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Unfallbilanz 2012: 3 600 Verkehrstote - so wenig wie noch nie seit 1950 Mehr als jeder vierte Verkehrstote war 65 Jahre oder älter

Geschrieben am 10-07-2013

Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2012 starben 3 600 Menschen bei Unfällen
im Straßenverkehr. "Die Zahl der Verkehrstoten war 2012 so niedrig
wie noch nie seit 1950", sagte der Präsident des Statistischen
Bundesamtes (Destatis), Roderich Egeler, bei der heutigen
Pressekonferenz zur "Unfallentwicklung auf deutschen Straßen 2012" in
Berlin. Gegenüber 2011 nahm die Zahl der Verkehrstoten um 10,2 % oder
409 Menschen ab. Damit setzte sich die langfristige positive
Entwicklung im letzten Jahr fort, nachdem es im Jahr 2011 einen
Anstieg der Zahl der Verkehrstoten zu beklagen gab.

Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Kinder unter 15 Jahren
sank im Vergleich zum Vorjahr um 15,1 % auf 73. Das Risiko für
Kinder, im Straßenverkehr zu sterben, lag im Jahr 2012 bei 7 Kindern
je eine Million Einwohner.

Die günstigste Entwicklung bei der Zahl der Unfallopfer im Jahr
2012 gab es bei den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren:
Die Zahl der Verkehrstoten ging in dieser Altersgruppe um 17,1 % auf
611 zurück. Dennoch waren die 18- bis 24-Jährigen im Jahr 2012 immer
noch mit Abstand am stärksten gefährdet: Gemessen an der
Einwohnerzahl ist das Risiko in dieser Altersgruppe mit 92 Getöteten
je eine Million Einwohner mehr als doppelt so hoch wie im
Durchschnitt aller Altersgruppen (44 Getötete je eine Million
Einwohner).

Auch bei den Senioren ab 65 Jahren hat sich die Zahl der Getöteten
gegenüber 2011 mit einer Abnahme um 4,8 % auf 994 Personen positiv
entwickelt, wenngleich der Rückgang unter dem Durchschnitt lag. Mit
59 getöteten Senioren je eine Million Einwohner hat diese
Altersgruppe das zweithöchste Risiko, Opfer des Straßenverkehrs zu
werden.

In den letzten 20 Jahren ist das Tötungsrisiko im Straßenverkehr
gemessen am jeweiligen Bevölkerungsanteil für die Kinder am stärksten
gesunken (- 81,3 %). Aber auch bei den 18- bis 24-Jährigen hat sich
das Sterberisiko überdurchschnittlich verringert (- 71,5 %). Mit
einem Minus von 59,7 % war der Rückgang bei den Senioren deutlich
geringer. Insgesamt ist der Anteil der Senioren an allen Todesopfern
gestiegen: War 1992 jeder sechste Getötete im Straßenverkehr
mindestens 65 Jahre alt, so war es im Jahr 2012 bereits mehr als
jeder vierte.

Trotz aller Erfolge bei der Erhöhung der Verkehrssicherheit dürfe
nicht vergessen werden, dass immer noch durchschnittlich 10 Menschen
täglich im Straßenverkehr getötet und rund 1 000 verletzt werden,
betonte Roderich Egeler. Die meisten Todesopfer gibt es auf
Landstraßen außerorts: Im Jahr 2012 waren es 2 151 Menschen oder 59,8
% aller getöteten Verkehrsteilnehmer. Auf Autobahnen starben 387
Menschen, das waren 10,8 % aller Verkehrstoten. Gegenüber dem Vorjahr
ging die Zahl der Getöteten auf Autobahnen mit - 14,6 % am stärksten
zurück.

Die schlimmsten Folgen haben nach wie vor Unfälle durch "nicht
angepasste Geschwindigkeit": 37,0 % aller Todesopfer im
Straßenverkehr 2012 gingen auf diese Unfallursache zurück, auf den
Autobahnen war es sogar fast die Hälfte.

EU-weit kamen 2012 rund 27 800 Menschen im Straßenverkehr ums
Leben, das waren 8 % weniger als 2011. Mit 44 Getöteten je eine
Million Einwohner lag Deutschland innerhalb der 27 EU-Länder auf dem
achten Platz.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot
des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu
finden.


Weitere Auskünfte gibt:
Gerhard Kraski
Telefon: (0611) 75-2687,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de


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