz und Blitzforschung. Die kostenlose
Broschüre gibt ausführliche Verhaltenstipps beim Aufenthalt im
Freien, sei es unterwegs im Auto, mit dem Fahrrad, beim Camping, bei
Sportaktivitäten oder Veranstaltungen.

Sobald ein Gewitter aufzieht, sollte bei Outdoor-Aktivitäten
frühzeitig überlegt werden, wo Schutz vorhanden ist. Beim ersten
Donnern müssen alle Aktivitäten abgebrochen und sofort Schutz gesucht
werden. Schutz bieten beispielsweise Gebäude mit Blitzschutzsystem
oder Autos. Auch wer sich in der Nähe von Metallmasten, unter
Freileitungen oder unter einem überhängenden Dach eines Gebäudes
aufhält, ist gegen den direkten Blitzschlag geschützt. Allerdings
muss der Betroffene mit geschlossenen Füßen mindestens einen Meter
Abstand, besser drei Meter, zu Wänden oder Stützen einhalten. Auf
jeden Fall sollte die unmittelbare Nähe zu einzeln stehenden Bäumen,
Baumgruppen, Waldrändern, Holzmasten sowie Holzhütten gemieden
werden. Hier besteht die Gefahr eines Überschlags oder einer hohen
Schrittspannung. Im Inneren eines Waldes mit gleichmäßig hohem
Baumbestand ist die Gefahr dagegen geringer, zehn Meter Abstand zu
Bäumen (Stamm, Äste) sind optimal. Wer im Freien mit dem Fahrrad oder
Motorrad unterwegs ist, sollte es abstellen, eine Bodenmulde
aufsuchen, sich klein machen und in die Hocke gehen. Wer gerade
schwimmt oder taucht, sollte sofort das Wasser verlassen. Zu 100
Prozent geschützt sind auch Autofahrer nicht: Bei plötzlichem Blitz
und Donner in unmittelbarer Nähe ist die Unfallgefahr sehr groß.

Die Broschüre, die gemeinsam von den drei deutschsprachigen
Elektrotechnik-Verbänden VDE, OVE (Österreichischer Verband für
Elektrotechnik) und Electrosuisse herausgegeben wird, ist kostenfrei
zum Download erhältlich unter www.vor-blitzen-schuetzen.eu.

Der VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik
Informationstechnik) zählt mit 36.000 Mitgliedern, darunter 1.300
Unternehmen, und 1.100 Mitarbeitern zu den großen
technisch-wissenschaftlichen Verbänden Europas.

Der VDE-Ausschuss für Blitzschutz und Blitzforschung hat
zahlreiche Publikationen veröffentlicht, die auf die Gefahren und das
richtige Verhalten bei Gewitter hinweisen. Zu seinen Aufgaben zählen
die Förderung der Forschung und des wissenschaftlichen Nachwuchses,
die Mitwirkung bei der Erstellung nationaler und internationaler
Blitzschutzvorschriften sowie die Umsetzung der wissenschaftlichen
Erkenntnisse in die Praxis der Blitzschutztechnik durch Seminare,
Merkblätter, Anwenderfachtagungen und Blitzschutzkonferenzen.



Pressekontakt:
Melanie Unseld, Tel. 069 6308461, melanie.unseld@vde.com


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