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Entscheidungshilfe für Patienten / Herzkatheter: AOK-Krankenhausnavigator macht Qualitätsunterschiede bei Kliniken sichtbar

Geschrieben am 18-07-2013

Berlin (ots) - Therapeutische Herzkatheter gehören zu den
häufigsten Eingriffen bei herzkranken Patienten in Deutschland.
Allein im Jahr 2010 wurden etwa 326.000 dieser Behandlungen
durchgeführt. Doch auch ein solcher Routine-Eingriff ist mit gewissen
Risiken verbunden. Mit dem Krankenhausnavigator der AOK können sich
Patienten und Angehörige jetzt vor einem geplanten Herzkatheter
darüber informieren, welche Klinik in ihrer Region die niedrigsten
Komplikationsraten hat.

Der AOK-Krankenhausnavigator unter der Adresse
www.aok-krankenhausnavigator.de macht seit heute transparent, welche
Kliniken bei therapeutischen Herzkathetern für Patienten ohne
Herzinfarkt besonders gut abschneiden. "So helfen wir den Patienten,
Krankenhäuser mit guter Behandlungsqualität zu finden", sagt Uwe Deh,
Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes. "Mit
verlässlichen Informationen schaffen wir eine echte
Entscheidungshilfe bei der Wahl der Klinik." Anhand von Symbolen
können die Nutzer schnell und einfach die Krankenhäuser in ihrer
Region mit den niedrigsten Komplikationsraten und der geringsten Zahl
von Folgeeingriffen erkennen: Drei Lebensbaumsymbole stehen für
überdurchschnittliche Qualität einer Klinik, zwei für
durchschnittliche und eines für unterdurchschnittliche Qualität.

Therapeutische Herzkatheter kommen bei Patienten zum Einsatz,
deren Herzkranzgefäße durch Ablagerungen verengt sind. Dabei wird ein
winziger Ballon durch einen Katheter eingeführt und aufgeblasen, um
das Gefäß wieder zu weiten. Oft ist diese Behandlung mit dem
Einsetzen einer Gefäßstütze (Stent) verbunden, die das Gefäß
dauerhaft offen halten soll. Zwar handelt es sich dabei um einen
Routineeingriff - aber dennoch kann es zu Gefäßverletzungen,
Herzrhythmusstörungen oder Nierenschädigungen durch das
Kontrastmittel kommen. Auch Folgeeingriffe belasten die Patienten
zusätzlich. Diese Komplikationen und Folgebehandlungen kommen in
einigen Krankenhäusern sehr viel häufiger vor als in anderen: Das
Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) hat festgestellt, dass es
bei einem Viertel der deutschen Krankenhäuser mindestens 51 Prozent
mehr Komplikationen und Folgeeingriffe gibt als bei dem Viertel der
Kliniken mit den geringsten Raten. Der Krankenhausnavigator unter
www.aok-krankenhausnavigator.de macht diese Unterschiede bei
therapeutischen Herzkathetern nun erstmals für die Patienten
sichtbar.

"Über unser Portal können sich Patienten schon vor einer geplanten
Herzkatheter-Behandlung darüber informieren, welche Kliniken in ihrer
Nähe bei diesem Eingriff besonders gute Qualität bieten", betont Uwe
Deh. Therapeutische Herzkatheter gehören zu den häufigsten
Behandlungen in der Kardiologie. Wurden 2005 laut Statistischem
Bundesamt deutschlandweit rund 271.000 dieser Eingriffe durchgeführt,
waren es 2010 bereits etwa 326.000.

Im AOK-Krankenhausnavigator sind außerdem Qualitätsinformationen
zu Gallenblasen-Operationen sowie zu planbaren Eingriffen an Knie-
und Hüftgelenken und bei Oberschenkelhalsbrüchen abrufbar. Grundlage
des Klinikvergleichs ist das Verfahren "Qualitätssicherung mit
Routinedaten" (QSR) des Wissenschaftlichen Instituts des AOK. Dabei
werden alle Krankenhausbehandlungen, aber auch andere
Folgebehandlungen von Patienten bis zu einem Jahr nach dem ersten
Eingriff ausgewertet. Dies geschieht ohne zusätzlichen
Dokumentationsaufwand für die Krankenhäuser, denn zur Berechnung der
Qualitätsindikatoren werden ausschließlich Daten verwendet, die der
AOK ohnehin vorliegen. Solche Routinedaten von Patienten übermitteln
die Krankenhäuser automatisch an die Krankenkassen, um eine
Behandlung in Rechnung zu stellen. Einen Teil dieser Daten wertet das
WIdO in anonymisierter Form aus und analysiert Art und Anzahl der
aufgetretenen Komplikationen und Folgeeingriffe während und nach dem
Krankenhausaufenthalt von Patienten. Ein wissenschaftlich
entwickeltes statistisches Verfahren, das unter anderem Alter,
Geschlecht und Begleiterkrankungen der Patienten berücksichtigt,
sorgt für einen fairen Vergleich zwischen den Kliniken.

Weitere Informationen auf www.aok-presse.de und
www.qualitaetssicherung-mit-routinedaten.de.

Hinweis für die Redaktionen: Der AOK-Medienservice (ams) bietet
heute im Laufe des Tages eine Themenausgabe zu zehn Jahre
Qualitätssicherung mit Routinedaten (QSR)unter
http://www.aok-bv.de/presse/medienservice/thema/index_10298.html



Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der AOK-Pressestelle:
Michael Bernatek
Tel.: 030 34646-2655
E-Mail: presse@bv.aok.de


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