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Studie: Deutsche entdecken Asien als Outsourcing-Standort

Geschrieben am 23-07-2013

Hamburg (ots) - Deutsche Unternehmen , die Aufgaben und Services
in das Ausland auslagern, setzen weiterhin vor allem auf Osteuropa.
Doch Asien holt auf. Bei denjenigen, die Near- oder Offshoring
bereits umsetzen, nimmt das Interesse am Fernen Osten im Vergleich
zur Befragung 2011 aktuell um 17 Prozentpunkte zu. Herausragende
Bedeutung haben Länder wie Bangladesch, Thailand und Indone¬sien.
Auch Indien ist für 31 Prozent der Firmen weiterhin ein begehrter
Offshore-Standort. Daneben verdoppelte Südamerika seine Beliebtheit
auf 13 Prozent. Das sind die Ergebnisse der Studie "Erfolgsmodell
Outsourcing 2013" von Steria Mummert Consulting.

Für 71 Prozent der deutschen Unternehmen, die Near- oder
Offshoring bereits umsetzen, ist Osteuropa nach wie vor die erste
Wahl. "Gegenüber der Befragung 2011 hat sich diese
Outsourcing-Tendenz nach Osteuropa allerdings kaum verändert", sagt
Daniel Just, Studienleiter der Outsourcing-Studie. Fast die Hälfte
der Entscheider gibt vielmehr an, dass das Offshoring, also das
Auslagern einzelner Unternehmensbereiche in Überseeländer, im eigenen
Unternehmen zunehmen wird. Das entspricht einer Steigerung um sieben
Prozentpunkte im Vergleich zu 2011. Zu diesen Ergebnissen kommt die
Studie "Erfolgsmodell Outsourcing 2013", die Anfang Februar von
Steria Mummert Consulting durchgeführt wurde. Hierzu wurden 200
IT-Entscheider, Geschäftsführer, Vorstände und CIO aus Unternehmen
mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt.

Auch innerhalb ihrer eigenen Branche erwarten 62 Prozent der
Befragten eine leichte bis starke Zunahme des
Offshore-Umsatzvolumens. Das sind zwölf Prozent mehr als 2011. Diese
Tendenzen zeigen sich insbesondere bei Entscheidern aus Banken und
aus der IT-Branche. Der Grund: Durch Offshoring könnten sehr viel
höhere Kostenreduzierungen erreicht werden als onshore, da das
absolute Lohnkostengefälle von dem Provider an den Anwender
weitergegeben werden kann. 41 Prozent der Befragten bevorzugen
asiatische Länder - und das ohne China. Indien beispielsweise macht
knapp ein Drittel der Offshore-Standorte aus.

Generell hat Offshoring allerdings immer noch eine relativ geringe
Bedeutung. Das Auslagern von Testaktivitäten in Überseeländer macht
mit acht Prozent dabei den größten Anteil aus. Zum Vergleich: 64
Prozent in diesem Bereich sind Onshore- und 28 Prozent
Nearshore-Auslagerungen. Auch die Anteile von
Infrastruktur-Outsourcing (3 Prozent ) und Business Process
Outsourcing (BPO), also der Auslagerung von branchen- oder nicht
branchenbezogenen Geschäftsprozessen wie Gehaltsabrechnungen oder
Provisionierung (2 Prozent) in Überseeländer, sind nach wie vor
verschwindend gering.

"Der größte Hinderungsgrund für Unternehmen, Offshoring
umzusetzen, liegt in der Datensicherheit", sagt Daniel Just. 76
Prozent der Befragten verwiesen wie schon bei den Befragungen 2010
und 2011 auf Datenschutzbedenken. An zweiter Stelle wurden von 65
Prozent der Befragten Sprachprobleme genannt. Deutsch ist in
Standorten in Übersee nicht sehr verbreitet. "Das erklärt, warum vor
allem größere Unternehmen , bei denen Englisch bereits als
Geschäftssprache verwendet wird, verstärkt auf Offshoring setzen.
Dort sind die Sprachbarrieren schlicht nicht vorhanden", erklärt
Just.

Hintergrund:

Die Trendstudie "Erfolgsmodell Outsourcing 2013" ist das Ergebnis
einer Entscheiderbefragung, die im Auftrag von Steria Mummert
Consulting durchgeführt wurde. Im Februar 2013 wurden 200 Fach- und
Führungskräfte aus Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern aus zehn
Branchen zum Thema "Outsourcing" befragt. Neben allgemeinen Fragen
wurden besonders die Disziplinen Application Management, Business
Process Outsourcing (BPO) und Managed Testing Services (MTS)
untersucht. Zusätzlich geht die Studie auf die Nutzung der
verschiedenen Shoring-Modelle ein.

Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website:
http://bit.ly/11b5dXk



Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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