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Essstörungen sind mehr als Magersucht, Bulimie und Binge Eating - Wenn Essen das Leben bestimmt

Geschrieben am 02-07-2013

Hamburg (ots) - Immer mehr Menschen kämpfen im Alltag mit den
Pfunden oder ihre Gedanken kreisen permanent um das Thema Essen und
Abnehmen. Ab wann von einer Essstörung die Rede ist, entscheiden in
der Regel Ärzte und Therapeuten. Diese berufen sich bei der Diagnose
auf die offiziellen Kriterien aus dem ICD* oder DSM**. Viele
Personen, die unter ihrem Essverhalten stark leiden, werden in diesen
Diagnosekriterien jedoch nicht berücksichtigt und eine Behandlung
bleibt ihnen oft verwehrt.

Maria Sanchez, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Begründerin
der Methode SEHNSUCHT UND HUNGER, sieht dringend Handlungsbedarf, die
Diagnosekriterien zu erweitern. Auch Menschen, die normalgewichtig
sind, können unter ihrem Essverhalten leiden, ohne dass sie sich, wie
beispielsweise bei der Bulimie, nach Essattacken übergeben. Viele
können ihr Gewicht nur mit einem sehr hohen Kontrollaufwand, das
heißt mit viel Sport, ständigem Diäthalten und Kalorienzählen,
halten. Dies ist sehr kräftezehrend und reduziert die Lebensqualität.
Bei SEHNSUCHT UND HUNGER heißt diese Personengruppe "dünne Dicke".

Darüber hinaus spricht Maria Sanchez noch von einer weiteren
Gruppe, die nicht von den herkömmlichen Diagnosekriterien erfasst
wird. Sie nennt sie die "Pegelesser". Diese essen den ganzen Tag
kontinuierlich. Sie können nicht warten bis ihr Körper ihnen das
Signal "Hunger" sendet. So nehmen sie permanent mehr Nahrung zu sich,
als ihr Körper eigentlich braucht. Trotz des Bewusstseins, dass das
für die Gesundheit schädlich ist, können sie das Essen nicht lassen.

Ob Magersucht, Bulimie, Binge Eating, "dünne Dicke" oder
"Pegelesser" - alle Betroffenen haben etwas gemeinsam: Sie leiden
unter ihrem Essverhalten. Essen dient ihnen als Ersatzbefriedigung
für tieferliegende Bedürfnisse. Es kann unangenehme und schmerzliche
Gefühle unterdrücken oder als Ersatz für nicht gelebte, positive
Empfindungen dienen. Maria Sanchez hat daher für alle Essstörungen
den Oberbegriff "Emotionales Essen" gewählt. (Mehr Infos unter:
www.sehnsuchtundhunger.de)

Je früher "Emotionales Essen" erkannt wird, desto schneller kann
eine Heilung erfolgen. Es ist daher wichtig, die Gesellschaft für das
Thema "Emotionales Essen" zu sensibilisieren. Übergewicht hat nichts
mit Disziplinlosigkeit zu tun und Diäten und jede andere Form von
Reglementierungen helfen nicht, sondern verschlimmern das Problem. So
lange nicht an der eigentlichen Ursache für die Essstörung gearbeitet
wird, ist keine Heilung möglich.

Ein Schritt in die richtige Richtung ist die Überarbeitung der
offiziellen Diagnosekriterien. Im Mai diesen Jahres legte die
American Psychiatric Association (APA) eine überarbeitete Version des
DSM5*** vor, in dem die Diagnosekriterien für Essstörungen erweitert
wurden. Auch wenn das Ergebnis nach Meinung von Maria Sanchez noch
nicht ausreicht, das Krankheitsbild von Essstörungen umfassend genug
zu beschreiben, so ist es ein guter Anfang. Derzeit wird ebenfalls
das ICD aktualisiert. Die Ergebnisse werden 2014 der
Weltgesundheitsorganisation zur Abstimmung vorgelegt.

* ICD= International Classification of Diseases, Herausgeber:
Weltgesundheitsorganisation WHO
** DSM = Diagnostic an Statistical Manual of Mental Disorders,
Herausgeber: APA = American Psychiatric Association
*** Details unter:
http://www.dsm5.org/Documents/Eating%20Disorders%20Fact%20Sheet.pdf



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carolin.mehler@adpublica.com,
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