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WAZ: Das Notensieb fällt aus der Zeit. Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 15-07-2013

Essen (ots) - Spät dran, die Bahn, ließe sich wohlfeil spotten.
Ihre Erkenntnis, dass Schulnoten nicht alles sagen über einen jungen
Menschen, ist wahrhaftig nicht sehr neu. Jeder kleinere
Handwerksbetrieb weiß das und gibt längst auch schwächeren Schülern
die Chance, sich im neuen, im Arbeitsleben zu behaupten. Dies aus der
Not heraus, dass viele Betriebe ihre Ausbildungsplätze mangels
Bewerbern schon gar nicht mehr in Gänze besetzen können. Konzerne
haben es da aufgrund ihrer Bekanntheit leichter - und machen es sich
bei der Auswahl auch leichter. Sie haben noch die Wahl, also sieben
sie in der Regel weiter nach alten Mustern. Insofern ist es für
Großunternehmen eben doch ein Fortschritt, wenn die Bahn ihre
Einstellungs-Praxis der Zeit anpasst. Unter den schwächeren Schülern
finden sich viele Perlen, die nach der Paukerei in der handfesten
Arbeitswelt aufblühen. Es ist gut, dass die Suche nach diesen Perlen
nicht mehr allein den im Kampf um gute Leute benachteiligten kleinen
und mittelgroßen Betrieben aufgebürdet wird. Wenn künftig weniger
junge Menschen die Schule verlassen als die Wirtschaft an Verstärkung
bräuchte, kann sich das Notensieb ohnehin niemand mehr leisten.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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