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Reiseland Deutschland nach der neuerlichen "Jahrhundertflut" / Entscheider der Reiseindustrie sehen Staat in der Pflicht - Imagekampagne im Ausland angeregt

Geschrieben am 15-07-2013

Frankfurt (ots) - Höhere Prioritäten für den Hochwasserschutz im
Reiseland Deutschland. Angesichts der wachsenden Bedeutung des
Tourismus für den Standort Deutschland fordert die deutsche
Reiseindustrie ein stärkeres Eingreifen des Bundes bei den Maßnahmen
zum Schutz gegen Hochwasser und Überschwemmungen. Auch wenn die
neuerliche Jahrhundertflut im Juni 2013 nur einige Regionen mit
touristischer Infrastruktur vornehmlich im Süden und Osten
Deutschlands betroffen hat, so müsse die Bundesregierung jetzt nach
Auffassung von Entscheidern der deutschen Reiseindustrie an
verschiedenen Stellen handeln.

Nach einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Travel Industry
Club unter Entscheidern der Reiseindustrie gehen 80 Prozent der
Befragten davon aus, dass das Hochwasser den betroffenen Regionen die
Bilanz für den Reisesommer 2013 verhageln wird. Und 51 Prozent sind
der Meinung, dass das Hochwasser auch in der Gesamtbilanz des
Reiselandes Deutschland negative Spuren hinterlassen wird. Nur 31
Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich internationale
Reisende durch die Berichterstattung verunsichert fühlen und
eventuell einen Bogen um Deutschland machen könnten. Dagegen sind 64
Prozent der Ansicht, dass das Hochwasser und seine Folgen in die
Reiseentscheidung bei Urlaubern aus dem eigenen Land einfließen
werden. Für die betroffenen Regionen sind die Manager eher skeptisch.
Nur zwölf Prozent sind der Ansicht, dass diese Regionen den
wirtschaftlichen Verlust noch in diesem Jahr kompensieren können.

Für 80 Prozent der Befragten ist es ein Beleg für mangelhafte
Flutschutz-Politik, die im Wesentlichen auf die "Kleinstaaterei" in
den verschiedenen Bundesländern zurückgeht, dass sich nur elf Jahre
nach der verheerenden Flut von 2002 eine erneute "Jahrhundertflut"
ereignen konnte. Hier sei der Bund gefragt, ein einheitliches,
länderübergreifendes Konzept durchzusetzen. 82 Prozent der Ende Juni
2013 befragten Manager sind bei der vom Beratungsunternehmen
Trendscope im Auftrag des Travel Industry Club erstellten Umfrage
zudem der Ansicht, dass der Staat angesichts der wachsenden Bedeutung
des Tourismus betroffenen Städten, Gemeinden und Unternehmen aus der
Reiseindustrie besondere Unterstützung zur Wiederherstellung der
touristischen Infrastruktur zukommen lassen sollte.

Und 78 Prozent der befragten 179 Manager plädieren dafür, den
Bildern von der Flut im Ausland jetzt positive Bilder aus dem
Reiseland Deutschland entgegen zu setzen. Keine Illusionen machen
sich die Entscheider über künftige Naturkatastrophen in Europa. 84
Prozent gehen davon aus, dass auch Länder in Nord- und Westeuropa
künftig verstärkt von Naturkatastrophen heimgesucht werden. 59
Prozent glauben, dass der Klimawandel und seine Auswirkungen
zunehmend ein Faktor bei der Urlaubs-Entscheidung sein wird.
Allerdings sind auch 59 Prozent der Befragten der Ansicht, dass eine
Flut wie aus Juni 2013 eine Ausnahmeerscheinung ist und als Argument
bei der Urlaubsentscheidung nicht taugt.

Marcus Scholz, Vize-Präsident des Travel Industry Club: "Die
wachsende Bedeutung des Wirtschaftsfaktors Tourismus für den Standort
Deutschland verankert sich zunehmend im Bewusstsein. Wenn ein Staat
die Tourismusbranche für sich entdeckt und zur Leitindustrie erklärt,
dann wachsen daraus auch entsprechende Verpflichtungen. Es wäre
zweifellos angebracht, wenn die Bedürfnisse der deutschen
Reiseindustrie stärker auch in diese Thematik einfließen würde."

Hintergrundinformation: Der Travel Industry Club wurde im Jahr
2005 gegründet und hat sich als unabhängiger und einziger
Wirtschaftsclub etabliert, in dem Macher und Beweger sämtlicher
Segmente der Reisebranche organisiert sind. Die rund 670 persönlichen
Mitglieder (Stand Juli 2013) sind führende Köpfe der Reisebranche. Zu
den Mitgliedern gehören Führungskräfte von Verkehrsträgern,
Hotellerie, Reiseveranstaltern, Reisemittlern, Flughäfen, Verbänden,
Technologieanbietern, Versicherungen und Beratungsunternehmen sowie
Pressevertreter und akademische Lehrbeauftragte. Der Club versteht
sich als innovativer "Think Tank" der Branche und hat sich zum Ziel
gesetzt, die wirtschaftliche Bedeutung der Reiseindustrie stärker ins
Licht der Öffentlichkeit, der Medien und der Politik zu rücken. Bei
verschiedenen Veranstaltungsformaten werden zukunftsweisende,
wirtschaftlich relevante, gesellschaftspolitische und
wissenschaftliche Themen in die breite Diskussion gebracht. Der
Travel Industry Club ist die zentrale Netzwerk- und
Kommunikationsplattform für die Entscheider der Reiseindustrie und
der im Wertschöpfungsprozess verbundenen Unternehmen, zeichnet
Persönlichkeiten sowie herausragende Leistungen der
Branchenteilnehmer aus und schafft die Bühne für eine gebührende
öffentliche Wertschätzung der Branchenbelange. Weitere Informationen
sind abrufbar unter www.travelindustryclub.de.



Pressekontakt:
Helen Bardtenschlager, Leiterin der Geschäftsstelle
Telefon: +49 69-9511 997 12
Helen.Bardtenschlager@travelindustryclub.de


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