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Die schönsten Wochen des Jahres? / falsche Erwartungen und unnötiger Stress stehen der erhofften Entspannung häufig entgegen

Geschrieben am 18-07-2013

Bad Säckingen (ots) - Wohl kaum einem Ereignis blicken wir mit so
viel Erwartung und Vorfreude entgegen wie dem großen Sommerurlaub.
Doch Entspannung, Spaß und Erholung stellen sich nicht auf Knopfdruck
ein. "Tatsächlich werden gerade in den Ferien Beziehungskonflikte,
Lebenskrisen oder bestehende Erkrankungen erst offenbar", sagt Prof.
Dr. Michael Berner, Chefarzt der Rhein-Jura Klinik in Bad Säckingen.
Als Burn-Out-Spezialist beobachtet er in der Praxis immer wieder,
dass gerade lang ersehnte Auszeiten für viele Menschen nicht den
erhofften Erholungseffekt bringen. Was Sie tun können, damit Ihr
Urlaub tatsächlich eine wohltuende Auszeit vom Alltag wird, stellen
wir in einer vierteiligen Serie vor.

Teil 1: Sorgen Sie für einen guten Start!

Koffer packen, Auto laden, eine Route festlegen oder die Fahrt zum
Flughafen organisieren - gerade der Beginn einer Urlaubsreise gerät
oft zu einer Fortsetzung des Alltagsstress. Wer sich erschöpft und
ausgebrannt fühlt, sollte vor allem jetzt gut darauf achten, sich
nicht zu überfordern. Diese Tipps helfen dabei:

* Nicht "überplanen": Wer seinen Urlaub perfekt organisieren will,
setzt sich dabei oft gehörig unter - unnötigen - Druck: Alles bis ins
kleinste Detail vorauszuplanen, mag bei einer Expedition in die
Sahara nötig sein. Wer ein gängiges Ferienziel bereist, kann sich
getrost darauf verlassen, dass sich viele Dinge auch vor Ort regeln
lassen. Versuchen Sie gar nicht erst, jede Kleinigkeit im Vorhinein
festzulegen. Wer locker und unbeschwert bleibt, hat mehr vom Urlaub!

* Verantwortung teilen: Laden Sie sich nicht die gesamten
Vorbereitungen auf Ihre Schultern. Die gemeinsame Reise sollte auch
als Gemeinschaftsaktion beginnen! Wer mit Kindern wegfährt, sollte
auch ihnen kleine Aufgaben übertragen. Das Gefühl, gemeinsam an einem
Strang zu ziehen, sorgt bei allen Beteiligten für gute Laune - und
das Gefühl, allein vor einem Berg von Pflichten zu stehen, kommt gar
nicht erst auf. "Zudem ist es eine tolle Chance,
Zusammengehörigkeitsgefühl und Kommunikation in Partnerschaft und
Familie zu stärken. Dass einer für alle anderen arbeitet, passiert ja
im Rest des Jahres oft genug" , so Prof. Dr. Berner.

* Lösungen für alle suchen: Mit anderen eine Reise anzutreten,
bedeutet immer auch, unterschiedliche Bedürfnisse unter einen Hut zu
bringen. "Damit das gelingt, gilt es, den anderen zuzuhören und ihren
Wünschen mit Respekt zu begegnen. Wichtig ist, dabei nicht die
eigenen Bedürfnisse zu vergessen", betont Michael Berner. Denn wer
mit dem Gefühl losfährt, er habe um des lieben Friedens willen in
allem nachgegeben, wird sich im tiefsten Inneren meist doch
unzufrieden und übergangen fühlen.

*Erschöpfung erkennen: "Erschöpfung ist wie eine Warnleuchte im
Auto und ruft nach Boxenstopp", so Burnout-Spezialist Berner.
Alarmsignale für eine Überforderung seien u.a. innere Unruhe,
ständige Reizbarkeit, Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Gerade bei
einer so ausgeprägten Erschöpfung falle es vielen Menschen schwer, in
den Ferien mal einen Gang runterzuschalten. "Wer dann statt
Strandurlaub die Super-Aktiv Urlaubsvariante mit immer mehr
durchgedrücktem Gaspedal plant, dreht nur weiter an der Erschöpfungs-
und Leistungsschraube." Entscheidend für Erholung ist, sich nicht
selbst unter Druck zu setzen und stattdessen der Entspannung
Priorität einzuräumen.

* Rechtzeitig loslegen: Auch wenn es im Job oft gerade vor dem
Urlaub noch besonders viel zu erledigen gibt - vermeiden Sie es, alle
Urlaubsvorbereitungen auf den letzten Tag zu schieben. Oft gerät man
dadurch so unter Druck, dass die Reise mit Hektik und Streit beginnt.
Vieles, wie etwa das Packen einer Reisapotheke oder die
Routenplanung, lässt sich bereits lange vorher anpacken.

* Achtsam Vorbereiten: "Auch ein Marathonläufer denkt zu Beginn
erst einmal nur an einen guten Start - und nicht an die gesamten 42
km, die vor ihm liegen. Ebenso sollten sich man auch zu Beginn einer
Reise auf den Moment zu konzentrieren und in Ruhe eines nach dem
anderen erledigen", rät Chefarzt Prof. Berner. Mit dieser Einstellung
wird es möglich, z.B. bereits das Packen nicht als lästige Pflicht zu
betrachten. Arbeiten Sie gelassen einen Punkt nach dem anderen ab und
lassen Sie dabei viel Platz für Vorfreude!

* Achtsam unterwegs: Machen Sie die Anreise zu einem Teil des
Urlaubs. Dazu gehört, nicht völlig erschöpft mitten in der Nacht zu
starten, nur, um das Ziel einen halben Tag vorher zu erreichen.
Entspannt und ausgeruht anzukommen, spart letztendlich Ferienzeit.
Und: Ver-meiden Sie aufreibende 14-Stunden-Touren am Stück. Wer
unausgeruht startet und sich anschließend derart überfordert, lebt
mit einem erhöhten Unfallrisiko. Nicht selten findet der selbst
gemachte Druck ein Ventil in Streitigkeiten mit der Familie. Gönnen
Sie sich ein ruhiges Reisetempo und "echte" Pausen: Längere
Autofahrten führen oft durch interessante Ge-genden, in denen sich
ein kurzer Stopp mit Besichtigungsprogramm anbietet. Ein kleiner
Spaziergang durch eine romantische Altstadt mit einem Eis für alle
gehört später vielleicht zu den schönsten Ferienerinnerungen. Ein
weiterer Tipp: Packen Sie die restlichen Vorräte von zu Hause in die
Kühltasche und gönnen Sie sich ein Picknick abseits großer Straßen.

weitere Tipps folgen in:
Teil 2 - Urlaub ohne Leistungsdruck
Teil 3 - Achtsam durch die Ferien
Teil 4 - Kraft schöpfen für den Alltag



Pressekontakt:
Sabine Pirnay-Kromer
Rhein-Jura Klinik
Schneckenhalde 13
79713 Bad Säckingen
Tel.: + 49 (0) 7761 / 5600 0
Fax: + 49 (0) 7761 / 5600 105
Email: s.pirnay@rhein-jura-klinik.de
Internet: www.rhein-jura-klinik.de


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