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Das Erste / Exclusiv im Ersten - Die Sommerstaffel 2013 / Sechs Primetime-Reportagen ab 22. Juli 2013

Geschrieben am 19-07-2013

München (ots) - Der Anspruch von "Exclusiv im Ersten" ist es,
aufzuklären und damit auch aufzurütteln. Autorinnen und Autoren aus
den Redaktionen der politischen Magazine "Fakt" (MDR), "Kontraste"
(rbb), "Monitor" (WDR), "Panorama" (NDR), "Report Mainz" (SWR) und
"Report München" (BR) geben den 30-minütigen Reportagen einen
besonderen Charakter. Betroffene Menschen kommen zu Wort und werden
über einen längeren Zeitraum begleitet, Missstände werden
recherchiert, Hintergründe kritisch analysiert.

Die Termine und die Themen der Sommerstaffel im Überblick:

Montag, 22. Juli 2013, 21.50 Uhr
"Verkaufte Kinderseelen - Zwangsprostitution in unserer
Nachbarschaft" (BR)
Ein Film von Marie von Mallinckrodt und Natalie Amiri
Die Methoden der Täter sind immer dieselben: Liebesheuchelei oder
falsche Versprechungen - auf diese Art und Weise bringen
Menschenhändler Minderjährige aus den armen Regionen Europas nach
Deutschland. Doch es sind nicht nur Mädchen aus Rumänien, Ungarn oder
Bulgarien, auch deutsche Minderjährige werden angesprochen und
getäuscht - im realen Leben und über das Internet. Die Mädchen sind
nicht älter als 15 oder 16. Sie sind eigentlich noch Kinder und
werden dazu gezwungen, sich in privaten Wohnungen und manchmal auch
in Bordellen zu prostituieren. Die Autorinnen der Reportage drehten
in Rumänien und in Deutschland, sprachen mit minderjährigen Opfern,
mit Insidern, verurteilten Menschenhändlern, Ermittlern und
Mitarbeitern von Beratungsstellen. Ihr Film gibt einen Einblick in
eine erschreckende Parallelwelt.

Montag, 29. Juli 2013, 21.50 Uhr
"Ich sag jetzt nichts mehr! - Der ganz normale Wahnsinn am
Amtsgericht" (rbb)
Ein Film von Caroline Walter und Chris Humbs
Leipzig - das größte Amtsgericht in den neuen Bundesländern. Im
Stundentakt wird hier Recht gesprochen. Bei den Richtern stapeln sich
die Akten. Die Arbeitsbelastung ist enorm. Es ist ein mühsamer Kampf
um die Wahrheit und gerechte Urteile. Zeugen, die sich nicht erinnern
wollen oder können, Angeklagte, denen der Respekt und die Einsicht
fehlen. Und eine Justiz, die unterbesetzt ist. Die Reportage gibt
einen eindrucksvollen Einblick in die Arbeit von Richtern, in die
großen und kleinen menschlichen Dramen und Abgründe, die sich am
Amtsgericht spiegeln.

Donnerstag, 1. August 2013, 21.45 Uhr
"Gewalt hinter Gittern" (NDR)
Ein Film von Christian Deker, Christoph Lütgert und Nils Naber
Ein Knastpate packt aus: Martin W. saß viele Jahre im Gefängnis,
diente sich vom einfachen Knacki in einer Bande unter den Gefangenen
nach oben. Schließlich hatte er in seinem Block das Sagen. Er
organisierte Drogen und Dienstleistungen, erpresste und bestrafte.
Wer nicht spurte, bekam das mit Tritten und Schlägen zu spüren. Oft
musste er auch selber einstecken, bekam etwa eine Rasierklinge durchs
Gesicht gezogen. "Wenn man oben schwimmen will, muss man kämpfen. Und
die Gewalt in Gefängnissen wird immer schlimmer." Die Reportage führt
in eine düstere Parallelwelt, die der Staat offenbar längst nicht
mehr voll im Griff hat. Neue Studien belegen die alltägliche Gewalt
im deutschen Strafvollzug. Gefangene beschreiben Straf-Rituale und
Massenschlägereien, berichten von überforderten Wärtern und laschen
Kontrollen. Dabei müsste der Staat gerade hier seine Stärke beweisen,
schließlich ist er in den Gefängnissen zu 100 Prozent für Sicherheit
und Ordnung verantwortlich. Doch viel zu sehr lässt er offenbar ein
Klima aus Angst und Brutalität zu, das Gefangene nur eines lehrt:
Gewalt gewinnt, der Staat schaut offenbar viel zu häufig weg.

Dienstag, 6. August 2013, 21.45 Uhr
"Deutschland im Stress - Reise durch ein krankes Land" (MDR)
Ein Film von Inga Klees
Burnout - Die Krankheit ist bis heute ein gut verdrängtes Tabuthema.
Dabei erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beruflichen
Stress in einer Studie zu "einer der größten Gefahren des 21.
Jahrhunderts". Psychische Erkrankungen sind mittlerweile auch in
Deutschland ein riesiges gesellschaftliches Problem. In den letzten
15 Jahren ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund
psychischer Erkrankungen um mehr als 80 Prozent gestiegen. Psychische
Belastungen sind inzwischen Ursache Nummer eins für Frühverrentungen.
Die Reporter unternehmen eine Reise durch ein krankes Land. Sie
treffen Menschen, die offen über ihre Krankheit sprechen: die Ängste,
das Unverständnis der Kollegen, die Schwierigkeiten mit der
Berufsgenossenschaft und die Probleme bei der Rückkehr an den
Arbeitsplatz. Sie reden mit Medizinern, die das Krankheitsbild
erklären und Therapiewege vorstellen. Sie begegnen Patienten, die ihr
Leben völlig auf den Kopf gestellt haben und komplett ausgestiegen
sind. Und sie thematisieren, dass jeder betroffen sein kann.

Montag, 12. August 2013, 21.45 Uhr
"Miete rauf, Mieter raus! Die fiesen Tricks der Spekulanten" (SWR)
Ein Film von Achim Reinhardt und Thomas Schneider
Die Mieten in den Ballungsräumen explodieren. Das soziale Gefüge der
Innenstädte verändert sich. Arme werden zusehends an den Rand
gedrängt, selbst die Mittelschicht kann sich Wohnen in den
Großstädten kaum noch leisten. Finanzinvestoren, Spekulanten und
mittelständische Immobilieneigentümer profitieren unterdessen von der
Wohnungsnot - sie streichen mit "Betongold" hohe Renditen ein. Die
Reportage führt langjährige Recherchen von "Report Mainz" zur
Wohnungsnot in Deutschland weiter und beleuchtet Schicksale von
Mietern, die trickreich aus ihren vier Wänden vertrieben werden
sollen, obwohl Wohnen in Deutschland ein Grundrecht ist. Die Autoren
folgen der Spur von Spekulanten, die für hohe Renditen Familien und
Rentner aus ihrem angestammten Lebensumfeld vertreiben. Sie versuchen
Investoren zu stellen, um die Methoden der Profiteure des
grassierenden Mietwahnsinns aufzudecken. Und sie fragen nach der
Verantwortung von Vermietern, Lobbyisten und Politikern für die
Situation auf dem Wohnungsmarkt.

Montag, 19. August 2013, 21.55 Uhr
"Deutschlands neue Slums - Das Geschäft mit den Armutseinwanderern"
(WDR)
Ein Film von Isabel Schayani und Esat Mogul
Dortmund im Frühsommer 2013. Zwei Gestalten laufen durch die Nacht,
mit einem Bündel Habseligkeiten. Zuletzt etwas gegessen haben sie
gestern, sagen sie. Wo sie schlafen werden? Vielleicht in einem alten
Transporter, im Park oder in einem Keller - wie viele andere Bulgaren
und Rumänen auch. Viele der Alteingesessenen fühlen sich in ihren
Vierteln nicht mehr wohl. Sie fürchten den Anstieg von Kriminalität,
Prostitution, Menschenhandel. Manche haben Angst vor den Zuwanderern
und vor denen, die mit ihnen Geschäfte machen. Die Reportage
begleitet die neuen Armutseinwanderer ein halbes Jahr lang und
versuchen herauszufinden, wer an den Menschen "ganz unten" verdient.
Unter welchen Umständen kommen sie nach Deutschland? Wer sind die
Leute, die ihnen statt Wohnungen Matratzen oder Kellerlöcher
vermieten? Wer lässt sie unter unwürdigen Bedingungen arbeiten,
oftmals nur für einen Hungerlohn, wie sie erzählen? Die Reporter
erleben hautnah mit, was EU-Politik für die Menschen vor Ort bewirkt.

www.ard-foto.de

www.daserste.de/exclusiv



Pressekontakt:
Burchard Röver
Presse und Information Das Erste
Tel. 089/5900-3867
E-Mail: burchard.roever@DasErste.de


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